Autor Thema: Mineralientage München  (Gelesen 35932 mal)

Online ironsforever

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Re: Mineralientage München
« Antwort #90 am: November 05, 2010, 09:20:34 Vormittag »
...dann kam noch eine Sikhote Vollscheibe mit rekristallisiertem Rand vorbeigeschwebt - geätzt vom Eisenpapst Andi Gren höchstpersönlich - und endlich auch ein Gebel Kamil-Whopper.

Gruß,
Andi :prostbier:

P.S.: Weihnachten fällt somit aus  :crying:.

Offline ganimet

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Re: Mineralientage München
« Antwort #91 am: November 05, 2010, 09:46:01 Vormittag »
...dann kam noch eine Sikhote Vollscheibe mit rekristallisiertem Rand vorbeigeschwebt - geätzt vom Eisenpapst Andi Gren höchstpersönlich - und endlich auch ein Gebel Kamil-Whopper.

Gruß,
Andi :prostbier:

P.S.: Weihnachten fällt somit aus  :crying:.

Hallo Andi  :hut:

wirklich geile klasse, fette Stücke  :lechz: :super: Da könnte bei mir auch Weihnachten gerne mal ausfallen  :laughing:

Gruß,

Andreas
Daß alles vergeht;weiß man schon in der JUGEND;
aber wie schnell alles vergeht,erfährt man erst im ALTER.

Offline lithoraptor

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Re: Mineralientage München
« Antwort #92 am: November 05, 2010, 10:41:27 Vormittag »
Moin Sammlers!

Da sind ja wieder feine Stücke zu Euch gelangt! :super:

@ Hanno: Bist Du dir bei der Seymchan-Scheibe mit dem Chromit sicher? Natürlich bist Du dir sicher, sonst hättest Du es ja nicht geschrieben. Ist nur einfach so, dass ich Chromit anders erwarten würde, eher mehr idiomorph und nicht so lobig. Das gilt besonders für Chromit in einem Pallasiten.

Gruß

Ingo

P.S. Ich plädiere für die Platzierung der Diskussion um die Entwicklung der Börsen im Allgemeinen in einem eigenen Thread, da die Thematik sowieso immer wieder aufkommen wird und nix mit der Messe München im Speziellen zu tun hat ist sie hier etwas fehl am Platz. Wer unterstützt diesen Vorschlag?

Offline ganimet

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Re: Mineralientage München
« Antwort #93 am: November 05, 2010, 10:50:36 Vormittag »
.........

Gruß

Ingo

P.S. Ich plädiere für die Platzierung der Diskussion um die Entwicklung der Börsen im Allgemeinen in einem eigenen Thread, da die Thematik sowieso immer wieder aufkommen wird und nix mit der Messe München im Speziellen zu tun hat ist sie hier etwas fehl am Platz. Wer unterstützt diesen Vorschlag?

Ja, bin dafür..... welche Überschrift soll ich nehmen, in welche Rubrik und ab wo soll ich das Thema wenn von anderen befürwortet abtrennen  :gruebel:
.... oder lieber gleich: "Was habt ihr aus München mitgebracht".  :nixweiss:
Gruß,

Andreas
« Letzte Änderung: November 05, 2010, 11:18:00 Vormittag von ganimet »
Daß alles vergeht;weiß man schon in der JUGEND;
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Online ironsforever

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Re: Mineralientage München
« Antwort #94 am: November 05, 2010, 12:17:29 Nachmittag »
Zitat
Zitat von: ironsforever am Oktober 30, 2010, 13:17:18 PM
Die beliebte Sikhote-Grabbelkiste zum Picken orientierter Buttons gehört offenbar ganz der Vergangenheit an; zwar fand ich noch eine, die war aber schon weitgehend "leersortiert" und der stolze Grammpreis von 1,20 €/g bremste meinen Kaufrausch trotz eines noch eingeräumten Rabatts merklich .

Große Sikhote-Individuals über 500 g kann man an zehn Fingern abzählen...


Andererseits musst dafür aber auch nicht extra nach München fahren. Hier mal ein Sikhote, für das ich die Erlaubnis habe, Fotos einzustellen, mehr sogined...

Alex

Mensch Alex,
mir ist Dein Sikhote von Seite 3 ganz entgangen. Whow, hast Du Dir den als Trostpflaster für die entgangene Messe zugelegt? Samtig, samtig, sog I - ungereinigt aus alter Sammlung, nicht?

Hut ab! Hast von dem noch ein paar Detailfotos für uns?

Gruß,
Andi :prostbier:

Offline Mettmann

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Re: Mineralientage München
« Antwort #95 am: November 05, 2010, 13:50:20 Nachmittag »
Salü,

nu ich halts nicht für notwendig, zu zerhackstückeln. Die Diskussion über die Entwicklung der Börsen und Messen entzündet sich regelmäßig an der Münchenmesse, folglich ghörts da hinein - zudem ist ja das wesentliche schon gesagt, sodaß der Extrathread eh totgelaufen sein würd.

Back zur very Messe,
mich würde mal Euer Gesamtfazit der diesjährigen Messe hinsichtlich der Meteorite interessieren.

Ich bin noch unschlüssig, ich glaub meins würde so aussehen:
Eisen als Marker:  Sikhote ist durch. Nur noch Schrapnelle, nur noch zwei drei brauchbare große. Teurer geworden.
Gibeon, kaput. Eine Reliktkiste beim Sprich, Preis 5x so hoch als vor 10 Jahren.
Brahin fehlanzeige, Seymchan, Chinga furt. Kein Morasko.
Wüstensilikateisen durch.
Gebel Kamil im Vgl zu Ensisheim, ganz wenicht.
Ein ev. zwei neue Wüsteneisenstücke.
Campo - gut vorhanden, allein wieder teurer geworden.
Kleines Leckerlis:   Der Satz Exzellenthenburies, aber nicht ganz billig. Neue Springwaterfunde.
Eisen der Saison: Immer noch Muonionalusta. Viel, groß, sehr billig.
Neuheit: der komische Indonesier-Pallasit.

Historie: Sehr gut vertreten (v.a. durch die Karls, Farmer, Vassiliev).

Keine Australier mehr, nix mit billigen feinen Dongas, Millbillillies, Aussieirons.

Russkis:   alle zamm 3m nur noch.

Wüste:
Oman – nix Neues gesehen.
NWA:
Angebot schmal wie nie.  Kaum Wühlkisten mehr. Ab und zu eine einzelne Schuhschachtel.
Stark abgenommene Qualität bei den UNWAs-OCs. Fast keine orientierten und Spitzenstücke mehr.
Praktisch nix gesehen mehr von den Massenfunden 869 und El Haggouina.
Keine neuen ungepairten Planetaren mehr dieses Jahr.
Achondrite und Seltenes – kaum was neues, meiste schon dagewesen/gepairt. Vieles recht klein. Manches bereits klassifiziert.
Ein paar einzelne HEDs – zwei schöne Stücke – das wars schon.
Preise wiederum deftig angezogen.

Neu:  Kistenweis Indochinite, auch größeres Moldavitangebot als letztes Jahr.

Anbieter: So wenig wie selten, etlich prominente ferngeblieben.

Bemerkung: Fast unisono sagen die Händler, daß Verknappung hptsl durch Gesetze/Verschärfung.

Fazit, persönliches:   Das schwächste München, das ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe.

 :prostbier:
Mettmann


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Offline herbraab

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Re: Mineralientage München
« Antwort #96 am: November 05, 2010, 14:00:52 Nachmittag »
Fazit, persönliches:   Das schwächste München, das ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe.

Jetzt Ihr!

Ich hab' meine Einschätzung, diewelche mit Deiner gut übereinstimmt, eh schon kurz nach der Rückkehr aus MUC bekannt gemacht:

Ansonsten war das Angebot und die Anzahl der Aussteller mit Meteoriten so gering wie schon seit sehr langer Zeit nicht...

Trotzdem, ich fahr' immer wieder gerne hin.

:prostbier:
Herbert
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Offline Dave

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Re: Mineralientage München
« Antwort #97 am: November 05, 2010, 18:47:10 Nachmittag »
Hi,

ich finde es interessant zu sehen, das es wohl doch nicht ganz so stimmt das eine Messe wirklich den aktuellen Stand der Dinge wiederspiegelt.
 :einaugeblinzel:
Weil das ja immer so gesagt wurde.

Ich meine das so, wenn ich mir das Fazit hier durchlese hört es sich für mich so an, als ob es fast nix mehr aus der Wüste gibt.
Auch bei z.B. den Eisen, gibt es fast nur noch Masseneisen die aber auch schon teurer geworden sind.
Kann ja sein, das es auf der Messe so war, aber im allgemeinen stimmt das meiner Meinung nach nicht.
Es gibt noch mehr als genug an zum Beispiel guten Eisen. Nur ist es vielleicht so, das man nicht gleich wenn man Sikhote in google eingibt 10 super Stücken finden die auch noch billig sind. Dann sucht man eben mal ein paar Tage länger. Das war aber auch schon vor einem Jahr so.
Auch mit der Wüste ist es nach meiner Erfahrung noch nicht am Ende. Schaut euch doch nur mal das neuen Thema hier an:http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=5853.0 wie viele neue HED´s es in der letzten Zeit gibt. Und in München wohl nur 2 schöne Stücken.

Ich selber habe auch gewisse Kontakte nach Marokko und muss sagen, das es immernoch gute Stücken gibt. Und die Preise gehen auch.
Es steigt zwar schon an mit den Preisen aber nicht ssooo stark wie es manchmal gesagt wird.

Ich möchte es mal an einem Beispiel erklären.
Ich nehme mal die HED´s. Dort war es seit ich sammle etwa so, das man HED´s für 5-6$/g(oder auch noch weniger bekommen hat, aus Marokko)
Nun sehe ich das so das die Preise in Marokko sich einfach den Preisen hier anpassen. Warum sollen die Marokkaner auch ihre Stücken für 6$/g verkaufen wenn man hier 10€/g dafür bezahlt. Nun die Preise gleichen sich einfach an. Nun müssen die Händler aber ihre Gewinnspanne halten und erhöhen deshalb die Preise. Aus diesem Grund wird es hier teurer. Würden wir also direkt aus Marokko kaufen würde sich nix ändern. Klar machen wir das nicht den wir wollen ja zum Beispiel eine Scheibe eines L3 kaufen und keinen unklass. "Vielleicht L3"

Damit möchte ich nicht sagen das alles so ist wie früher nur die Preise steigen. Es ist schon so das ein gewisser Rückgang zu sehen ist, aber vielleicht nicht ganz so schlimm das es jetzt schon fast nix mehr bekommt. Man muss sich nur ein wenig mehr anstrengen.

Mfg David

PS: sollte das hier nicht passen einfach löschen. :weissefahne:
« Letzte Änderung: November 05, 2010, 19:44:19 Nachmittag von Dave »

Offline gsac

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Re: Mineralientage München
« Antwort #98 am: November 05, 2010, 19:12:39 Nachmittag »
Herberts letzter Satz ist für mich persönlich sofort verständlich, und sei es aus rein "nostalgischen" Gründen! Ich wäre gern auch dabei gewesen, aus eben exakt jener Sicht, aber die Erwerbsarbeit hats halt verhindert.

Und ob es nun mit der Wüste vorbei ist/sei oder nicht, mei, das ist ein weites Diskussionsfeld. Man kann das wohl auch nicht nach Hausfrauenart simpel beantworten, denn es stellt sich wohl insgesamt etwas differenzierter dar, als es manchmal präsentiert wird. Da lagert sicher noch einiges, vielleicht wohl auch in den Depots der Marokkaner, aber für den Händler hierzulande muss es sich dann auch dennoch rechnen können, und da könnte vielleicht einiges im Argen liegen mit den marokkanischen Preisvorstellungen. Not my personal beef, da bin ich froh! Aber ein Grund mehr, über die Kernsituation mit dem NWA-Material und dem künftigen sinnvollen Angebot an die Sammler und auch die Wissenschaftler nachzudenken bzw. sich darüber klar zu sein...

Alex


Fazit, persönliches:   Das schwächste München, das ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe.

Jetzt Ihr!

Ich hab' meine Einschätzung, diewelche mit Deiner gut übereinstimmt, eh schon kurz nach der Rückkehr aus MUC bekannt gemacht:

Ansonsten war das Angebot und die Anzahl der Aussteller mit Meteoriten so gering wie schon seit sehr langer Zeit nicht...

Trotzdem, ich fahr' immer wieder gerne hin.

:prostbier:
Herbert
« Letzte Änderung: November 05, 2010, 19:33:00 Nachmittag von gsac »

Offline MarkV

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Re: Mineralientage München
« Antwort #99 am: November 05, 2010, 19:42:05 Nachmittag »
Hi,

ich finde es interessant zu sehen, das es wohl doch nicht ganz so stimmt das eine Messe wirklich den aktuellen Stand der Dinge wiederspiegelt.
 :einaugeblinzel:
Weil das ja immer so gesagt wurde.


Hallo Dave,
das sehe ich auch so. Zum Stand der Dinge in Sachen NWA sagt das Angebot in München gar nichts aus. Früher hatten die Marokkaner mehr auf dem Tisch, weil sie viel weniger direkt an Händler und Sammler verkauft haben. Jetzt sind die viel besser vernetzt und die meisten Sachen gehen schon so über's Jahr weg. Die Zahl der Sammlerhändler, die direkt in Marokko kaufen, dürfte auch stark zugenommen haben. Ich hab hier im Forum langsam den Eindruck, dass es mehr Meteoritenhändler als Sammler gibt ;-)

Für mich ist die Anzahl der ungepairten Mond- und Marsfunde immer noch der beste Indiakator, um zu sehen wie es um die Wüste bestellt ist. Diese Meteorite werden alle klassifiziert. Von der Anzahl Mond und Mars kann man dann grob auf die Fundmenge der anderen Klassen hochrechnen. Hier zeigt sich in den letzten Jahren ein deutlicher Rückgang.

Mir ist aufgefallen, dass es dieses Jahr in München keine W0-NWA-Funde gab. Hab weder was von dem Rumuruti noch etwas von dem NWA 5701 gesehen. Den neuen Fall gab es auch nicht. Bei Mond sah es auch nicht gut aus. Hab nicht mal eine Scheibe von dem Basaltmond NWA 4734 gesehen. Trotzdem hatte ich kein Problem mein Budget loszuwerden.

Grüsse,
Mark
« Letzte Änderung: November 05, 2010, 19:59:03 Nachmittag von MarkV »

Offline ben.g

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Re: Mineralientage München
« Antwort #100 am: November 05, 2010, 20:12:35 Nachmittag »
Hallo

Zitat
...könnte vielleicht einiges im Argen liegen mit den marokkanischen Preisvorstellungen...

Naja, wenn wir Pech haben, müssen wir uns vielleicht irgendwann an eben diese (jetzt noch hypothetische) Preisvorstellungen gewöhnen müssen.
Ich z.B. hatte ja das Glück in einer für Sammler goldenen Zeit einzusteigen. Wenn ich manchmal so lese und höre, was Meteorite früher gekostet haben, selbst die einfachsten Sachen, wie gering die Auswahl an seltenen Klassen war und wie schwierig es war, überhaupt an welche zu kommen, dann denke ich, wir sind mittlerweile alle sehr verwöhnt.

Die einzig wirkliche Konstante im Leben ist der ständige Wandel.  :einaugeblinzel:
Der momentane Zustand ist nur ein vorübergehender und die Zukunft der Meteoriterei sieht wohl anders aus als jetzt.
OK, die Welt ist durch das Internet viel kleiner geworden. Das bleibt natürlich. Gedruckte Angebotslisten, die mit der Post verschickt werden, das kommt nicht wieder. Aber ob die jetztige Vielfalt und das extrem niedrige Preisniveau (im Vergleich zu früher) noch sehr lange Bestand haben werden? Irgendwie bezweifle ich es.

Na, zum Glück sind Meteorite zumindest ein nachwachsender Rohstoff.  :smile:

Gruß
Ben

Offline gsac

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Re: Mineralientage München
« Antwort #101 am: November 05, 2010, 20:29:43 Nachmittag »
Naja, wenn wir Pech haben, müssen wir uns vielleicht irgendwann an eben diese (jetzt noch hypothetische) Preisvorstellungen gewöhnen müssen.

Längerfristig gesehen wird es meines Erachtens (1.) entscheidend sein, wie sich das Verhältnis Nachfrage zu Angebot entwickelt, und zwar im Lichte des insgesamt ja nur begrenzt verfügbaren Materials bei einer offenbar derzeit aber noch steigenden Nachfrage, weil das einstmalige Nischenhobby nun durch das Internet (!) in grössere Blickweite rückt, wenn auch es von der Bedeutung bzw. Beachtung wohl noch immer nicht in dem Mainstream der Sammlungen wertvoller Objekte angekommen ist, wie schon oft festgestellt wurde, und (2.) wird es dann auch darauf ankommen, wie sich die Gesetzeslage in den einzelnen Ländern weiter entwickelt zu diesem Thema.

Ich z.B. hatte ja das Glück in einer für Sammler goldenen Zeit einzusteigen. Wenn ich manchmal so lese und höre, was Meteorite früher gekostet haben, selbst die einfachsten Sachen, wie gering die Auswahl an seltenen Klassen war und wie schwierig es war, überhaupt an welche zu kommen, dann denke ich, wir sind mittlerweile alle sehr verwöhnt.

Das unterschreibe ich sofort. Als Sammler auch schon in den Vor-Internet-Zeiten.

Na, zum Glück sind Meteorite zumindest ein nachwachsender Rohstoff.  :smile:

Das unterschreibe ich so nicht. Jedenfalls weder kurz-, noch mittelfristig, und auf einer geologischen Zeitskala auch bei den Wüstenfunden höchstens nur sehr langfristig, abgesehen vom dort vielleicht gebunkerten Material, bei dem möglicherweise aktuell bereits unrealistische Preisvorstellungen der Bunkerbesitzer vor Ort existieren, was aber jetzt eher eine persönliche Vermutung von mir ist und insofern also überhaupt nicht der Realität entsprechen muss...

Alex

PS: die Wüste ist nicht leer, es ist wohl eher schwierig geworden, einen ganz ordinären OC (!) noch über die üblichen Vertriebswege zu Konditionen loszubringen, die sich für die Händler lohnen, weshalb sie es wohl auch nicht mehr tun und dieses Angebot sich verknappt. (Siehe die Preisresultate im übrigens von auch den meisten Mitlesern oder -schreibern hier im Forum so hochgelobten Ebay, wenn ich es recht verstehe.)
« Letzte Änderung: November 05, 2010, 20:49:48 Nachmittag von gsac »

Offline ben.g

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Re: Mineralientage München
« Antwort #102 am: November 05, 2010, 20:47:19 Nachmittag »
Hallo Alex

Längerfristig gesehen wird es meines Erachtens (1.) entscheidend sein, wie sich das Verhältnis Nachfrage zu Angebot entwickelt...
... und (2.) wird es dann auch darauf ankommen, wie sich die Gesetzeslage in den einzelnen Ländern weiter entwickelt zu diesem Thema.
Ja, genau darauf wird es ankommen und dazu kommt noch die Tatsache, dass natürlich mehr aus den Wüsten rausgeholt wird als "nachfällt".

Na, zum Glück sind Meteorite zumindest ein nachwachsender Rohstoff.  :smile:
Das unterschreibe ich so nicht.
Na, das war auch eher flapsig gemeint. Nämlich, dass die Dinger beständig hier runterkommen und das auch immer tun werden.
Etwas auf das der Mensch zum Glück überhaupt keinen Einfluß hat.

Gruß
Ben

Offline gsac

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Re: Mineralientage München
« Antwort #103 am: November 05, 2010, 20:59:47 Nachmittag »
Nämlich, dass die Dinger beständig hier runterkommen und das auch immer tun werden.

Das mußt Du bei so einer Formel aber schon quantitativ sehen, und in Bezug setzen zu
den Interessenten. Also "beständig" mag ja (etwas lax formuliert) noch angehen, aber es
gibt sicher mehr Interessenten, die an neu gefallenen Meteoriten Begehrlichkeiten entwickeln
könnten, als es neues gefallenes und für die Verteilung verfügbares Material überhaupt gibt.

PS: NWA wird im Laufe der Zeit bestimmt auch noch mehr Material frei geben, allein durch
ganz natürliche Prozesse (..und also nicht nur jetzt verbunkertes und später vielleicht mal
freigesetztes Material), davon bin ich überzeugt, aber das passiert wohl alles weder auf
einer kurz- noch auf einer mittelfristigen Zeitskala, jedenfalls nicht in einer menschlichen
Lebensspanne...

Alex

Offline ben.g

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Re: Mineralientage München
« Antwort #104 am: November 05, 2010, 21:18:10 Nachmittag »
Nun, ich persönlich sehe das alles sowieso eher gelassen.
Bis vor zwei Jahren hatte ich von Meteoriten nicht die blasseste Ahnung und ich bin fast ein halbes Jahrhundert ohne die Dinger ausgekommen. Mir macht dieses Hobby zwar enorm viel Spass, aber wenn es ab morgen keine Meteoriten mehr zu kaufen gäbe, dann würde mich das nicht umbringen. Die Welt hat so viel interessante Dinge zu bieten, ich bin da flexibel.
Und von "one met, one book", bliebe ja noch die zweite Hälfte.  :smile:

Gruß
Ben

 

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