entschuldigung - bei allem Respekt - aber diese Diskussion ist aberwitzig. Das ist doch nur eine, wenn auch atypische Abschmelzung, von weniger temperaturhaltigen Materials.
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Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
ich weiß, daß Du noch kein Experte für Meteoritenkunde bis. Ich freue mich deshalb über jede Deiner Fragen und Antworten, denn diese bringen Leben in die Bude!
Ich wette, mindestens ein paar weitere Gäste (Mäuse
) dachten auch die ganze Zeit, bevor Du hier was geschrieben hast, das mit dem Einschlag ist doch quatsch!! Oder? Aber Du hast Dich getraut! Und Gerhard bekam endlich Mut auch was dazu zu schreiben ...
Aber die Idee, mit der lokal verschiedenen Abschmelzung, ist mir auch gekommen, da ich mir nicht so sicher bin, was den Einschlag angeht. Normal ist eben ein Impaktkrater, wo eben nichts übrig bleibt, so wie Mirko schon beschrieben hat. Es könnte also in diesem Falle so sein, daß die Einschlagsgeschwindigkeit gar nicht so hoch war wie bei den oft gezeigten Beispielen der Sikhote-Alin Meteorite.
Gibt es den überhaupt noch weitere Meteoritenfälle, wo Einschläge in Meteorite zu sehen sind?
Ich kenne außer ein paar SikhoteMets einen Campo-, Franconia- und Glorieta Mountain Meteoriten mit Krater ... alles Eisenmeteorite
Naja, jedenfalls einen Taza kenne ich nicht und wer weiß schon, wie der Meteoritenfall ausgesehen hat. Campo- und Glorieta Mountain sind jedenfalls riesige Fälle, also viel Spielraum und Möglichkeiten einen "Auffahrunfall" hinzubekommen ...
Wenn ich mir nicht den Kopf heiß gemacht hätte, warum der Orientierte nun nicht bis zum Schluß in seiner Lage verblieben war, wäre mir der wirklich kleine Popel da wirklich nicht aufgefallen. Ich dachte, der Rost hätte schon zugeschlagen. Da das Taza-Eisen nun auch noch ungruppiert ist, weiß ich auch nicht, ob es den auch Einschlüsse oder so gibt, welches eben ein stark anderes Materialverhalten zeigt.
Nun im Original kann man dann doch noch mehr erkennen. Ich sehe eine senkrechte Wand! Der Popel steckt scheinbar tiefer im Material als die Oberkante der Frontfläche. Das eingeschlagene Fragment ist überhaupt noch da! Das kann nur bedeuten, der Einschlag war lange nicht so hart wie bei den Sikhote-Alin-Stücken. Kein Impakt mit Geschwindigkeiten von km/s! Wenn es wirklich eine Einschlagssituation darstellt, dann sollte das kleine Fragment (wahrscheinlich sogar länglich gewesen) mit dem großen Orientierten verschmolzen sein. Er ist dann wie ein Geschoß (km/h) in die Oberfläche gestoßen und platt gedrückt worden. Außerhalb der senkrechten Wand des möglichen Einschußkanals, gibt es ja auch leichte Veränderungen des Niveaus der Oberfläche. Wurde das Metall hier verformt? Wenn ja, dann könnte der Eindringling weich abgefedert worden sein, denn Metall kann sich bei höheren Belastungskräften wie Gummi benehmen (z.B. Federn) oder sich eben scheinbar wie ein Fluid verformen (z.B. Kaltwalzwerk, wo dickere-kurze Bänder zu sehr dünne-lange Bänder kalt gezogen werden). Die ganze Energie ging somit in die Umformung beider beteiligter Stücke. Vielleicht entstand auch Schmelze aber die kann ich nicht sehen ...
Leider ist auch meine Vermutung nur theoretisch. Praktisch ist alles sehr kein und schneiden ist hier fast nicht möglich ... Was könnte man tun?
Mirko, könnte man knapp neben dem Popel schneiden, um dann langsam runter zu schleifen? Hätte den Vorteil, mehrere Schnittfenster zu bekommen ...
Beste Grüße aus Bernau
Thomas