Autor Thema: Elektrolysefunde  (Gelesen 27809 mal)

fossi47

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #30 am: Juli 12, 2010, 21:11:16 Nachmittag »
Hallo Topas,
tut mir leid,auch Wiki kennt nur inertes Gold und unter irdischen Außenbedingungen kein Goldsalz !! (Was meinst Du,warum Jahrhunderte alte Goldfunde wie neu aussehen,selbst aus agressivem Meerwasser) und das Zusammentreffen zweier elektrisch unterschiedlich geladener Metalle nennt man Galvanisches Element und das braucht seinen Strom selbst,um das unedlere Metall in Lösung zu schicken..
MfG Günter

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #31 am: Juli 13, 2010, 10:28:16 Vormittag »
 :winke: Günter,
Ich glaub ich weiss jetzt, worin unser "Missverständniss" besteht: Es ist ja ein unterschied zwischen einer Zugabe durch eine chemische Reaktion (bei Gold eben, da haste Recht, unmöglich) oder durch eine mechanisch bearbeitete Probe.
Leiterplatten-Lexikon:
Goldsalz (Kaliumgoldcyanid) ist eine Mischung aus 68,2% Kaliumcyanid und 31,8% Goldpulver. Es wird verwendet um galvanische Goldbäder zu regenerieren. In Goldbädern wird meist im Gegensatz zu anderen elektrolytischen Bädern keine Anode aus dem aufzubringen Material verwendet, sondern eine platinierte Anode. Diese geht nicht in Ionenlösung. sondern ist nur zur Lieferung der Elektronen nötig. Das Material wird hier direkt dem Elektrolyt entzogen und muss daher wieder zugesetzt werden.
Du hast schon Recht, vieleicht ist der Begriff Goldsalz etwas irreführend, er ist aber in der Fachwelt nun mal so vorhanden.
Goldionen sind in Goldbächen nun mal vorhanden, sie entstanden in dem Fall nicht durch eine chem. Reaktion sonder durch mech. Bearbeitung des fliessenden Gewässers.
Warum wird selbst von führenden Wissenschaftlern behaubtet, im Meerwasser liegt die grösste Goldreserve dieser Erde. Eben, weil das Meer durch fliessende Gewässer schon seit immer gespeisst wird. Voraussetzung für so ein fliesendes Gewässer ist natürlich das Vorhandensein eines Primärvorkommens im Verlauf.

und das Zusammentreffen zweier elektrisch unterschiedlich geladener Metalle nennt man Galvanisches Element und das braucht seinen Strom selbst,um das unedlere Metall in Lösung zu schicken..

Genau das ist die Elektrolyse.
Quelle Wikipedia:
Alkalisch-cyanidhaltige Goldelektrolyte
Diese Elektrolyte gehören zu den ältesten Goldelektrolyten. Das Gold ist als Kaliumdicyanoaurat enthalten. Cyanidhaltige Bäder stellen besondere Anforderungen an die Arbeitssicherheit (Umgang mit giftigen Stoffen) und die fachgerechte Entgiftung bzw. Entsorgung von Abwässern. Kaliumdicyanoaurat(I) K[Au(CN)2] ist ein handelsübliches Produkt – es enthält 67–68 % Gold. Alkalisch-cyanidhaltige Goldelektrolyte kann man mit a) Goldanoden, b) Gold-Kupferanoden oder c) mit platinierten Titananoden betreiben. a) und b) sind im Elektrolyten löslich und müssen regelmäßig nachgefüllt werden, c) sind unlöslich. Es lassen sich Goldschichten abscheiden, aber auch Gold-Kupfer- und Gold-Silber-Legierungen.

Solche und ähnliche Prozesse finden im Bach statt, nur unendlich viel kleiner und langsamer, daher auch so selten.
 :hut: Andreas







fossi47

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #32 am: Juli 13, 2010, 11:52:58 Vormittag »
Hallo Andreas,
da gibt es kein Mißverständnis,das von Dir favoritisierte Modell ist mangels Masse und physikalisch /chemischer Möglichkeiten schlicht und ergreifend nicht möglich.
Elektrolyse ist die durch Fremdstrom erzeugte Zersetzung der Kathode
Galvanisches Element (Halbzelle) geht im Elektrolyt von selbst und zersetzt die Anode
Was Salze sind ist klar definiert,die Cyanokomplexe sind eindeutig Salze aber in Gebirgsbachen in Ermanglung der Blausäure wohl eher selten.
Gold ist nicht in Wasser löslich, nicht als Atom,nicht als Molekül.Das von Dir erwähnte Gold im Meerwasser ist ein Goldchloridsalz,entsteht, wenn freies Chlor in saurer wässriger Lösung auf Gold trifft .Dieses Salz könnte am galvanischen Element zu Gold reduziert und akkumuliert weden.Einen kleinen Haken hat das Modell auch : der Gehalt im Meerwasser beträgt 0,004 mg/to oder 4 x 10 hoch Minus 9 kg/Kubikmeter.Ich schätze mal,da muß man lange warten,bis ein Goldchloridmolekül vorbeikommt und dann auch noch ausgerechnet mein galv.Element triff
Glück auf  Günter

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #33 am: Juli 13, 2010, 12:25:19 Nachmittag »
 :hut: Günter,
schöner Schlagabtausch  :super: aber genau dafür sind wir ja Mitglieder in diesem Forum und man lernt ständig dazu  :wow: Ich hoffe nur , wir Nerven mit unserer Diskussion die Andreren nicht.
Allsooooo...........
Irgendwie meinen wir das Gleiche und dann doch nicht.
Was Salze sind ist klar definiert,die Cyanokomplexe sind eindeutig Salze aber in Gebirgsbachen in Ermanglung der Blausäure wohl eher selten.

Aber möglich. Oder sind die zig Funde von Metall mit Goldansatz (Du merkst, ich vermeide erst einmal das Wort Elektrolyse  :smile: ) schlichtweg ein Wunder.
Wie würdest Du diese Bildungen dann erklären ?

Gold ist nicht in Wasser löslich, nicht als Atom,nicht als Molekül.Das von Dir erwähnte Gold im Meerwasser ist ein Goldchloridsalz,entsteht, wenn freies Chlor in saurer wässriger Lösung auf Gold trifft .Dieses Salz könnte am galvanischen Element zu Gold reduziert und akkumuliert weden.Einen kleinen Haken hat das Modell auch : der Gehalt im Meerwasser beträgt 0,004 mg/to oder 4 x 10 hoch Minus 9 kg/Kubikmeter.Ich schätze mal,da muß man lange warten,bis ein Goldchloridmolekül vorbeikommt und dann auch noch ausgerechnet mein galv.Element triff

Das weis ich und hab es auch schon mehrmals angesprochen.
Ich hab auch nicht gesagt, das man solche Stücke im Meer findet ( eben sehr, sehr....sehr unwahrscheinlich wenn nicht gar unmöglich), sondern eben nur in fliesenden Gewässer, und da ist es definitiv möglich, sonst gebe es solche Funde ja nicht. Wie erklärt man es dann ?  :user:  :einaugeblinzel:
 :winke: Andreas

Offline lithoraptor

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #34 am: Juli 13, 2010, 12:46:55 Nachmittag »
Moin Goldfans!

Also ich, ein blutiger Laie auf diesem Gebiet, finde den Diskurs sehr interessant. Ich lerne auch gerne etwas dazu.

Schöne Grüße von Ingo, einem Mitess... ähhh Mitlerner :laughing: :winke:

fossi47

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #35 am: Juli 13, 2010, 12:56:34 Nachmittag »
Hallo Andreas,
ich kenne die Funde aus dem Forum,bei drei Bildern bin ich mir fast sicher,daß es sich um Goldschmiedschrott handelt (Draht,Armbandsicherung). Die anderen Beispiele (Kupfer/Gold Verbindund,Gold/Limonitaggregat,würde ich mir erlären, (ohne Beweise zu haben),daß hier ein im Bach vorhandenes Goldkorn auf Kupfer/Eisen getroffen ist und als galv.Element gearbeitet hat.Dabei ist das Gold mit der "Opferanode" eine  ? Verbindung eingeganen.Beim Eisen entsteht Limonit (Rost) der weiteres Material verbacken kann und so den Zustand des Gold/Limonit/Sandaggregats erklärt.Wie das konkret mit dem Kupfer funktioniert,weiß ich auch nicht.Vielleicht klaut das Kupfer aus dem Wasser Karbonat,bildet Malachit (Patina)und daran ist das Goldkorn verbacken?
Gruß Günter

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #36 am: Juli 13, 2010, 13:07:48 Nachmittag »
Nein, Günter, glaub ich absolut nicht. Zum ersten handelt es sich bei den Funden ausschlieslich um dünne Belage und zweitens, sind die Leute, die so etwas finden und erkennen, Profis genug, um ein Golddraht oder ein Stück Goldschmuck auch als solches zu erkennen.
Ein Goldkorn oder Mininugget das sich durch Zufall an ein Stück Metall geheftet hat wird eben auch als Nugget erkannt und nicht als Elektrolysefund.
 :winke: Andreas

fossi47

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #37 am: Juli 13, 2010, 14:36:40 Nachmittag »
Hallo Andreas,
zu den Bildern,da ist Metgold und Agrikola miT Goldkorn in Limonit,eigentlich problemlos.Und Metgold mit 4 Bildern,die ich für Goldschrott aus der Schwarza halte und ob Duoble oder massiv ist nicht gesagt und eigentlich uninteressant.Da sind eigentlich keine Anhaltspunkte,die uns auf die unmögliche Elektrolyse/Galvanikvariantenspekulation treiben.Da bleiben noch die Aussagen/Bilder von Jens und zu denen hab ich keinerlei Erklärung.
Andere Bilder hab ich hier nicht gefunden.
Gruß Günter

Topas

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #38 am: Juli 13, 2010, 15:00:59 Nachmittag »
 :winke: Günter
 :nixweiss:  :nixweiss:  :nixweiss: Dann müssen wir halt auf die Aussagen und Meinungen der Anderen warten  :gruebel:  :gruebel:  :gruebel:
Aber noch mal, war ein schöner Schlagabtausch, mal wieder erfrischend, danke  :super:
Ist bei dem Wetter schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und da haben wir uns einfach mal Hitzefrei genommen  :lacher:
 :hut: Andreas

Offline Goldrausch

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #39 am: Juli 13, 2010, 22:50:31 Nachmittag »
Hallo Leute

wirklich eine interessante Diskussion  :super:
ich hab zwar nicht viel Ahnung von Chemie aber ich mochte hier jetzt auch mal was in den Raum werfen

Bestimmte Huminsäuren sind auch in der lage Gold zu lösen und zerfallen auch recht leicht

Ich denke das diese Huminsäuren bei der Vergoldung gerade beim zersetzen / Ausfällung  eine entscheidene Rolle spielt.



Gruß Lars

Jens ohne z

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #40 am: Juli 13, 2010, 23:29:00 Nachmittag »
wirklich eine interessante Diskussion  :super:
jupp. Und weiter gehts: z.B. unterschiedliche pH-Werte im Flussbett, Mikroorganismen bzw. kolloidales Gold...

Grüße
Jens

nen Link habe ich noch: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,426633,00.html

fossi47

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #41 am: Juli 14, 2010, 00:20:49 Vormittag »
Hallo miteinander,
freut mich,daß wir das leidige Thema Elektrolyse vom Tisch haben!Das Problem der humin/halogensauren Wässer ist ein interessanter Denkansatz zu dem ich aber leider wenig Lesbares gefunden habe.Das freies Chlor und Huminsäuren Gold lösen ist anerkannt,finde aber keine Angaben zu möglichen Mengen und Zeiträume.Beide Verbindungen sind wenig stabil und könnnten an geeigneten Stellen durch Reduktion gespalten werden.Zu Midas und seinen Bakterien fehlen mir noch einige Jahre Grundlagenforschung,zu viele könnte,wird angenommen,keine greifbaren Beweise.Z.B. eine Kernaussage :Bakt.lösen Au in der Tiefe und bringens hoch,wo,ich will Gold abschöpfen !?!? Zu der Prolematik kolloidales Gold fehlen mir komplett die energetisch/chemischen Parameter (Was das sein soll/gehen soll)
Gruß Günter


Offline Aurum

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #43 am: Juli 14, 2010, 08:22:56 Vormittag »
Hallo Günter,

Zu der Prolematik kolloidales Gold fehlen mir komplett die energetisch/chemischen Parameter (Was das sein soll/gehen soll)
Gruß Günter

Zu diesem Thema hatten wir mal einen Experten im Forum , Jochen / Achgold , leider kann er sich jetzt nicht mehr dazu eingeben , ich glaube aber das er zu dem Tehma mal was geschrieben hat , versuch doch mal die Suche , muss leider gleich weg sonnst hätte ich mal nachgeschaut .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Jens ohne z

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Re: Elektrolysefunde
« Antwort #44 am: Juli 14, 2010, 08:35:00 Vormittag »
noch einige Funde:

 

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