Autor Thema: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann  (Gelesen 31727 mal)

Mettmann

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Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« am: Juni 26, 2006, 16:41:00 Nachmittag »
Neues Thema, neues Glück.

Ich bin doch ein bisserl besorgt, wenn ich hier so herumstöber, wie manch einer die Möglichkeit überschätzt, in Deutschland einen Meteoriten zu finden.  :eek:
Bittschön, ich will niemanden in seinem Enthusiasmus bremsen, aber die Vorstellung, daß man hierzulande nur aufs Geratewohl losziehen bräuchte und dann sicherlich schon mal was finden werde, ist ein bisserl, ähem, wie soll ichs sagen....naiv.

Bemühen wir doch die Statistik, wie es sich denn mit den Meteoriten in D bislang zugetragen.
Nehmen wir die gesicherten Meteorite, von denen noch etwas erhalten ist, über die anderen können wir mangels Material nix mehr sagen bzw. Chladni berichtet noch einige, die aber alles beobachtete Fälle waren.
Fangen wir an also bei dem ältesten erhaltenen deutschen Mett, denn Steinbach von 1724

Da haben wir 45 Meteorite in Deutschland.

Davon wurden 27 entdeckt, weilse den Leuten direktemang mit Jedöns vor die Füße gefallen sind!

So. Und nun zu den Fundumständen der restlichen 18 - da ist es nämlich keineswegs so, daß der kleiner Bär und der kleine Tiger gesagt haben: Komm gehen wir Meteorite finden, sondern die Dinger wurden überhaupt nur gefunden und erkannt, weilse sich an Orten befunden, wose offensichtlich nicht hingehören oder weil es Eisen waren und es sichtlich ungewöhnlich ist, wenn ein Eisenklumoen herumliegt - aber noch einmal, liebste Enthusiasten, 96% aller Meteoritenfälle sind nunmal kein Eisen.

Funde, wose nich hingehören:
Benthullen - wurde von Torfstechern am Grund eines Moores entdeckt, ham sich gefürchtet, auf einen Blindgänger aussem Kriech gestoßen zu sein.
Bitburg Eisen: - Fundort: Im Schmelzofen, wo er eingeschmolzen werden sollte.
Gilzem - ein Bauer hatte ihn aufgepflügt.
Mainz - ebenfalls aufgepflügt.
Nenntmansdorf - Eisen, auch in über einem halben Meter Tiefe vergraben.
Obernkirchen - in einem Steinbruch gefunden
Unter-Mässing - 2m tief unter der Erde ausgegraben.

Dermbach - ein 1,5kg-Eisen, da weiß ich nix zu den Fundumständen.
Emsland - Eisen
Hainholz - Steineisen
Marburg - Steineisen vom Lahnufer
Nieder Finow - Eisen
Steinbach - Eisen, wird mit Fallbeobachtugen in Zusammenhang gebracht.
Tabarz - Eisen und dito.
Werningerode - endlich mal kein Eisenfund, sondern ein Stein! Allerdings wurd er auffem Dachboden eines Hauses gefunden, wohinein er unbemerkt gekracht war.

(Inningen laß ich nicht zählen, ist für mich Sikhote-Alin. Und bei dem neuen Königsbrück, hach, das hat doch auch ein Gschmäckle, wenn da ein professioneller Moldavitejäger....)

Feddich. Das wars schon.
Bitte Fazit: Meteorite pflegen in D den Menschen vor die Füße zu fallen und wenn nicht, dann werden sie überhaupt nur entdeckt, weil sie auffallen an Orten, wose nicht hingehören
oder es sind ein paar Eisen, die ins Auge stechen, weil eben kein Eisen sosnt rumliegt, wobei ich die genaueren Fundumstände bei einigen, obse in die vorige Kategorie fallen, auf die Schnelle nicht ermitteln konnt, weilse schon so alt.
Kein Mensch, der je nach Meteoriten sich hierzulande einfach so auf die Suche gemacht hat, hat je einen gefunden!
In 300 Jahren nicht, auf der Fläche des ganzen Landes nicht und Bevölkerungsexperten bitte vor - von allen Personen, die in diesem Zeitraum hier jelebt hatten (z.z. hammer ja 80 Mio).

Wie kommt Ihr dann bittschön auf die Idee, eine Suche könnte vielversprechend sein?
Kinders vergeßt mal die Eisen. Sind nur 4% aller Fälle und die Böden in Deutschland sind durch die lange Besiedelung, durch die teilweise dichte Besiedelung, durch Ackerbau, durch die Industrialisierung, durch ewige Scharmützel und nicht zuletzt besonders durch den letzten Weltkrieg derart mit Eisen vollgepumt, daß Potenzen anderer Eisenschrott rumliegt als Meteorite, passiert ja immer wieder, daß Granatsplitter und Schrapnelle als vermeintliche Meteorite auftauchen - heftigste was ich hatte, war ein Finder der zwo 5-Zentner Sprengbomben im Garten als Meteorite liegen hatte. Also seids bittschön vorsichtig.

Na und Steinmeteorite - da wittert die Schmelzkruste in unserem Klima nach wenigen Jahren vollständig weg und die Dinger werden so unansehnlich, daß ihr sie nimmer von irdischen Gesteinen herauskennen könnt. Achondite, die zumeist irdischen Gesteinen ähnlich sehen, sowieso ned. Ich weiß auch nicht, weil ich kein Experte bin, wie lange es dauert, bis so ein Stein im Boden verschwindet, durch Absenkungen und Anlagerungen. Wenn ich bsp an den Fall von Kainsaz denke vor 70 Jahren, wo vor 2-3 Jahren noch welche gefunden wurden, da mußten die Steine alle ausgegraben werden.
Auch weiß ich mit dem eiszeitlichen Ding nix anzufangen. Die Steine sind doch längst perdü, durchoxidiert, vom Frost zersprengt.
Schaut in die zwei Trockenwüsten mit den besten Bedingungen, also kaum Feuchtigkeit, wenig abrupte Temperatursprünge, günstige Bodenchemie - da halten sich die Meteorite im Schnitt nicht länger als 30.000Jahre, dann sindse perdü.
Im Eispanzer der Antarktis abgeschlossen länger, um die 100.000Jahre - aber da sind die Mechanismen (und die Dimension), die dazu führen, daß die Meteorite auf der Oberfläche der Blaueisfelder wieder auftauchen und sich anreichern, vollkommen verschieden von denen zu Gletschermoränen.
Ich will ja keine Illusionen zerstören, aber wenn R2D2 berichtet, er sammle tüchtig Meteorite aus eiszeitlichem Geschiebe, lasse sie aber nicht anschauen, weil die Wissenschaftler so link seien, dann beschleicht mich  ein ungutes Gefühl. Aus der Praxis hatte ich mehrere solchgelagerter Fälle.

Nochma: Wenn Ihr heute zur Tür rausgeht, mit Detektor oder ohne und freudig Meteorite sucht in D, dann werdet iht höchstwahrscheinlich erfolglos unterwegs sein, bis ihr in die Grube fahret.
Ihr werdet finden Gold und Silber, Münzen, vielleicht den ein oder anderen Hort und Schatz und archäologische Sensationen, aber keene Meteorite.

Wo geht man also Meteorite suchen?
Genau entweder in Trockenregionen mit geeigneten Eigenschaften (s.o.) und möglichst ohne störende Vegetation und anderen ähnlichen Steinen,
also bestimmte Ebenen in der Sahara, im Oman oder auch in die Amerikanischen Wüsten und auf Trockenseen
oder man begibt sich dahin, wo schon einmal ein Meteorit gefunden wurde oder gefallen ist und sucht, ob man noch ein Stück davon finden kann.
Erfolgversprechend in Europa ist bspw. Morasko in Europa oder Muonionalusta in Schweden. Selbst von Pultusk sind neulich noch ein paar Steine gefunden worden,
an erfolgreichen Nachsuchen nach beobachteten Fällen gibts aus jüngerer Zeit z.B. Moravka, Neuschwanstein oder Villalbeto.
Aber da ist das Zeitfenster immer recht klein, bei den Steinen, weils so schnell verwittert.

So, was meint Ihr nun?
Mettmann




Offline Aurum

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #1 am: Juni 27, 2006, 07:56:38 Vormittag »
Hallo Mettmann

Prinzipiell stimme ich dir zu nur eine kleine Rechnung,auf deine Anregug hin habe ich da doch mal eine aufgemacht.
Du schreibst das in den letzten knapp 300 Jahren 45 M;eteore auf Deutschland gefallen sind davon waren wenn ich richtig gelesen habe 44 aus Eisen oder Eisenhaltig. Einem Eisenmeteoriten gibst du in Deuschland eine "Lebeserwartung" von ca. 30.000 Jahren.
So nun fange ich mal an zu Rechnen.
Ich gehe mal davon aus das in Hundertjahren nur 4 Éisenmeteore auf Deuschland fallen, immerhin nur ein 11 von dem was in den letzten 300 jahren heruntergekommen ist.
Dann sind in den letzten 30.000 Jahren 1200 Esenmeteoriten auf uns runtergeprasselt.
Sich dafür zu interesieren oder sie so richtig wahrzunehem hat der Mensch wohl erst mit Beginn der Bronzezeit das war so um 2500 vor Christus ( Anfanngen konnte er zu der Zeit mit den Meteoriten noch nichts, ausser das es Zeichen der Götter waren die im besten Fall verehrt wurden )
Auch war die Befökerungsdichte noch extrem gering. So richtig mit dem Eisen ging es in Europa so 920 vor Christus los, Allso vor ca 3000 Jahren bis dahin waren schon 1080 Eisenmeteoriten über Deutschland verstreut nach meiner Rechnung ( dies bezieht sich auf findbare Meteoriten ) .
Nun wer könnte sich dafür interesirt haben ? da kommen meiner meinung nicht viele in frage.
An die Ersten beiden Stellen würde ich Prister und Schmiede setzen die einen aus religiöse die anderen aus pracktichen Gründen. Eisen war ein Teuerer und relativ seltener Rohstoff.
Nun komme ich wieder zu der Befölkerungsdichte, erstens die war nicht besonders Hoch zu dieser Zeit zweitens muss ich schätezen da ich keine informationen dazu finden konnte. so schiesse ich mal ins Blaue und sage 2 Einwohner Pro km2 dann hätte Deutschland ca. 700,000 Einwohner gehabt ( was garantiert zu Hoch ist ) wenn sich von denen eintausenstel für Meteoriten Interesierten und sie auch aufgehoben hätten wenn sie sie gefunden hätten, was glaubst du wie gross die Changse ist das sie je einen finden könnten .
Zumal die Leute damals in der Regel mit der Sonne aufstanden und auch wieder Schlafen gingen ?`
Meines Wissen nach begannen die Ersten wirklichen " Samler " um das Jahr 1500 nach Christus, denen sind die Dinger dann wiriklich vor die Füsse gefallen und haben sie so erschrekt das sie sie mit Bannsprüchen und sonstigen Sachen belegt haben, Wissenschaftlich ging es dann im 18 jahrhundert los. aber auch da hatten die Meisten Menschen  mehr mit dem Überleben zukämpfen als mit den Dingen die da von Himmel kamen zu schaffen, wenn sie nicht zu Tode erschreckt wurden ! Auch wenn die Befölkerungsdichte schon wesendlich Höher war und die Aufklärung und Bildung nun langsan begann umsich zu greifen.
Alles im allem müsste da noch eine Menge liegen , wenn auch wie du sehr Richtig schreibst jedemenge verbaut worden ist und genug Bombensplitter und so weiter im Boden liegen.
Aber auch ein blindes Huhn vindet ja mal ein Korn oder ?

Zum Abschluss noch eine Erweiterung zu Murpihs Gesetzt das ich irgendwo mal gelesen habe.
" Traue Keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast " ( Das beziehe ich auf meine reichlichen schätzungen  :einaugeblinzel:)

So das war es wieder, Bis dann mal und gut Fund Lutz :winke:

P.s. Sollte ich völlig daneben liegen entschuldige ich nmich Jetzt schon ein mal !!!!
Dies sind alles nur Spekulationen eines Laien !!!!!!!!

Aller Anfang ist schwer !!

Mettmann

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #2 am: Juni 27, 2006, 13:09:27 Nachmittag »
Nein niiiiicht  :eek: !!

Es geht mir nicht darum, wieviel Meteorite gefallen sind oder im Boden liegen, sondern um die Wahrscheinlichkeit, bei ungezielter Suche (i.e. da wo keiner schomma gefunden wurde oder da wo ein beobachteter Fall runtergekommen sein könnte) in D einen Meteorit finden zu können.
Und da muß man eben feststellen, daß sowohl sie Gegebenheiten in D, als auch die historische Bestandaufnahme zeigt, daß solche Suchen in unserem Klima, bei unsererer Vegetation, bei allen anderen Randbedingungen, zur Erfolglosigkeit verdammt ist.
Zwo Drittel aller dt.Meteorite sind den Leuten auf den Kopf gefallen, ein sechstel lag tief im Boden, und vom kleinen Rest sind die Fundumstände zumindest mir nicht näher bekannt, teilweise ev. doch mit Fallbeobachtungen in Zushg gebracht worden und ganz generell sinds reine Zufallsfunde, charakteristischerweise Eisenbollen, weil die sich von normalen Steinen unterscheiden.

Es sind selbstredend viiiiiiiiel mehr Meteorite niedergegangen, als die wenigen gefunden, was ja nu zusätzlich die mageren Erfolgsaussichten untermauert.
Gibt verschiedene Ansätze und verschiedene geschätzte Fallraten - die Schätzungen reichen für Meteorite, die pro Jahr den Boden erreichen und schwerer als 100g sind auf den ganzen Erdball bezogen, von 5000 (Nininger) bis zu 25.000 (Meteor Observation and Recovery Program, Kanada), was, wenn ich großzügig die letztere Zahl nehme, 18 Stück im Jahr auf die Beherdäh plumpsen läßt,
nur Lutz, du findst den Krempel eben nicht!!

30.000 Jahre für nen Steinmeteoriten, bis er zerfallen ist, ist die Zahl für die Regionen mit den allerbesten Bedingungen - Trockenwüste, gute Bodenchemie, wenig Temperatutschwankungen.
Sahara und Oman. Guxxt bspw. in die Namib, wose seit 170Jahre ihren Gibeon jagen, da wird so gut wie gar kein anderer Meteorit gefunden. Oder in der Atacama, der einzige Jäger dort, findet im Schnitt 2 magerere Steine im Jahr. (Buäh, ich hab hier kistenweis Omanfunde stehen, und die sehen teilweise gar nimmer schön aus).
Bei uns, da regnets immer und in der Schweiz da schneits, wechsel von Frost zu Wärme ist häufig und kurzfristig, die Böden sind feucht - da geht ein Meteorit schnell kaputt. Die ganzen Chondrite, die zwo Drittel aller Meteorite ausmachen, die enthalten zwischen 20 und 30% Eisen, selbst frische Fälle, die naß gefallen oder nur einen einzigen Regen abbekommen haben, haben schon Rostspuren dran. Nach nur kurzer Zeit wittert die dünne Schmelzkruste weg und dann haste einen braunen Klumpen, dende gar nicht aus den anderen Steinen herauskennen würdest.
Zudem verschwindet das Zeug von der Oberfläche.
Guxt, versierte Meteoritenfreunde, nicht die die mittem Auto durch die Wüste gondeln, wo man die Mets leicht erkennt, weil nix dort wächst und keine anderen ähnlichen Steine herumliegen,
die latschen eben mit der Metallsonde durch die Gegend, als Zeitvertreib in ihren Trockengebieten in der Wüste oder sie gehen eben in Streufelder bekannter Meteorite und suchen dort.
Bei älteren Fällen brauchense dazu ebenfalls Sonden, weil das Zeug im Boden liegt.
Guxxt, daß Feuerkugelüberwachungsnetz, das erwischt immer wieder mal einen Boliden, wo tatsächlich was heruntergekommen sein muß, können das mögliche Fallgebiet eingrenzen, hat ja beim Neuschwansteinmeteoriten prächtig geklappt - aber wenn da eben nur ein Stein von 100g oder bisserl mehr als resultierende Masse zu erwarten ist, dann wird da gar nicht zur Suche ausgerückt, weil es gar keinen Sinn macht, auf etlichen qkm nach einem Steinchen kleiner als ne halbe Faust zu suchen - bei uns ist alles voll mit Bäumen, Wiesen, Vegetation, Häuslein ect.

Guxx, freilich werden immer wieder Meteorite gefunden, aber das ist nix anders als reiner Zufall! Klassischste Weise sind Bauern, die ihren Lebtag sich mit ihrem Acker auseinandersetzen und halt dann irgendeinen Krotzen aufpflügen, der ihrer Erfahrung nach nix dort verloren hat.
So ist ja auch Meteoriten-Pionier-Nininger zu seinen vielen Neuentdeckungen gekommen. Ist in den Trockenstaaten Texas, New Mexico, Kansas, Arizona tingeln gegangen und hat den Farmern beigebracht, wie sone Meteorit aussieht und dasse sich bei ihm melden sollen, wennse was dergleichen finden, weil ers ihnen abkauft.

Huh, Leute mit den Hühnern ins Bett - ja gloobste man findet Meteorite in der Nacht? Mensch da ists doch finster! :dizzy:
Daß Meteorite als Rohstoffquellen genutzt worden sind, ist erwiesen. Die ollen Hethiter, Assyrer, Babylonier haben Verzeichnisse hinterlassen, woher welche Rohstoffe und beim Eisen heißts "vom Himmel" - soweit ich weiß sind die ältesten erhaltenen bearbeiteten Meteorite, Herrschafft ich finds jetzt ned, irgendwelche Schmuckperlen aus Eisen um 3000 v.C. und daß Eisenmets gesammelt wurden sieht man auch daran, daß man in der Sahara praktisch keine Eisen mehr findet bzw unterdurchschnittl. wenige, dieweil man in Australien, wo's die Ureinwohner nie zur Eisenerarbeitung gebracht haben, tüchtig Eisenmets herumliegen.
In Mittel- und Nordeuropa soweit ich weiß, gibt's eigentlich nur zwei Armbänder aus Meteoritischem Eisen, in einem polnischen Museum aus dem 7. und 5.Jhdt v.C. und sonst nyschte, außer vereinzelten Cape York-Klingen, die Walfänger von den Inuit eingetauscht hatten.
Meteoritenverehrung, wie aus Kleinasien, der klassischen Antike der Griechen, im römischen Syrien, bei den Seleukiden oder sonstige Verwendung als Zölle, Waffenmaterial, Talismane wie von zahlreichen Kulturen aus aller Welt bekannt, gabs hier nicht.
Hihi, ich schätzmal, die ham das Zeug damals schon ned gefunden.

Oiso nochmal zur Kernaussage - als Schicksalsschlag, Glücksfall und Metapher für Dusel aber auch aussichtsloser Wahrscheinlichkeit wird ja gern der 6er mit Zusatzzahl anjeführt.
Na und da guxxt, da räumen zwomal jede Woche etlich Heinis den Lottojackpot ab, hingegen in 300 Jahren 45 Meteorite rausjesprungen sind in D.

Lutz, quäl Dich also nicht zu sehr - fahr nach Morasko oder Muonionalusta, nimm einen Detektor mit, da haste mehr Glück.
(Aber besorg Dir erstmal ein paar Meteorite, damitte weißt, wie sowas ausschaut. Bei Eisen am besten unbehandelte, denn die, die der angeboten findst, die schaun im Feld nicht so aus, die sind gereinigt, haben nämlih zumeist eine dicke Oxidschlonzschicht drumrum).

Pling!
Mettmann




Ha-We

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #3 am: August 13, 2006, 13:09:44 Nachmittag »
Meines Wissens (muss mal nachschauen, wo ich die Info's dazu habe) soll es doch auch verschollene Meteorite geben.
Nach denen zu fahnden wäre doch vielleicht erfolgsversprechender.
Gruß, Hans-Werner

Offline JaH073

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #4 am: August 13, 2006, 14:48:48 Nachmittag »
Hallo Metsucher und die welche es noch werden wollen,

immer die Augen beim Spazieren aufmachen.
Immer Ausschau halten ob da nicht ein Stein liegt der anders ist als das was drumherum liegt.
Ich hab meistens meinen kleinen Magneten beim Spazieren dabei.
Wenn ich an ein Feld komme, wo die Bauern die großen Steine auf einen Haufen rausgelesen haben, prüfe ich damit ob einer magnetisch ist.
Man weis ja nie. Ich geb die Hoffnung nicht auf mal selber einen hier in Deutschland zu finden.
Falls dieser Tip nun bei einem von euch auf Erfolg stoßen sollte, so erbitte ich mir 10 % vom Fund    :laughing:

Viele Grüße

JaH073
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Offline Aurum

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #5 am: August 14, 2006, 01:30:51 Vormittag »
Hallo  JaH073

Ist gemacht sollte ich Fündig werden bite ich freiwillig 15% .
Bis dann Lutz :winke:
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Offline JaH073

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #6 am: August 15, 2006, 09:46:54 Vormittag »
Hallo Lutz,

vielen Dank für dein Angebot.
Ich werde bestimmt darauf zurückkommen.   :wow:

Gruß

JaH073
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H5P6

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #7 am: August 15, 2006, 10:40:17 Vormittag »
Hallo, :winke:
ich habe vor einigen Jahren ein eisenhaltiges Objekt gefunden,das aus ein großen Klumpen Rost  und Erde bestand.Nur das Gewicht sagte mir,daß da etwas massives drinn sein muß.Dieses Objekt habe ich gewaschen und gebürstet,bis alles Lose ab war.Nun erkannte ich das der Kern von Sand -und Eisenablagerung fest umschlossen war.Ich legte das Objekt 10 Tage in verdünnter Phosphorsäure und spühlte und bürstete es täglich 2mal bis die Anhaftungen ab waren.Danach gespühlt,mehrere Stunden in Sodawasser gekocht,mit Ballistol getränkt und auf der Kochplatte erwärmt.
Heute habe ich dieses Objekt mit in die Werstatt genommen und versuche,wenn ich die Zeit habe,ein Anschliff mit Ätzung zu vollbringen.
Anbei das Objekt-Nr.: 031     Gewicht:0,44 kg

Gruß H5P6 :smile:

Offline Aurum

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #8 am: August 15, 2006, 10:45:09 Vormittag »
Hallo H5P6

Ich bin unheimlich gespannt was dabei herauskommt , noch eine Frage wo hast du es den gefunden ?

Bis dann Lutz  :winke:
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H5P6

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #9 am: August 15, 2006, 16:14:53 Nachmittag »
Hallo Aurum, :winke:
Na jaaaaaaaaaaa-.
Ich habe das Projekt mit dem Anschliff und Ätzen durchgezogen.Leider konnte ich die Anwesenheit des sanitätsgefreiten Neumann mit seinen Linien und die Präsenz des Herrn v.Widmannstätten mit seinen Figuren nicht feststellen.Zu erkennen war nur eine wurzelartige Struktur. :platt:
Das war wohl nichts. :crying:
Der Fundort war an einem Waldweg.

Gruß H5P6 :dizzy:

Offline Aurum

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #10 am: August 15, 2006, 22:14:17 Nachmittag »
Hallo H5P6

Einen versuch war es Wert , nur nicht aufgeben !!!
Ich drücke weiter die Daumen und halte die Augen auf !

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline JaH073

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #11 am: August 16, 2006, 00:30:52 Vormittag »
Hallo H5P6,

wäre es möglich, daß du evtl mal ne Großaufnahme der geätzten Fläche machst ?
Würde mich interessieren wie es ausgesehen hat.

Viele Grüße

JaH073
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Offline MetGold

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #12 am: August 16, 2006, 06:22:47 Vormittag »
Guten Morgen Jah073,

du denkst doch nicht etwa an die vielen teilweise auch sehr ungewöhnlichen Ätzmuster aus dem Buchwald, Vagn F. ?   :wow: :confused:   
:winke:  MetGold   :alter:

Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

Offline MetGold

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #13 am: August 16, 2006, 08:27:34 Vormittag »
Seltenheitswert !?
unten seht ihr einen  :auslach:  "anomalen Oktaedriten" :lacher:  in Deutschland gefunden. Superstück !


 :winke:  MetGold   :alter:

P.S.  Leute glaubt das ja nicht, es ist wiedermal ein Stückchen eisenhaltige Schlacke !   :baetsch:
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Offline Aurum

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Re: Warum man keine Meteorite nicht in D finden tun kann
« Antwort #14 am: August 16, 2006, 09:26:50 Vormittag »
Hallo Peter,
Dere berümhte Schweitzer Käse ist ja richtig dicht im vergleich zu dem Teil  :lacher:
Aber ich finde ihn super interesant , hast du auch eine Aufnahme der unbearbeiteten Seite ?
Würde mich freuen die auch einmal zu sehen .
Bis dann Lutz :winke:
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