Autor Thema: Beifund  (Gelesen 9412 mal)

Topas

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Beifund
« am: April 04, 2012, 00:10:00 Vormittag »
Hallo Goldsucher (-:

ich habe da beim Goldschürfen einen "etwas" grösseren Beifund gemacht und möchte diesen Euch in diesem Forum nicht länger vorenthalten. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Hort, d.h. eine Anhäufung von Fundstücken.
Der Fund wurde von mir ordnungsgemäß gemeldet, das schöne an der Sache ist, das mir laut den Gesetzmässigkeiten des Landes die Hälfte gehört. Geborgen bis jetzt konnten nur ca. 10-20 %, d.h. der grösste Teil liegt noch vor Ort. Daher bitte ich um Verständniss, wenn ich noch nicht mal ansatzweise eine Ortsangabe mache.
Ich denke aber mal, das den Suchern unter uns die folgenden Bilder interessieren werden.

Bildbeschreibung in Reihenfolge:

1. kleiner Teil
2. Schnalle aus dem 16. Jahrhundert
3. Petschaft (Lacksiegel) 17. Jahrhundert
4. Silberkreuz ca. 18. Jahrhundert
5. Silberanstecker 19. Jahrhundert
6. sog. Seemannsanhänger 1850
7. Bleiletter 18. Jahrhundert
8. Medaille 1826

Glück Auf Andreas

Topas

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Re: Beifund
« Antwort #1 am: April 04, 2012, 00:14:52 Vormittag »
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Topas

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Re: Beifund
« Antwort #2 am: April 04, 2012, 00:16:53 Vormittag »
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Offline schwede-jens

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Re: Beifund
« Antwort #3 am: April 04, 2012, 06:33:36 Vormittag »
Hej,

Glückwunsch zu deinem ''Beifund''

 :wow:
J
MÖGE DER HIMMEL MIR AUF DEN KOPF FALLEN...

Suevit

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Re: Beifund
« Antwort #4 am: April 04, 2012, 10:20:57 Vormittag »
Hallo Andreas,

spannende Sache!  :super:

Wenn ich Deine kleine Liste so lese fällt mir auf, dass a) nicht nur Edelmetalle verhortet wurden und b) die Hinterlegung des Horts so auf das späte 19. Jh. zu datieren ist. Normalerweise gelangen ja vor allem Metalle bzw. Materialien in einen Hort, die in sich einen gewissen Wert darstellen - bei z. B. Bleilettern erkenne ich diesen Materialwert nicht für das 19. Jh., und auch die päpstlichen Medaillen waren m. W. eher Massenware. Gibt es denn schon Erkenntnisse, warum dieser Hort angelegt worden sein könnte?

Gruß,
Rainer

Topas

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Re: Beifund
« Antwort #5 am: April 04, 2012, 10:39:59 Vormittag »
Hallo Rainer,

danke für die Anfrage  :super: aber da muss ich etwas richtigstellen.
Hort heisst nicht unbedingt bewusst angelegt !
Hier handelt es sich um Schwemmgut, dass sich über Jahrhunderte an dieser Stelle angesammelt hat. Der Bach durchfließt eine sehr alte Ortschaft und wurde wahrscheinlich in den Jahrhunderten als "Müllkippe" verwendet.
Daher die unterschiedlichen Datierungen der Fundstücke.
Das ganze Metall hat sich an einer Stelle gesammelt und da ich nach den Gestzmäßigkeiten der Goldsuche suche (hehe, logisch oder ?) fand ich dies.

Grüsse Andreas

Berggold

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Re: Beifund
« Antwort #6 am: April 04, 2012, 17:06:44 Nachmittag »
Ist ja echt Super was Du als Beifund hast.
Hatte vor Jahren im Nachbarkanton ähnliches, war aber alles Römisch und Keltisch.

Auf jedem Fall hattest Du richtig Glück.

Gruß Berggold  :hut:

FlyingTim

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Re: Beifund
« Antwort #7 am: April 04, 2012, 17:27:05 Nachmittag »
Macht auf mich den Eindruck daß der Bach, oder was auch immer, ne alte Dorfmüllhalde oder nen viel genutzen Misthaufen aufgearbeitet hat. Da finden sich immer mal interessante Sachen.

In der Konzentration hab ich das aber auch noch nicht gesehen  :super:


Gruß Tim

bodo40

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Re: Beifund
« Antwort #8 am: April 04, 2012, 19:42:17 Nachmittag »
Hallo Topas
 das nene ich eine Überaschung
super  :super: :super: :super:
gruß Bodo40

Topas

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Re: Beifund
« Antwort #9 am: April 04, 2012, 21:22:50 Nachmittag »
Hatte vor Jahren im Nachbarkanton ähnliches, war aber alles Römisch und Keltisch.


Na Berggold, da finde ich, dass Du aber auch richtig Glück hattest.Son römischer Fund wär auch mal was !  :wow:

@ Tim,

der Gedanke liegt nahe. Die Experten die da jetzt dran sitzen sind auch noch gewaltig am Grübeln, denn das ist schon ein seltsames Sammelsorium, was sich da angesammelt hat.

Der grösste Teil muss noch geborgen werden, da stecken mit Sicherheit noch einige Überraschungen drin.
Auf die Ergebnisse nach der Restauration bin ich natürlich sehr gespannt, denn gerade bei den Münzen und Medaillien bin ich froh, dies nicht selber machen zu müssen.
Werd Euch auf dem Laufenden halten.

Grüsse Andreas

Offline ironsforever

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Re: Beifund
« Antwort #10 am: April 04, 2012, 21:54:47 Nachmittag »
Toll, Andreas! :super:

Gleich haufenweise Geschichte auszugraben, ist unglaublich spannend und faszinierend. Stellt sich doch immer die (leider unlösbare) Frage, wer wohl der letzte Besitzer jedes einzelnen Stückes war und warum und wie er es verloren hat.

Glückwunsch zu Deinem Fund! Danke fürs Posten.

Gruß,
Andi :prostbier:

Offline Thin Section

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Re: Beifund
« Antwort #11 am: April 04, 2012, 22:13:41 Nachmittag »
ich habe da beim Goldschürfen einen "etwas" grösseren Beifund gemacht

 :wow: :wow: :wow:
 :lechz: :super:

Sagenhaft !!!

Herzlichen Glückwunsch!

Bernd (Thin Section)
(247553) Berndpauli = 2002 RV234

Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker).

Suevit

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Re: Beifund
« Antwort #12 am: April 04, 2012, 22:21:08 Nachmittag »
Hallo Andreas,

vielen Dank für die Erklärung, jetzt verstehe ich!

Gruß,
Rainer

Offline Aurum

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Re: Beifund
« Antwort #13 am: April 04, 2012, 22:22:55 Nachmittag »
Einfach ,


 :wow:

ich denke das die summe der Fundstücke einen Querschnitt durch die Geschichte darstellt aber der Siegelring der könnte schon etwas sein das sich genauer bestimmen lässt .

Herzlichen Glückwunsch !

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline Mettmann

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Re: Beifund
« Antwort #14 am: April 05, 2012, 15:32:04 Nachmittag »
Nun, die Medaille läßt sich leicht bestimmen. Steht ja alles drauf.
Ist ein Pilgersouvenir zum Heiligen Jahr 1825 (der kam halt erst ein Jahr später hin) unter Papst Leo XII.

Vorn:   Leo XII PONT(ifex) MAX(imus)
Hint:    ANDENKEN VOM IUBILAEUM IM JAHRE 1826

Diese Heiligen Jahre, Jubiläumsjahre, werden vom Vatikan alle 25 Jahre ausgerufen. Letzte war 2000.

Daher übrigens die Redewendung:  "Alle Jubeljahre einmal..".

Martin
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

 

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