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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von Mettmann am April 03, 2024, 11:23:38 Vormittag »
Nachtrach:

In einem Ahnenforschungsforum habe ich entdeckt:

https://forum.ahnenforschung.net/printthread.php?t=10744&pp=40&page=6
 
"Staak/Staack, Friedrich (Glasmacher Retzow)"



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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von Mettmann am April 03, 2024, 10:43:56 Vormittag »
Moment....   
Kuratiert war die Ausstellung von Wolfgang Bünning,
der einen Situs mit Schwerpunkt Rathenower Ziegeleien betreibt:
https://www.horsthartwig.de/heike_brett/buennig_rathenower_ziegelstempel_katalog.htm

Dieser und die Gemeinde der Brandenburger Ziegelfreunde werden sicher weiterhelfen können,
ev. auch zur Glasproduktion.

 :os01:
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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von Mettmann am April 03, 2024, 10:28:57 Vormittag »
Nu, wer hat denn seinen Fontane nicht gelesen?  :ehefrau:
Hütten, die den märkischen Sand zu Glas gebrannt, gabs dort allerorten.

Noch häufiger indes, wenn man im Internet stöbert, waren die Ziegeleien.
Praktisch jedes Kaff hatte irgendwann mal eine oder mehrere und es scheint so, wenn eine Gemeinde dort partout keine Sehenswürdigkeit aufweisen kann, dann richtet man eben ein Ziegeleimuseum ein. Selbst die Familie vom Herrn Ribbeck zu Ribbeck (Pfui alte Säcke, die unschuldige Kinder mit Naschwerk locken - in USA wär er längst aus den Bibliotheken verbannt) hatte eine Ziegelei.
Besonders gerühmt (u.a. von Schinkel) waren die Ziegel aus Rathenow, 30km von Ribbeck, die dort seit 700 Jahren gebrannt worden.
(Das Rote Rathaus ist z.B. aus ihnen gebaut).
Nicht zu vergessen die Kalkbrennereien....

Am zielführendsten wäre es bei dieser unüberschaubaren Anzahl an Brennöfen wohl,
den Ortshistoriker/Kreisheimatpfleger in Ribbeck zu befragen bzw. über das Museum in Schloß Ribbeck,
denn da gab es vor ein paar Jahren eine Ausstellung mit Ziegeleistempeln der Region.

 :prostbier:
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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von Pinchacus am April 03, 2024, 08:12:27 Vormittag »

Mag sein, dass ich Gras wachsen höre, aber kann es sein, dass sich in der Region eine Glasverhüttung befand?

Müßte man mal die bekannten Fundpunkte durchgehen. Obwohl inzwischen seit der Publikation sicherlich noch einige dazu gekommen sind.
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Meteorite / Re: Bolide über Norddeutschland am 2.4.24 um 05:35:12 MESZ
« Letzter Beitrag von Impakt am April 03, 2024, 00:12:24 Vormittag »
Hab ihn ganz am Rand und nur teilweise auf einer Kamera drauf.
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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von erich am April 02, 2024, 22:54:45 Nachmittag »
Moin! Hier sind meine zwei Cents zu dieser spannenden Frage, die mich schon bei meinem einzigen Besuch Ende Feber interessierte:
MFarmer, den ich zusammen mit den Karls, den Serben und dem bekannten polnischen Pärchen zufällig in Nähe Windpark bei Lietzow traf (wir alle waren aus verschiedenen Gründen erst knapp vier bis fünf Wochen nach dem Fall eingetrudelt) hatte dort einige historische Glaskugeln gefunden (Gern kann ich ein Foto nachliefern.
Mag sein, dass ich Gras wachsen höre, aber kann es sein, dass sich in der Region eine Glasverhüttung befand?
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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von erich am April 02, 2024, 22:40:19 Nachmittag »
Hoch interessantes Thema, aber with all respect muss ich dazu sagen:
Da bedarf es aber einerseits schon ein wenig Phantasie und andererseits eines Strohhalmblicks  um sich auf diese eine Hypothese zu kaprizieren. :lechz:
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Meteorite / Re: Meteoritenfall 13.3.24 Lake Takapo/Tekapo, Mackenzie Country, Neuseeland
« Letzter Beitrag von erich am April 02, 2024, 22:32:30 Nachmittag »
Weiss jemand etwas Neues? :os04:
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Scheibe Nr. 6 ist auch verkauft. Danke  :smile:

Mittlerweile ist das Material auch offiziell im Metbull gelistet. (siehe Link unten)
Es ist einer von nur 13 Meteoriten, welcher als "L4-melt-breccia" klassifiziert wurde.  :wow:

https://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?sea=NWA+164&sfor=names&ants=&nwas=&falls=&valids=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=All&srt=name&categ=All&mblist=All&rect=&phot=&strewn=&snew=0&pnt=Normal%20table&code=81605

Beste Grüße
Dave  :hut:
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Meteorite / Re: Meteor Berlin
« Letzter Beitrag von Buchit am April 02, 2024, 19:45:48 Nachmittag »
Hallo Leute,

gerade mal ein paar Cent von meiner Seite zu den Überlegungen hierorts bezüglich der Schmelzbedingungen für irdische Gesteine:

Betrachten wir als Beispiel den Namensgeber meines Kontos, den Buchit: Definitionsgemäß handelt es sich dabei um kontaktmetamorph veränderte Gesteine mit mehr als 20 % Glasgehalt - ich nehme an, es dürfte unstreitig sein, dass es sich um Volumenprozente handelt, also kein ganz geriner Anteil.

Eine bekannte Umgebung, in der Buchite gefunden werden können, stellen xenolithische Einschlüsse in basaltischen Gesteinen dar. Ursprünglich handelte es sich also um relativ kleine Volumina "kalten" Nebengesteins, welches auf die Umgebungstemperatur aufgeheizt wurde. Für basaltische Magmen werden in der Literatur üblicherweise Temperaturen von 1000-1200°C angegeben.

Leider sind mir im Rahmen meiner bisherigen Sammlungstätigkeit noch keine granitischen Xenolithe in jüngeren Basalten untergekommen, aber genügend Sandsteine, die auch einen ziemlich hohen Gehalt an reinem Quarz aufweisen. Und dennoch kann dieser Quarz teilweise schmelzen, wenn ein Sandsteinbrocken von basaltischer Schmelze umgeben wird. Warum? Die Schmelztemperatur wird doch gar nicht erreicht?

Nun ja, aber es handelt sich ja auch nicht um reinen Quarz, sondern um ein Gemisch aus (zugegeben hohen Anteilen von) Quarz, Tonmineralen und Feldspäten. Die in den letzteren enthaltenen Anteile an Natrium- und Kaliumoxiden (natürlich liegen diese Oxide hier nicht chemisch, sondern in den Begriffen der Bauschanalyse vor) senken den Schmelzpunkt und wirken gleichzeitig - sind sie erst einmal verflüssigt - als Lösungsmittel für den Quarz. So verflüssigt sich das Gestein von den Korngrenzen her (schaut euch mal die Fotos bei Wikipedia unter dem Stichwort "Buchit" an), bis nicht geringe prozentuale Anteile verflüssigt sind, die beim Erkalten als Glas erstarren.

Denkt man sich jetzt die Bedingungen eines Holz- oder Kohlefeuers, wo durch die Asche ein nicht geringer Eintrag an Natrium- bzw. Kaliumoxid erfolgt, wird vielleicht verständlich, warum auch ein Granit oder Gneis in einem solchen Feuer oberflächlich schmelzen kann: Er wird quasi oberflächlich "aufgelöst".

Und was schließlich die Farbe des Glases angeht - nach meinen Erfahrungen (gewonnen an Buchiten des Buntsandsteins, und der ist u. a. auch recht eisenhaltig) sind diese Gläser in frischem, unverwittertem Zustand praktisch immer farblos, färbende Oxide hin oder her. Dasselbe gilt übrigens für die meisten vulkanischen Gläser.

Gruß,
Holger
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