Hallo Stefan,
ja,in der Tat ist es sehr interessantes Material.
Vor etwa zwei Monaten hatte ich auch in einer Lieferung nur ein einziges dieser Art dabei.
Sah aus,wie ein kleines "Saurier-Gelege".
Als ich das sah,mußte ich sofort an den orientierten Villalbeto #25 denken.
Dieser hatte ja auch auf der Rückseite diese anhaftenden Schmelzkugeln,die sich aus ablaufender Schmelzkruste gebildet
hatten.
Das Stück schenkte ich dann am Stammtisch dem Thomas,weil es für ihn sicher am interessantesten ist,
sowas zu besitzen und ein kleiner Trost für den Villalbeto #25 ist,der inzwischen nicht mehr in seinem Besitz ist.
Zudem habe ich vor kurzem auch Thomas noch ein großes Stück vermittelt,was Deinen sehr ähnelt.
In der Tat handelt sich es bei den Stücken fast ausschließlich um richtig fette Kruste eines großen orientierten
Tamdakht Meteoriten.
Nur auf den orientierten können sich solche Schmelzkugeln auf der Rückseite bilden!
Zum Teil ist die Schmelzkruste,die wie Luftschokolade aussieht,mehrere Zentimeter dick!
Nur selten ist noch etwas von dem ursprünglichen H5 Material vorhanden und an der dicken Kruste zu entdecken.
Inzwischen müsste auch Thomas sein großes Fragment dieser Art bekommen haben.
Vielleicht kann er ja dann auch mal ergänzend dazu sein Stück hier vorstellen.
Das einzige was mir jetzt noch Kopfschmezen bereitet,wie kommen die kleinen Fragmente an die gegenüberliegende Seite der Kruste,wo sich die Schmelzkugeln befinden?
Wäre ja möglich,das sich der große orientierte Meteorit noch in der Luft zerlegt hat und die noch weiche Kruste,ähnlich wie Stardust,das ganze kleine abfallende Material wie ein Klebestreifen aufgesammelt hat.
Das wäre für mich die einzige Erklärung.
Das die dicke Kruste beim Aufprall auf den Boden noch weich gewesen ist,kann ich mir eigendlich nicht vorstellen.
Ganz ausschließen kann man es aber vielleicht auch nicht.
Jedenfalls ist es schon sehr beeindruckendes Material!!
Viele Grüße Mirko