http://books.google.de/books?id=kYtksEUxw0oC&printsec=frontcover#v=onepage&q&f=false Ja schon, das stimmt schon, dasses ziemlich affig ist, daß wenn immer einer neue Theorie verkauft werden muß, die als einziger Königsweg dargestellt wird.
Allein, Ingo, es scheint so zu sein, daß Chondren-, Planetesimal-, Planetenbildung nicht über beliebige Zeiträume hinweg geschehen kann, sondern daß das äußerst zügig vonstatten geht, in einem an der Lebensdauer so eines Sonnensystems gemessen, wie dem unsrigen, wööönzigen Zeitfenster.
Guxx Ingo, die Scheibe um die Sonne ist ja kein geschlossenes System, da geht also nix mit Werden und Vergehen und dem ewigen Kreislauf der Natur,
das geht ja nich mal hier uffer Erde. Guxx, der Ingo zieht sich sein Bier nei, soacht hernach auffen Boden, oh das Rinnsal zieht zum Bach, die Bächlein zum Fluß, der Fluß zum Meere, der Dampf steigt auf, die Wolken ballen sich, ziehn übers Land, sie regnen ab über den Hopfenfeldern der Holledau und sie lassen die Gerste sprießen und wachsen, bis alles wieder zu Bier wird, der Kreis sich schließt und wiedrum von Neuem beginnt.
Ja Pustekuchen - permanent muß man Energie von außen zuführen, sonst ists Essig mit dem Bier! Ich brauch Energie, um das Wasser der Meere verdunsten zu lassen, ich brauch Energie, dasses die Wolken in die Holledau treibt, Hopfen und Gerste brauchen Energie, dasse wachsen, der Bauer braucht seine Energie, um das Zeug zu ernten und zu transportieren, der Brauer Energie um zu Mälzen, den Sud zu kochen, das Bier zum Ingo zu bringen, der selber Energie braucht, egal ob durch Kraut oder Haxe, daß er den Humpen gegen die Erdschwerkraft hebt, die Nieren Wasser draus machen und die Hand zum Hosenschlitz...
Und diese Energie wird ausschließlich von außen zugeführt, durch die Sonne. Kein Schweinlein wächst heran ohne die Photosynthese, kein Rad dreht sich ohne die fossil gespeicherte Sonnenernergie usw.
Sorchten wir alle hinaus ins All, so gäb es irgendwann keine Ozeane mehr und somit kein Bier.
Guxx Ingo, und zum permanenten Planetenbauen braucht man Material und Energie.
Fällt so eine Staub- und Gaswolke in eine Ebene zusammen, und bilden sich dicke Körper, wird diese Energie in Rotationsenergie gebunden,
drum dreht sich ja auch alles, Entropie und Mitropa, und die wird ja dann stetig durch die Gravitation und Gezeitenkräfte abgebaut.
Et Zentralgestirn , sag ich, Strahlung, Strahungsdruck, und dieser blöde 80iger-Jahre-weißt-schon-diese-Rädchen-in-der-Glaskugel-Sonnenmühlen-wo-man-sich-nie-den-Namen-merken-kann-Effekt - treiben das Gas und den Staub aus dem Sonnensystem raus, gleichzeitig räumen die enstehenden Planeten ihre Bahnen frei, sammeln ein, schleudern weg. Rummst es in größerm Ausmaß, hauts Zeug aus dem Sonnensystem raus - oder es haut Zeug in die Sonne - siehst ja heute jederzeit, SOHO, wie die Kometen in die Sonne fallen oder eben die Grüßgott-und-Aufnimmerwiedersehn-Kometen, die auf Fluchtgeschwindigkeit des Sonnensystems beschleunigt werden. Ist dann soweit alles einigermaßen leergeräumt, haben sich die dicken Körper einigermaßen sortiert und ihren Machtkampf abgechlossen, dasses einigermaßen stabil ist,
fehlts an Masse bzw Dichte der verfügbaren Masse und freier Energie, daß nochmal was werden könnt, mit Chondren, Planeten und Zeug.
Da kreist dann brav alles vor sich hin, immer lahmer werdend, die brave Sonne bullert vor sich hin. Da ist dann erst mal etlich Milliarden Jahre Dienst nach Vorschrift angesagt - solang bis die Sonne in Pension geht unds vorher aber nochmal richtig krachen läßt.
Guxx tut sich ja nix mehr. Da so die Planeten, da hauts halt paar Brocken rein, sber ausser daß es blitzt und kracht, kommt da nix mehr raus.
Nimmst den Asteroidengürtel her, der ja nu auch nimmer sehr massereich ist - da wird wie ein Mahlwerk alles immer kleiner zerrieben, der Jupiter schmeißt da immer mehr hinaus....
Du Siehst es ja z.B.auch im Märklin-H0-Maßstab an den Quasi-Miniatursonnensystemen, der großen Gasplaneten, mit ihren zahlreichen Monden und Bröckchen und ihren Ringen... da zerdröselts eben Monde, wennse zamkrachen und das Geröll un der Staub zerziehen sich zu Ringen, die werden von dem Gravitationeinfluß der Wächtermonde so leergeräumt, daß sie sich in Myriaden Einzelringe mit Lücken dazwischen auffächern,
der Staub regnet auf andere Monde und den dicken Gasplaneten ab, die dadurch kleines bisserl Massezuwachs bekommen, ev. hauts auch was naus,
aber etwas neues, etwas neues entsteht da nich.
Un irgendwann sind die Ringe dann verschwunden.
So isses eben.
Oort und Kuiper, wird ja wohl ähnlich sein.
Da wissmer halt leider nix, weilmer da nix in die Vitrin bekommen, Geschwindigkeitsproblem - die von jwd haben halt einen zu großen Zahn drauf, daß was übrigbleiben tät, wenns auf die Erde trifft, was man ins Ebay stellen kann.
Shhht, Ingo, drum hab ich ja gestern diese Bilder hingelinkt, wo sich der ein oder andere gefragt haben mag, was der Spinner damit will. Von Beta Pictoris und Fomalhaut. Weil da Ingo, da sieht man relativ junge Sonnensysteme. Und was beobachten wir da? Der Stern in der Mitten hat das innere der Staubscheibe frei geblasen, wir sehen eine Ringbildung bei dem einen und bei dem andern sehen, wir, wie der junge Planet offenbar seine Umgebung leergeräumt hat.
Im Übrigen, hätten wir wie früher nur drei Fabfenzikanäle - dann würden diese Bilder zum unauslöschlichen Kollektivinventar der bekanntesten und wichtigsten Bilder der Menschheit zählen. Janz genauso wie Meyer & Pöhlmann uffe Mond.
Vergiß mal einen Moment, deinen Käptn Kirk und Deinen Obiwankenobi - die sin nich echt, nicht weinen, die hat es nie gegeben.
Dies sind die ersten direkten Abbildungen von Planeten um andere Sonnen. (Nuju dem Giordano nutzt das nu auch nix mehr).
Die sind der BEWEIS, daß es andere Welten tatsächlich gibt!! Und das können wir erst seit ganz wenigen einzelnen Jahren, es ist der Waahnsinn!
Die sind die Beantwortung eine der größten geistesgeschichtlichen Fragen der letzten 3000 Jahre.
....pssst, Peter5, das paßt z.B. auch sehr gut, zu Deiner gestern in dem andern Thread gegebenen Fragestellung.
Anders als bei den Mineralien - und im übrigen auch als vieles andere bei den Meteoritensammlern selber, niwwa - es geht nicht nur darum, ob nu ein Mett was hermacht, ob er ne frische Kruste oder orientiert is, ob er irgendwo nen tiefes Loch gehaun oder nen Briefkasten zerdöppert hat oder ob ne Stücken bunte oder weniger bunte Chondren hat,
sondern mit Meteoriten beschäftigt man sich auch mit sowas!
Und das macht für viele die zusätzliche Faszination aus.
Sooo.
Und nu bewerb ich mich endlich für den Jahresvertrag bei der Sendung mit der Maus.
Herzlichst,
Ihr Leib- und Magensimplifizierer
Mettmann