Guten Abend Miteinander,
uNWA’s sind wie ein 
Schatzkästlein, … man weiß nie, was drin ist. In diesen würde ich auch gerne mal reinschauen. Bekommen habe ich dieses 
266.2 gr Exemplar vor vielen Jahren von 
Carsten Giessler (
GIPO). Gereizt hatte mich daran, daß er so schöne, auf Anhieb auffallende 
Regmaglypten hat. Ob es wohl ein 
H oder ein 
L Chondrit ist?
Als ich ihn zum ersten Mal in der Hand hielt, tippte ich auf einen 
H Chondriten, denn erstens ist er 
relativ zu seiner Größe recht schwer, zweitens findet man auf der verwitterten Kruste mehrere, kleine, silbrige 
FeNi-Knubbel. Aber einige 
Chondren, die ich unter dem Mikroskop fand, mit Durchmessern von 
0.85 mm - 1.75 mm und eine deutliche aber dennoch mäßig starke Reaktion auf einen Neodym-Magneten lassen eher auf einen 
L-Chondriten schließen (LL scheidet aus, dazu reagiert er zu stark auf den Magneten).
Die wenigen Chondren, die ich bei 16-facher Vergrößerung entdeckte, waren allerdings klar von der Matrix abgegrenzt, rundlich bis leicht oval, sodaß ich einen 
L5 Chondriten vermute.
Etwas Troilit konnte ich auch ausfindig machen. Dieser 
Wüstling  
 ist eventuell 
shock-darkened aber der Verwitterungsgrad (ca. W3-4) macht es schwierig, dies eindeutig festzustellen.
Bernd  
