P.S.: Eine Möglichkeit wäre, ihn von einem unserer Eisenspezialisten "scheibeln" zu lassen. Die Scheiben ließen sich dann einzeln besser verkaufen,
Hmm, davon würde ich eher abraten.
Wollte man dem Eisenspezialisten den selben Handwerkerstundenlohn zubilligen, wie er dem zugebilligt wird, der den Wasserhahn repariert oder das Parkett abschleift, würden die Scheiblein konkurrenzlos zu teuer werden - und selbst kriegerte er nur das, was die outgesourcedten armen Schweine fürs Regaleinräumen beim Rewe kriegen, was ja neulich als großer Skandal die Runde machte, würds immer noch äußerst schwierig sein.
Ich tät eher raten, den Sikhote erstmal zu behalten, solang bis Dich halt ein besserer anspringt und ihn dann übers Ebay relativ schmerzlos zu verklappen.
Die Sikhote-Scheibe indes, scheint gutes Potential zu haben, da könnte sich eine Neubearbeitung zwar vielleicht nicht unbedingt kaufmännisch aber sammlerisch lohnen.
Muß ich D.U. entschieden widersprechen, Sikhote kann ein bombige Augenweide sein, geätzt. Mit den großen Schreibersiten, und wenn man Glück hat, kommen Neumannlinien raus (dazu muß der Batzen dementsprechend geschockt sein und man muß die geeignete Schnittebene derwischt haben), besser als in den Standard-Hexaedriten, zudem als Fall zeigt er meistens noch den reheated-rim.
Nuja, der Aufwand richtet sich nach dem Ausgangsstück. Wenn nicht plan gesäbelt wurde und in den 80igern warn die Sammler halt noch nicht so immens gschleckert wie heut, sodaß da oft schon arg heftig gemetzgert wurd, muß man die Scheibe eben solange runterschleifen, bisse plan ist, um eine gute Ätzung zu gewährleisten, was Ewigkeiten dauern kann.
Also besser ist es eigentlich immer, bei den Eisen zumindest von vornherein auf die Qualität zu achten.
Denn ein schlechtes Stück wieder gut hinzubekommen ist gelegentlich eine Elendsarbeit.
Und man sollte sich auch nicht scheuen für sehr gute Qualität gegebenfalls auch ein bisserl mehr zu zahlen.
Bei Steinen ists nicht ganz so tragisch (außer wenns stark rostig sind), schlecht geschnittene Stücke bringt man viel leichter wieder hin,
naja bisserl reißt die Unsitte auch ein, völlig ungeschliffene Schnittflächen zu verkaufen. Die sollt man dann doch niedriger als Durchschnitt bezahlen,
und wenn man Spaß dran hat und die Zeit, dann kann man die sich auch selber von Hand und ohne Maschinen sehr schön und tadellos herrichten.

Mettmann
PS: Campo als große Scheibe hätt ich mich persönlich nicht getraut, ist reines Glücksspiel, wo die Chancen allerdings überwiegen, daß er mal zum garstigen Roster wird.