Autor Thema: Elektrolysefunde  (Gelesen 27562 mal)

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #15 am: Juni 09, 2010, 18:43:22 Nachmittag »

So ich hoffe das sich das nun geklärt !!

Bis dann Lutz  :winke:



 :hut: Lutz, nu glar  :einaugeblinzel:

Meine Hintergedanken waren das sich Gold doch eher an Eisen als an Alu ablagert zumal die Wicklung des Kupferdrahtes auch noch Lack isoliert sein Dürfte und somit nicht direkt mit dem Wasser in Berührung kommt .
Sicher es dauert nicht besonders lange bis die Rostaufsprenungen die Lackschicht angreifen, aber zuerst liegt mal der Eisenkern im Wasser .
Ich konnte auf den Bildern eifach kein Alu ausmachen das hat mich Stutzig gemacht das waren meine ganzen Hintergedanken  :imsorry:

Habe gerade deinen Beitrag noch mal gelesen , du meintest die Hülle  :wow: sorry ich habe immer nur vom Kern gesprochen das war das Missverständnis , jetzt habe ich es  :laughing:

 


Da bin ich ja eben auch am Grübeln  :gruebel:
 :winke: Jens, biste Dir sicher mit ALU ???
Mach doch noch mal bitte ein,  :lacher: und diesmal scharfes Foto  :lacher: vom "Gesamtzustand", ist Arbeit, ich weiss das Ding isses aber wert, da zu extrovertiert :einaugeblinzel:
Grüsse Andreas

Offline Hungriger Wolf

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #16 am: Juni 09, 2010, 18:57:31 Nachmittag »
Hallo Andreas!

Die elektrochemische Abscheidung von elementarem Gold aus wäßrigen Goldsalzlösungen ist absolut interessant!

Die Edelmetall-Zementation funktioniert z.B. mit Kupfer so:
Au-Salz + Kupfer-Metall -> Au-Metall + Kupfersalz

Zwei Photo-Beispiele:
1) Goldabscheidung auf einem gefunden Metallgegenstand (Schraube) im einem Bach
2) Experimentelle Goldabscheidung auf einem Kupferblech aus einer Goldsalzlösung! 

schöne Grüsse von
Achim


Offline Goldrush

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #17 am: Juni 09, 2010, 23:39:46 Nachmittag »
"Meine Hintergedanken waren das sich Gold doch eher an Eisen als an Alu ablagert ?"

Habe da meine Bedenken. Ist es nicht so, daß Gold einen "Träger" benötigt um sich auf Eisen ab zu lagern? Meines Wissens nach müßte sich zunächst auf dem Eisen ein "edleres" Metall ablagern, auf dem sich dann das Gold nieder läßt. Eisen ist meines Erachtens nicht in der Lage gelöstes Gold aus dem Wasser aus zu fällen. Eisen müßte z.B. zunächst das nicht so edle Kupfer ausfällen um dann Gold an sich zu binden.

Goldige Grüße
Goldrush  :einaugeblinzel:

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #18 am: Juni 10, 2010, 00:07:52 Vormittag »
Hallo, zu erst mal Tach im Forum.  :winke:
Nein ! Du schreibst: Habe da meine Bedenken. Ist es nicht so, daß Gold einen "Träger" benötigt um sich auf Eisen ab zu lagern? Meines Wissens nach müßte sich zunächst auf dem Eisen ein "edleres" Metall ablagern, auf dem sich dann das Gold nieder läßt. Nö, muss es nicht ! Da reicht ein einfaches Metall !!! Elektrolyse heist einfach : Anode gegen Kadode Ich gebe zu es ist total vereinfacht aber das Prinzip ist nun mal so.
Wenn es nicht so wäre hätt ich schon allein von unsern Experten voll die Wiedrerede !  :baetsch:
Der Sinn der Elekktrolyse ist nun mal, Moleküle an sich zu ziehen, in dem Goldmoleküle (und nicht nur die ) durch einen gewissen Anreiz, nähmlich schnöder Strom, dazu gebracht werden, sich genau an seinen Partner zu setzen !
@ Achim, genau, was soll ich da noch sagen ??? Nüscht !!!
Nur eins noch : Stellt Eure Funde ein, bitte, weil wie Achim da schon sagte: Interessant !!!!
Anziehung Glück Auf Andreas
« Letzte Änderung: Juni 10, 2010, 00:25:52 Vormittag von Topas »

Goldjunkie

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #19 am: Juni 10, 2010, 09:24:05 Vormittag »
Hallo zusammen,  :hut:

was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe ist,  :gruebel:
das sich bei der Elektrolyse doch immer das weniger edle Metall auflöst (z.B. die Opferanode beim Schiff) und deshalb glaube ich, das es neben dem Prinzip der Elektrolyse noch andere Gründe für die Ablagerung von Gold an anderen Metallen geben muß?! Oder irre ich mich da? :gruebel:

Gruß Joachim

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #20 am: Juni 10, 2010, 10:17:03 Vormittag »
Hallo Alle zämme  :hut:

In diesem Beitrag soll es ja eigentlich um das Produkt und nicht um das Warum gehen, daher hier einmal das "Wissen" des Allwissensgott im Netz Wikipedia:

     Elektrolyse

Einen Prozess, bei dem ein elektrischer Strom eine chemische Reaktion erzwingt, nennt man Elektrolyse. Sie wird beispielsweise zur Gewinnung von Metallen verwendet, oder zur Herstellung von Stoffen, deren Gewinnung durch rein chemische Prozesse teurer oder kaum möglich wäre. Beispiele wichtiger Elektrolysen sind die Gewinnung von Aluminium, Chlor und Natronlauge.

Eine Elektrolyse erfordert eine Gleich-Spannungsquelle, welche die elektrische Energie liefert und die chemischen Umsetzungen vorantreibt. Ein Teil der elektrischen Energie wird in chemische Energie umgewandelt. Genau dem umgekehrten Zweck, die Umwandlung von chemischer Energie in elektrische, dienen Batterien, Akkumulatoren oder Brennstoffzellen: sie dienen als Spannungsquelle. Wenn man einen Akkumulator lädt, läuft eine Elektrolyse ab, die die chemischen Vorgänge während der Entladung rückgängig macht. Elektrolysen können daher der Energiespeicherung dienen, beispielsweise bei der Elektrolyse von Wasser, die Wasserstoff und Sauerstoff ergibt, die als Energieträger einer Wasserstoffwirtschaft vorgeschlagen wurden. Durch die Umkehrung der Wasserelektrolyse in einer Brennstoffzelle kann etwa 25 % der ursprünglich eingesetzten Energie wieder zurückerhalten werden.

Die Abscheidung von Metallen aus einer Lösung, die die entsprechenden Metallionen enthält, durch einen von außen aufgeprägten Strom ist ebenfalls eine Elektrolyse. Dies kann zur Erzeugung von Metallschichten dienen, beispielsweise beim Verchromen; diese Art der Elektrolysen sind Gegenstand der Galvanotechnik. Die elektrolytische Auflösung und Wiederabscheidung von Metallen dient der Reinigung, z.B. von Kupfer, und wird elektrolytische Raffination genannt.

Bei den chemischen Reaktionen, die bei der Elektrolyse ablaufen, werden Elektronen übertragen. Es sind daher immer Redoxreaktionen, wobei die Oxidationsprozesse am Pluspol ablaufen, Anode genannt, die Reduktionsprozesse am Minuspol, der Kathode; Oxidations- und Reduktionsprozesse sind also räumlich zumindest teilweise voneinander getrennt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolyse

 :winke: Andreas

Jens ohne z

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #21 am: Juni 10, 2010, 10:27:30 Vormittag »
Hallo,

hab mal noch zwei Bilder gemacht. Das Blech beteht tatsächlich aus Aluminium. Vermutlich diente es als Kühlkörper & Befesigung an einem Gehäuse.
Irgendwo im WWW stand mal ein kleiner Artikel über eine vergoldete Tube aus Aluminiumfolie - gefunden im Rhein. Leider finde ich den Link nicht mehr....  :bid:

Grüße
Jens



Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #22 am: Juni 11, 2010, 10:24:56 Vormittag »
Tatsächlich,Jens, ALU, man sieht es auch an den Schlagstellen: weich und silberfarbe und Silber wirds ja wohl nicht sein  :auslachl:
Naja, wenn man sich den Artikel von Wikipedia genauer durchliest ist es auch gar nicht so unwahrscheinlich wie wir am Anfang dachten.
Mach Dir einen Rahmen drum, vergoldet is es ja schon  :lacher:
 :winke: Andreas

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #23 am: Juli 12, 2010, 10:06:06 Vormittag »
Hallo Leute,
sollte ich doch tatsächlich einmal Glück gehabt haben oder ist hier mehr der Wunsch der Vater des Gedanken?
War vorrige Woche an einem Nebenbach der Göltzsch und schon in 3 Metern Entfernung leuchtete mir dieses ??Ding, was immer das auch mal war?? golden entgegen. Ruhig bleiben, dachte ich mir, rausholen und trocknen lassen. Aber auch nach dem Trocknen leuchtete es fleissig weiter ! Es hat drummherum goldene Stellen.
Gegen Messing spricht für mich:
1. Farbe, ist zu hell und golden
2. Ist nur eine sehr dünne Schicht
3. Untergrund, kann noch nicht sagen was für einer, hat aber eine silberne Farbe und Lochfrass
Da ich mir aber absolut nicht sicher bin, möchte ich es Euren geübten Augen aussetzen.
Ach so, das Ding steckt in einen Holzpropfen der vorn glatt ist und nicht abgebrochen.
Grüsse Andreas
PS. Aufnahmen unterm Sonnenlicht folgen noch.

Jens ohne z

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #24 am: Juli 12, 2010, 11:52:14 Vormittag »
Hallo Andreas,

denke schon dass es Gold ist.
Geh doch mal an einer unauffälligen Stelle mit einer kleinen Feile dran. Wenn das Metall silbern ist, könnte es Neusilber (Alpacca) sein.

Grüße
Jens

Online lithoraptor

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #25 am: Juli 12, 2010, 12:00:00 Nachmittag »
Moin Sammlers!

Was ist denn das Objekt selbst? Ich kann es nicht so recht einordnen und bei Metallobjekten ohne klare Zuordnung sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen oder?! Ohne dass ich von der Thematik etwas verstehe, ich denke bei dem Ding fast schon an einen Bomben-Zünder oder zumindest ein Teil davon... :nixweiss: :weissefahne:

Gruß

Ingo

Offline ironmet

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #26 am: Juli 12, 2010, 12:16:01 Nachmittag »
Hallo Leute,

keine wirkliche Ahnung zu dem Objekt.
.....abgebrochene Spitze eines Spazierstocks? :nixweiss:
Aber ich dachte immer,Gold sieht auch nach vielen 1000 Jahren immernoch wie Gold aus.
Soll heißen,an Gold oxidiert nichts bzw. bilden sich auch keine Ablagerungen...oder lieg ich da falsch.
Alle Goldfunde (menschlich hergestellt), die ich so kenne, sahen immer so aus,wie eben verloren.

Viele Grüße Mirko

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #27 am: Juli 12, 2010, 12:29:10 Nachmittag »
Hallo Andreas,

denke schon dass es Gold ist.
Geh doch mal an einer unauffälligen Stelle mit einer kleinen Feile dran. Wenn das Metall silbern ist, könnte es Neusilber (Alpacca) sein.

Grüße
Jens

Hy Jens,danke an Neusilber hab ich noch gar nicht gedacht. Es ist nämlich bis zum Holz silbern und recht weich. Bei Silber glaub ich säh die Korrosion anders aus  :gruebel:

Könnte es sich in dem Fall bei diesem Ding nicht um einen Knauf von einem Gestock handeln ?

Dann wäre es schon Gold, nur keine Elektrolysebildung sondern eine stinknormale Vergoldung  :crying:

@ Ingo, keine Angst, mit einer Bombe hat es nichts zu tun aber Danke für Deine Führsorge  :super:
@ Mirko, du hast schon recht Gold wandelt sich nicht aber eine Ablagerung, organisch durch Algen im Bach z.B. kann trotzdem stattfinden, das Gold wird ja so chemisch  nicht gewandelt oder angegriffen
 :winke: Andreas

fossi47

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #28 am: Juli 12, 2010, 18:45:28 Nachmittag »
Hallo Elektrolysefreunde,
erklärt mir bitte einmal,wo Ihr in einem Bach : die für die Elektrolyse unabdingbare,länger fließende Gleichstromquelle findert,
                                                            : die für die E. notwendige Goldlösung herkommt,da seit Menschengedenken Gold NICHT in Wasser löslich ist und unter Gottes freiem Himmel auch KEINE Goldsalze bekannt sind.
MfG Günter

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #29 am: Juli 12, 2010, 19:33:46 Nachmittag »
Hallo Günter,
 dann ist das aber nicht dieser Gottes freie Himmel  :einaugeblinzel:
Natürlich gibt es Goldsalze. Siehe dazu erst mal den Beitrag von Achim (Hungriger Wolf) weiter oben und dann Google mal ein wenig, es gibt mehr als 3 verschiedene Goldsalze. Diese sind Voraussetzung für die Elektrolyse, da sie die wichtigen Metallionen liefern.
Keiner hier hat ja behaubtet, das sich Gold in Wasser löst (Gold löst sich nur wie dir sicher bekannt im sog. Königswasser, Salz plus Salpetersäure, und mit Quecksilber, bei der Verbindung entsteht Amalgam), es sind eher die gelösten Goldsalze verschiedener Herkunft. Das werden sicher hier andere besser erklären können als ich.
Der nötige Strom bei der Elek. ist ein Microstrom und entsteht, zum Beispiel beim aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Metalle oder ist aber auch schon in fliesenden Gewässern vorhanden. Aber auch das können andere sicher genauer erklären.
Grüsse  :winke: Andreas
Oh, Beitragsschnapszahl, ich geb einen aus

 

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