Autor Thema: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?  (Gelesen 63561 mal)

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #45 am: Januar 08, 2008, 18:11:46 Nachmittag »
Vielleicht ist es aber auch so, dass Du (im Überschwang Deiner Handlungsentschlossenheit)
die Botschaft der Beiträge lieber aus dem Bewusstsein verdrängen möchtest.

Klasse, der Satz - ein echter "Gerhard-Special"!  :super:

SCNR,
:prostbier: Alex

Offline Aurum

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #46 am: Januar 08, 2008, 18:26:10 Nachmittag »
Hallo Jürgen ,

Gutes Argument , ich denke so einen hat noch keiner gesehen , 30000 Jahre in deutschem Boden und da ist nur och Staub oder Rost über .

Nee da gäbe es nichts mehr zu sehen  :imsorry:

Aber auch schon einige Tausend jahre weniger würden reichen ihn zu zerlegen , das Klima ist zu Feucht und die Umwelt zu agresiev .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #47 am: Januar 08, 2008, 21:03:53 Nachmittag »
Hallo Leute,
bei allem Respekt den ich Thomas gegenüber hege; ich fände so ein Gedicht mit "Meteoritenanundverkaufs-Doofi" als Quasieinleitung auch nicht besonders gelungen und ich währ ehrlich gesagt trotz reichlich vorhandenem Humor säuerlich. Insofern kann ich "drei-Käse-hoch" verstehen.

Abhilfe würde ein Realname bringen find ich. Darum verberg ich meinen z.B. auch nicht, weil ich diese Abkürzungs - und nichtssagenden Nicknames nicht mag. Sie verschleiern  zwar prima den Namen; aber wozu ? Erstens nehmen dich die Leute kaum mehr ernst -weil du ein gesichtsloses "Etwas" das schreiben kann - wirst und ich finde diese Verschleiererei auch unnütz. Scheiss Chatkultur. Wozu verstecken ? Mal ehrlich. Und vor allem vor wem ??? Dem Finanzamt gar  ???  :laughing:

...Nun, das könnt ich  :einaugeblinzel:  ja noch verstehn...

Ich denke eher das dem Fragesteller praktische antworten wichtig waren; wo lohnt eine eventuelle Suche. Welche Spule soll ich mir kaufen. Was für Material brauch ich noch ?  So was in der Art.

So versuch ichs mal als Fast-noch-Laie aus meiner spärlichen Erfahrung.

Also: Es taugt eine billige Spule, da du ja die Brocken nicht aus 2 Meter Tiefe bergen möchtest oder so wie ich einen Blecheimer in einem 1 Meter Tiefen Loch (siehe mein Beitrag auf Seite 1 oder 2). Bomben magst sicher auch nicht ausgraben. Also Billigspule zu 70 - 100 Euro tuts.  Ich für meinen Teil habe meine "Whites" Suchspule wieder verkooft. War einfach zu stark in der Suchtiefe. Sinnvoll ist auch ein Hammer wie sie ihn Mineraliensucher haben mit flacher Spitze um den Boden aufzubrechen. Dann noch einen starken Neodym Magneten. Kamma super am Hammer unterbringen und hat ihn so immer zur Hand. Für die Fundstücke mach ich mir immer so ne Leinen - Einkaufstüte an den Gürtel. Wenn der dann so arg an der Hose zieht, dass sie das rutschen anfängt - geh ich wieder heim.

Zum Beackern: Ich empfehle entweder im Wald - oder aufm frisch gepflügten Acker zu suchen. Aber vorher erkundigen - wie es im jeweiligen Bundesland gehandhabt wird. Bayern is da ja nicht so forsch wie andere. Habbich glück. Spass macht auch an der Küste zu suchen. Findest da aber sicher mehr Ringe oder Münzen. Ist in England - genauer Schottland - übrigens so was wie Volkssport. Da ziehen sie am Wochenende im Dutzend über die Strände und finden erstaunlich viel. Hätt ich selbst gar nicht gedacht. Auch ist die Suche im Sand weit weniger anstrengend.  Die haben da wirklich ungelogen an jedem Tag Münzen gefunden. Weiss gar nicht wo die alle herkommen.

Auf teutschen Acker brauchst du für 50-60 Qm im Schnitt ne Stunde. Zumindest hier in der recht intensiv bewirtschafteten Gegend. Weil; du musst alle paar Meter stehen bleiben und irgendwas ausbuddeln. Nervig ist es also nicht - nichts zu finden, sondern dass du alle naselang "irgendwas" findest. Mitnehmen musst du es aber trotzdem, sonst findest du es nächste Woche oder nächsten Monat nochmal. Sollte die Bauern eigentlich freuen. Was ich schon an Nägeln und spitzen Eisenteilen aus den Äcker hier geholt habe...

Aber wie bereits von vielerlei Stelle gewarnt: Du wirst zu 99,999 % keinen Meteoriten finden. Eventuell mal ne Münze oder anderweitig interessante Manmade - Sachen. Insofern isses auch wieder bisserl spannend.

Also kurz gesagt; mir machts Spass. Und ich finde abraten sollten dir - und jedem anderen nur Leute, die selbst schon mit der Spule unterwegs waren und dermassen gefrustet - dich vor dem gleichen Schicksal bewahren wollen.

Aber wer sich nicht auf einen Erfolg versteift - hat durchaus Spass am Altmetall und den Bauern, denn für die biste voll der Spinner - die glauben nicht mal, dass es so was wie Meteorite überhaupt gibt !).

In diesem Sinne - Weitermachen !

"Jeder ist seines Glückes Schied"

« Letzte Änderung: Januar 08, 2008, 22:04:38 Nachmittag von MeteoritenA&V »

Offline MetGold

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #48 am: Januar 08, 2008, 21:39:45 Nachmittag »
Hallo,

nun muß ich aber doch mal was dazu sagen:

Wenn Thomas oder sonstwer geschrieben hätte: 

MetGold ist doof   - dann wär ich stinksauer mit Folgen.

Wenn aber einer schreiben würde:

Nehmen wir mal an MetGold, daß du doof wärest, dann würdest du dein Meteoritensammlung verschenken.  - dann wäre das für mich o.k., dann würde ich wahrscheinlich antworten: bin ich aber nicht und behalte sie auch. Oder so ähnlich.

Und genauso sehe ich das im Gedicht. Ich würd' mich vielmehr darauf konzentrieren, was das Gedicht im tieferem Sinne aussagen sollte, nähmlich, daß man einen selbst weggeworfenen Meteoriten auf einer Wiese nicht oder kaum wiederfinden kann, geschweige denn aufs geradewohl in Deutschland Meteoriten aufspüren.

 :winken:   MetGold   :alter:
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MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #49 am: Januar 08, 2008, 22:01:22 Nachmittag »
Hy Peter,
sicher; das Gedicht ist Grenzwertig. Mann KANN es auch gutmütig auslegen. Aber ich finde es trotzdem überzogen.

Anderer Vergleich: Du gehst in Lottoladen (sicherlich hat JEDES Forumsmitglied schon mal gespielt) und fragst die Verkäuferin was sie dir empfiehlt. Diese würde dich dann "verulken" (um jetzt mal vom "doofi" wegzukommen) dass dus eh vergessen kannst, da die Chancen eh 1 zu 14 Millionen stehen.

Find ich nicht motivierend.

Und gerade von nem Crack wie Thomas, der doch selbst (eben nur mit mehr Sachverstand) nach der Nadel im Heuhaufen sucht !

Es geht auch um Spass !

Und den sollte man keinem nehmen.

Ander Leute sammeln Briefschnipsel (im Volksmund Briefmarken) - andere gar Schleimpilze und "jagen" im wahrsten Sinne des Wortes in Rudeln quer durch ganz Europa !  Auf der Suche nach Schleimpilzen !!!!

Also nehmt doch bitte den Leuten nicht immer gleich den Spass und die Hoffnung am Suchen.  Und selbst wenn die Chance gegen Null geht wirklich einen Met zu finden gehts ja auch um den Funfaktor. Und da kann jeder Interessierte einen Gedankenaustausch und gute Ideen gebrauchen.

"Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen."  Zitat Thomas Mann

Offline MetGold

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #50 am: Januar 08, 2008, 22:08:34 Nachmittag »
Hallo Micha,

da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Wenn uns hier jemand fragt, ob und wie man in D Meteorite finden kann, dann können wir doch nicht antworten geh einfach los, auch gefundene verrostete Nägel können Spaß machen, das geht doch so nicht. Wir haben doch in D viele Sondler, die mit alten Dingen glücklich sind, teilweise beachtliche Dinge zu Tage fördern und mit Meteoriten gar nichts am Hut haben, aber so eine Frage stand doch nie im Raum nach irgendwas finden.

 :winken:   MetGold   :alter:
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astro112233

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #51 am: Januar 08, 2008, 22:09:30 Nachmittag »
Depremierende Zahlenspielerei.

Reine Landfläche Deutschlands: 349.223 qkm = 349.223.000.000 qm

Theoretische Suchzeit je Quadratmeter: 2min

Gesamtsuchzeit: 698.446.000.000 Min = 1.328.854 Jahre  :lacher:

Nun subtrahieren wir 33% vom Ergebnis. Es gibt ja genügend bebauter Flächen und Straßen.

Bleiben allerding immer noch 885.902 Jahre übrig.  

Ohne definitive oder ungefähre Angabe einer "Streuelipse", ein absolut sinnloses Unterfangen.

Tut mir sehr Leid. :crying:

Gruß Konrad :hut:

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #52 am: Januar 08, 2008, 22:36:35 Nachmittag »
Und wenner doch was findet ?

Dann möcht ich nicht der sein, der ihm vorher gesagt hat: "Du findst´ja eh nix!"

He; wir reden doch über unser Hobby. Das hat kein praktischen Nutzen. Wir sammeln Steine. So wie andere Papierstückchen oder Schleimpilze...

Da könnt ihr doch nicht mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Kosten Nutzen - Analysen kommen !?

Es geht um FUN !  Schon vergessen bei der ganzen Professionalität    :gruebel:

Ich bleib dabei: Soll er doch suchen    :super:

"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."  Winston Churchill

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #53 am: Januar 08, 2008, 23:08:55 Nachmittag »
Statistik ist hier die Feindin des Wunschdenkens, aber paradoxerweise auch dessen
Hoffnung! Mag die Wahrscheinlichkeit noch so gering sein - ein Meteorit hat 1962
nun mal ein Blechdach ausgerechnet in Kiel durchschlagen, wer hätte das gedacht,
und von der Einschlagstelle des Ramsdorf-Meteoriten von 1958 im Gemüsegarten
existiert ein Foto, welches suggeriert: das kann auch in Deinem Garten passieren!
In Moss saß ein Mann draußen auf dem Plumpsklo, als es nicht etwa unter ihm,
sondern um ihn herum zu rumoren begann, und etwas herniederfiel, so, hab ich
gelesen, sei es geschehen. Das sind alles Geschichten aus *einem* realen Leben....

Warum auch nicht? Wie auch Du (..oder Du..) der nächste Jackpot-Gewinner sein
könntest, wenn Du nur mitspieltest. Man stelle sich eine imaginäre Umfrage unter
Lottomillionären vor, wie die das wohl im nachhinein erklären würden, wenn man
sie nach dem Glücksrezept fragt.... Von diesem Phänomen lebt eine ganze Branche,
und sicher nicht schlecht. Bei Spielern kann es um diese lächerlichen 36 Zahlen beim
Roulette Obsessionen geben, die sie erst in die Sucht und dann in den Ruin treiben...

Und das alles kann trotzdem zunächst Spaß bringen - auch und sogar, und das muß man
dem drei_käse_hoch lassen, die Vorfreude bzw die Vorstellung allein, man könne ja etwas
aufspüren dabei. Speci-Man hat das in seiner unnachahmlichen Weise vorhin in einen
passenden Satz hineingegossen. Das mit dieser Grundbegeisterung ist ja auch alles legitim
und kann eine nette Sprungfeder sein. Wie es dann aber auch legitim ist, mit erhobenem
Zeigefinger (...oder mit den Mitteln eines Gedichts halt) auf die realen Bedingungen und die
die mit ihnen verknüpften Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten von bestimmten Ereignissen
hinzuweisen. Und vor diesen begründbaren Wahrscheinlichkeiten sollte man Respekt haben,
auch wenn es halt nur Wahrscheinlichkeiten sind, und man trotzdem der nächste Lotto-
millionär sein könnte.

Was soll also die ganze Aufregung? Oder geht es jetzt nur noch um das Gedicht bzw dessen
Vokabeln? Dann ginge es aber an der Grundthematik vorbei, man könnte sich nur noch drüber
aufregen oder es gelassen sehen, aber der Thread selber begänne spätestens dann, seinen
Urgrund zu verlieren und verlöre sich im Ungefähren - dann könnte man ihn also auch gleich
abschliessen...

Alex

Micha schrieb gerade: "Und wenner doch was findet?" Antwort: dann wäre ich einer der Ersten,
die ihm herzlich zum Fund gratulieren würden! Das schrieb ich auch schon gestern so. Er sollte
tun - und zwar mit Spaß an der Freud - wonach ihm ist, aber er darf sich später auch nicht
beschweren, wenn er nix Meteoritisches finden sollte, man hätte ihn ja darauf hinweisen können,
wie gering die Wahrscheinlichkeiten eigentlich sind. Die Frage nach der "Aussichtslosigkeit" eines
Funds hat er im ersten Beitrag dieses Threads doch selbst gestellt, und es wurden ihm dann
Antworten darauf geliefert - so where is the beef?
« Letzte Änderung: Januar 08, 2008, 23:24:17 Nachmittag von gsac »

Offline herbraab

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #54 am: Januar 08, 2008, 23:20:31 Nachmittag »
Also, lasst uns mal ein bisschen rechnen. Die Kanadier haben aus den Aunahmen Ihren Feuerkugelkameras eine jährliche Fallrate von 38 Meteoriten mit einer Masse von mindestens 100g auf eine Million Quadratkilometer bestimmt. Das würde heissen, es Fallen alleine in Deutschland (bei mir ist Deutschland mit 357.092 km² etwas größer als bei Konrad... :auslachl:) jährlich 13 bis 14 Meteoriten mit 100g Masse oder mehr. Hört sich ja erst mal gar nicht so schlecht an...

Seien wir einmal optimistisch und nehmen wir an, die Meteorite trotzen im Durchschnitt 1000 Jahre der Verwitterung, sind also so lange als Meteoriten im Feld erkennbar. Dann liegen in Deutschland 13.600 Meteoriten herum, die auf ihren Finder warten. Bei 357.092 km² ergibt das einen Meteoriten auf ~26,3 km². Bei einer Suchgeschwindigkeit von 1 Minute pro Quadratmeter macht das einen Fund alle 26.300.000 Minuten. Wenn man täglich 12 Stunden (also 720 Minuten) sucht, entspricht das 36.527 Suchtagen. Wenn man 365 Tage im Jahr sucht, sind das ziemlich genau 100 Jahre, die man durchschnittlich aufwänden müsste, um nur einen dieser Meteorite zu finden.

Soweit die Statistik. Aber es wenn man Glück hat (sehr viel Glück) dann findet man den nächsten Meteoriten morgen vor der Haustüre...

Grüße, Herbert


"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #55 am: Januar 08, 2008, 23:23:30 Nachmittag »
Hallo!

Nehmen wir mal an, ein Freund erzählt mir, dass er in Kürze sein Haus verkaufen will um in großem Stil Lotto-Tippscheine auszufüllen. Dann werde ich doch selbstverständlich alles versuchen, um ihn davon abzubringen.
Da könnte mich natürlich auch jemand an Seite nehmen und sagen: „Hör mal Gerhard! Du nimmst dem armen Kerl die ganze Motivation. Es geht doch um die Spannung und den Spaß am Spiel! Außerdem könntest Du ganz schön lächerlich aussehen, wenn der Bursche am Ende wirklich gewinnt.“


Sicher ist diese Glosse reichlich überzogen. Aber mal ehrlich: Ein klein wenig kommt es unserem Disput doch nahe.

Grüße
Speci-Man

drei_kaese_hoch

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #56 am: Januar 08, 2008, 23:48:19 Nachmittag »

"MeteoritenA&V"... Eigentlich wollte ich garnichts mehr dazu schreiben, aber nach deinen Beiträgen nun doch nochmal kurz. Ich habe in einen meiner Beiträge erwähnt, dass das ein Hobby ist aber es sehr Ernst nehme.
Auch wenn meine Frage in kurzform gestellt wurde, hast du verstanden um was es eigentlich ging. Ich finde es übrigens sehr freundlich, dass du auch gleich noch ein paar Erfahrungen eingebracht hast. Nach den anderen teilweise überflüssigen Beirägen war das mal ein passender. Mir ist es zwar nicht egal, ob wir umsonst suchen, werde aber sicher auch nicht in Depressionen fallen wenn wir mit nichts Heimkehren. Es ist ein Hobby, was manche wohl zu Ernst nehmen. Ich wollte einfach nur wissen, was so über Deutschland abgegangen ist. Ein paar Erfahrungen etc. Ich wollte da KEINE WIssenschaft draus machen. Dein Beitrag war zwar kein Gedicht, hat mich aber mehr angesprochen.

Danke für die anderen Infos die nützlich waren. Ich klinke mich hiermit aus.

noch etwas...., es spielt zwar genauso wie mein Nick keine wirkliche Rolle.. aber ich bin eine Frau!


By By drei_kaese_hoch



Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #57 am: Januar 09, 2008, 00:24:45 Vormittag »
Hallo Dreikäsehoch!
(Ich hoffe, dass Du wenigstens noch mitliest)

Herberts Rechenbeispiel find ich super, aber damit drückt er für Dich noch nichts Greifbares aus. Du musst dann auch zu Ende rechnen:
100 Jahre entsprechen 5200 Wochen. Diese geteilt durch eine 3-wöchige Suchexpedition ergeben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1733, dass die Mission von Erfolg gekrönt sein wird.
Bei z.B. 3 Teilnehmern kann das Unternehmen locker 1000,-€ kosten. Durchschnittlich muß Du also 1.733.000,-Euronen investieren, um einen (wahrscheinlich völlig vergammelten) Meteoriten aufzuspüren.
Dafür reicht es aber wahrscheinlich nicht mal, wenn Du dein Haus verkaufst.
Da magst Du jetzt Häme raushören, aber ich möchte aufklären und nicht spotten. Die entmutigende rechnerische Wahrheit ist nun mal so.  

Dennoch: Wenn es Dir bei der Sache nur um das Such-Erlebnis geht, dann bleibt mir nichts zu tun, als Dir viel Vergnügen zu wünschen. Und selbstverständlich auch einen Fund! Ich will ja hinterher nicht als Idiot dastehen...  :einaugeblinzel:

Grüße  :winke:
Speci-Man

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #58 am: Januar 09, 2008, 00:53:06 Vormittag »
Wenn es Dir bei der Sache nur um das Such-Erlebnis geht, dann bleibt mir nichts zu tun, als
Dir viel Vergnügen zu wünschen. Und selbstverständlich auch einen Fund!

Dies stand ja nie in Frage - auch von mir nicht! Übrigens, drei_käse_hoch, wenn Du Dir
ein paar Videos über einen Sammler anschauen willst, der mit einer Spule loszieht, dann
gehe auf YOUTUBE und gebe "Ruben Garcia meteorites" ein. Ruben sammelt vor allem im
Glorieta Mtn Streufeld, aber auch anderswo - nur sind die Fundbedingungen dort ungleich
besser als hier in Deutschland, zumal es sich um sehr trockene Böden handelt und eben
um mehr oder weniger gut bekannte Streufelder, wo man auch gute Fundchancen hat.
Dies gilt in ähnlicher Form für die Sucher, die in die maghrebinischen Länder oder in den
Oman reisen - nur daß man dort kaum mit Spulen arbeitet, sondern visuell sucht. In
Europa sind Muonionalusta und Morasko interessant, vielleicht immer noch ein klein wenig
auch La Mancha in Spanien und Neuschwanstein im deutsch-österreichischen Grenzgebiet,
und vielleicht ein paar wenige andere noch, über die die Spezialisten mehr aussagen können.

Wie auch immer - viel Erfolg, und vielleicht bleibst Du uns hier trotzdem als Leserin und auch
Beitragsschreiberin, wenn Du wieder magst, erhalten und berichtest über Deine Erfahrungen!

Alex

astro112233

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #59 am: Januar 09, 2008, 01:00:22 Vormittag »
Hallo Drei Käse Hoch,

du bist ein weibliches Wesen. Schade, dass wäre eine fundamentale Info für uns gewesen.  :crying:

Der literarische Ausrutscher von Thomas war mit Sicherheit nicht so derb gemeint, wie sich die Worte lesen. Hätte mich allerdings als „Neueinsteiger“ auch etwas verletzt und vor den Kopf gestoßen. Jedoch darfst du dies nicht überbewerten. Im Forum sind bedauerlicherweise hauptsächlich Männer vertreten und da fällst sporadisch schon mal ein unangebrachter Satz. Ist mir leider auch schon passiert.   

Thomas weiß jedoch definitiv, was er fachlich schreibt. Er fand z.B. den Neuschwanstein I. Wie er mir persönlich schilderte dauerte es nur 2 Tage bis zum Fund. Danach suchte er 2 Monate nach weiteren Exponaten, jedoch vergebens.

Empfehle dir seine Webseite über seine La Mancha Expedition. Dort siehst du, wie die Meteoritensuche in der Realität abläuft. Steine, Steine, überall Steine. Und dazwischen gut versteckt, die begehrten Boten aus dem Weltraum.   

http://www.ausgangspunkt-erde.de/Aktivitaeten/2004/spanienmai07.html

Bilanzierend ist doch zu erkennen, dass das Thema grundsätzlich interessant ist und dem Leser allerlei verborgene Erkenntnisse und Denkanstöße vermittelt.

Ich würde vorschlagen, einen Neuanfang zu wagen. Na wie stehst du zu meinem Vorschlag?

Viele Grüße sendet dir Konrad.   :hut:

 

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