Moin Alexander,
die Gänge mit eingedrungener Fremdschmelze sind nicht filigran.
Ich habe mal eine Elektronenraster Aufnahme aus dem Jahr 2012 beigefügt.
Der zu sehende Injektionsgang ist nur 1/10tel mm breit!
Da wir zuerst von einem Pseudotachylit ausgegangen sind, wurde der Injektionsgang genaustens untersucht.
Ergebnis: Definitiv eingedrungene vulkanische Fremdschmelze.
Es geht also sehr fein.
Unter dem Mikroskop oder besser Elektronenraster, wird man bei Deinem Fund bestimmt Reaktionsränder erkennen.
Wenn die Schmelze jedoch schnell auskühlt, ist mit bloßem Auge oder einem normalen Mikroskop nichts zu erkennen.
Sieht für mich definitiv nicht nach einem Ignimbrit aus.
Die Schlieren, welche Du als Fiamme beschreibst, werden aus sehr fein fragmentierten Gesteinsbruchstücken bestehen; diese evtl. auch aufgeschmolzen.

Jörg