Autor Thema: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?  (Gelesen 58514 mal)

H5P6

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #120 am: Januar 12, 2008, 11:42:13 Vormittag »
Hallo, :winke:

ich glaube mich zu erinnern,daß ich einmal gelesen habe, wie ein Mann 1942 oder 1943 einen Meteoritenfund im Nordosten Deutschlands in einer Kiesgrube gemacht hat.Das wäre so ein Teil ,an den man den Verwitterungsgrad studieren kann ,um sie so vom anderen Gestein unterscheiden zu können.Ich ahne ,daß Gabi hier in die gleiche Kerbe haut,wie ich,wenn auch der Suchansatz ein anderer ist.Zumindest hat das Forum jetzt zwei,die sich zur Deutschlandsuche bekennen.
Hallo gibt es noch mehr da draußen? :talk:

Gruß Jürgen :smile:

Offline herbraab

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #121 am: Januar 12, 2008, 11:54:47 Vormittag »
Hallo gibt es noch mehr da draußen?

Naja, zumindest im Neuschwanstein-Streufeld waren einige Forumsmitglieder aktiv. Mit unterschiedlichem Erfolg, wie wir wissen...  :einaugeblinzel:

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #122 am: Januar 12, 2008, 17:08:42 Nachmittag »
Nuja Thomas,

das ist fast schon ein Dilemma, daß man, wenn man auch nur das geringste mit Meteoriten zu tun hat, tunlichst in D keinen Meteoriten finden sollte, außerhalb von bekannten Streufeldern.
Ich glaub das Schlimmste, was einem Meteoritenhändler widerfahren könnte, wäre wenn ihm ein frischer Mett in den Garten plumpst...   :auslachl:

Nun gut, dankenswerterweise stellen sich fast alle, die sich einen Meteoriten durch Verpflanzung als europäischen Neufund vergolden lassen wollen, saublöd an. Nehmen typischerweis das billigste wasse kriegen können und fast nur Eisen, also in der Regel Campo und Sikhote, weilse nicht wissen, daß Eisen viel seltener als Stein und zudem sind die Stücke dann ja alle enrostet und auffällig gereinigt, bevor sie sich anschicken, sie erneut zu "finden".
Was weiß ich, z.B. vorletztes Jahr, das Eisen von Tschenstochau, woman schließlich noch die Ebay-Auktion gefunden hat, in der der Finder den Campo zuvor gekauft hatte - oder, hat man auch nix mehr gehört, jenes umbrische Eisen, was ein italischer Bauer 20 Jahre aubewahrt haben soll, das innen wie ein Campo ausschaut und außen wie ein gereinigter Campo und ein Roster ist, sodaß man sich fragt, warum der Bauer es a) geputzt haben sölle, wenn ers zwo Jahrzehnte irgendwo im Stall rumpflacken hat lassen, bis er mal was von Meteoriten gehört hat, bzw. wenn ers geputzt hat, warums ihm in der Zeit nicht erneut gerostet war.
Naja ging ja dann auch über einen Heini, der eine zeitlang neue italienische Funde am Fließband getan hat, am Strand, im Garten seines Freundes, und alle in seiner näheren Umgebung, hatte wohl kein Auto, na zweie gloob ick, sind angeschaut worden, einer gemessen, und nix beobachteter Fall, wie behauptet, sondern gut konservierter (also auch nicht lange im Feld) alter Fall mit Kruste, der andere da hat man Wüstendreck dran gefunden...

...wie man ja auch bei den gelegentlichen Laienfunden im Ebay angeblicher deutscher Meteorite, wenns kein Eisen ist, fast immer Wüstenlack dran erkennen kann.

Also Kinder, gar nicht mal dran denken, es kommt raus  :ehefrau:

Hat eigentlich jemals jemand ein Bild von oder ihn gar in Natura gesehen: Inningen?
Die Werte sind identisch mit Sikhote-Alin und was ich bislang von verschiedenen Seiten gehört habe, soll es gar ein Schrapnell sein (weswegen wohl auch kein Strukturtyp bestimmt werden konnt).
Also wenn das wirklich ein Schrapnell ist, dann tät ich sagen, soviele Nachtigallen gibt es gar nicht, wie man da trapsen hören müßt.
Das erste Einzeleisen der Welt, das als Schrapnell gefallen wär, auweeeh....

Ob das sich jemals noch einer wieder vorknöpft und wenns das ist, wonach es riecht, aussem Bulletin wieder rausschmeißt...?

Meinjamanur, tät der Oheim sogn.
Mettmann
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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #123 am: Januar 13, 2008, 12:05:18 Nachmittag »
Ich habe meine Billig - Sonde der Marke Teknetics Tracker I "Bounty Hunter" (Spulendurchmesser 18cm) mit diversen Chondriten und Eisenmets getestet.

Ergebnis:

2cm NWA869 erkannt bei 2-3 cm Suchtiefe (schwankt von Stück zu Stück etwas - vermutlich je nach Gehalt von Metallpockets)
7cm NWA869 erkannt bei ca 15 cm Suchtiefe
2cm Sikhote Alin erkannt bei ca 15 cm Suchtiefe
3,5cm Sikhote Alin erkannt bei ca 40 cm Suchtiefe
8cm Scheibe CV3 NWA4379 erkannt bei ca 3 cm Suchtiefe (!)
und zu guter Letzt: Carancas 0,5 cm erkannt bei ca 2cm Suchtiefe

Dabei ist es der Spule ziemlich egal, wie stark ich den Erzfilter hochdrehe. Wenn ich ihn ganz abwürge steigert das die Suchtiefe zwar - aber NUR um schätzungsweise 10-20 %. Obige Angaben sind das Ergebnis mit voll aufgedrehtem Filter.

Bei vollem Filter ist alleine das Signal fester; sprich - der "beep" kommt zentraler und extrem deutlich. Ohne Filter ist der beep dagegen etwas verwaschener - sprich breiter. Man müsste also ein größeres Areal freilegen.

NACHTRAG:

Bei meiner Spule handelt es sich um ein "Motion - System" d.h. eine Änderung des Magnetfeldes wird anhand der Bewegung des selbigen über dem Objekt bewirkt. Wenn die Spule still über dem Objekt steht - kann es nicht detektiert werden. Es ist eine dauerhalte Bewegung über dem Objekt nötig um es zu detektieren.

Anders bei den (teureren) non - motion Systemen. Diese arbeiten meines Wissen nach mit oszilierenden Feldern und benötigen dadurch keine Bewegung um ein Objekt zu orten. Meine teure (aber jetzt verkoofte) Spule war von diesem Typ. Ich weiss also im Moment nix zu berichten, wies da mit Chondriten ausschaut. Vielelicht kann euereins da mit Ergebnissen aufwarten ???    :gruebel:

Jedenfalls ist nun schon mal bewiesen, dass eine Billigspule bei sehr oberflächennahen Chondriten auf alle Fälle schon mal was taugt. Was ansich - denk ich doch - schonmal eine gute Info für Interessierte darestellt.

Gruß - Micha

Offline MetGold

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #124 am: Januar 13, 2008, 13:38:51 Nachmittag »
Hallo Micha,

für Leute, die in Streufeldern suchen wollen sicher eine sehr nützliche Info. Für die meisten, die in Deutschland suchen völlig egal, da sie vermutlich nie im Leben einen Meteoriten unter die Suchspule bekommen. (Sechser mit Zusatzzahl)

Hast du eigentlich mal getestet, wie der Unterschied der Suchtiefe in Luft zu Erde oder Kies ist? Ich gehe mal davon aus, daß du die Suchtiefe in Luft gemessen hast.

 :winken:   MetGold   :alter:
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Offline Mettmann

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #125 am: Januar 13, 2008, 13:52:50 Nachmittag »
Hmm, ob man mal in Gifhorn oder Ensisheim eine Meteoriten-Rallye abhalten solle?

Einen Meteoriten in einer 1qkm großen Fläche vergraben oder verstecken - und wer ihn find, darf ihn behalten als Preis.
Erlaubt sind alle Suchmethoden (ausser Tagebau).

??
Mettmann
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Offline MetGold

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #126 am: Januar 13, 2008, 15:36:37 Nachmittag »
 :super: , sowas, nur in klein mußten Sandra und Lutz voriges Jahr bei mir im Garten über sich ergehen lassen. Ich hatte ihnen gesagt, daß am Bachlauf für sie 3 Meteorite und 3 Tektite liegen, also nicht versteckt oder eingebuddelt.  :dizzy: Zugegeben, es waren nur mehrere cm große Nantans im Fundzustand und chines.Tektite. Was Lutz nach einiger Zeit merkwürdig vorkam war, daß der eine "Stein" geschnitten war und dann gings schnell. So ein Bachlauf hat ja meist nur ein ganz begrenzte Fläche, darf gar nicht daran denken, daß ich sie im Garten irgenwo hingelegt hätte.

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=770.0

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Offline Aurum

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #127 am: Januar 13, 2008, 15:47:29 Nachmittag »
Ja Peter ,

die Aktion war super , aber wenn ich mir vorstelle du hättest die irgendwo im Garten veruddelt, da hätte ich selbst mit Sonde das Handtuch geworfen  :weissefahne:
Da wäre es besser gewesed ich hätte den oberren Bodenbereich abgetragen und dann durchgesiebt , ich glaube das wäre die einzige Möglichkeit gewesen sie dann noch zufinden . :nixweiss:
Aber dann hätte das bestimmt Wochen und Monate in anspruch genommen , und aus Peters Garten wäre eine Baugrube geworden  :laughing:

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline Bernd G.

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #128 am: Januar 13, 2008, 16:20:40 Nachmittag »
hallo, ich hab da mal noch fragen dazu.
also die sternwarte auf dem seeberg zu gotha hatte mal eine kleine sammlung von Meteoriten.leider ist die wohl verlorengegangen ?es waren 2 glaskästen wie viele stücken kann ich nicht mehr sagen.es waren 2 recht große stücke dabei ich meine so faustgroß. da ich den hausmeister sehr gut kannte konnte ich mir die mal ansehen ich meie es waren alles stücke aus deutschland und mit datum und fundort versehen.
nun bin ich ja kein experte und damals ,also vor 30 jahren galt mein interesse auch nur fossilien und mineralien.ich kann mich aber erinnern das es sehr alte stücke waren 17./18. jahrhundert.
die wurden ja dann auch in deutschland gefunden,das diese sachen nicht nachwachsen ist mir schon klar.
liegt es an dem bebau in deutschland oder das es zu wenig erosion gibt ,das man nicht so gut oder nur vereinzelt findet in deutschland ?

gruß bernd
 


Offline MetGold

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #129 am: Januar 13, 2008, 17:18:48 Nachmittag »
Hallo Bernd,

was mit der Sammlung in der Sternwarte passiert ist, kann ich nicht sagen. Aber vielleicht war es auch nur eine vorübergehende Leihgabe von irgendwer.

Zu den Fundmodalitäten:
Vergleiche doch mal die Antarktis oder eine Sand- und Steinwüste mit unserer Gegend, wenn dort je ein mehrere cm großer dunkler Meteorit liegen würde. Bei uns auf Feld und Wiesen würde man ungesehen des Stückes vorbeigehen. die Felder werden meist maschinell abgeerntet und danach umgeflügt und fort sind sie. Im Wald dann noch am ehesten.

Aber, die aktuellen Wüstenfunde sind meistens (ich glaube) so mindestens 10.000 Jahre alt, wie würde da bei uns in dem feuchten Klima wohl ein Meteorit aussehen - was meinst du? Würde man ihn dann überhaupt noch als solchen erkennen können? Außerdem würden sie, wenn nich schon durch den Aufprall, so doch durch die höhere Dichte langsam in den Boden wandern, und weg sind sie.  :crying:

 :winken:   MetGold   :alter:
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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #130 am: Januar 13, 2008, 17:57:33 Nachmittag »
Welcher ist echt? Ist überhaupt ein Meteorit dabei?

Alle 3 sind Meteoriten?  :lacher:

Zwei sind Meteoriten und ein Pseudometeorit?  :lacher:

Es sind 3 Pseudo-Meteoriten? usw. usw.  :lacher:  :gruebel:

Gruß Konrad  :prostbier:

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #131 am: Januar 13, 2008, 18:00:18 Nachmittag »
Hallo Micha,

für Leute, die in Streufeldern suchen wollen sicher eine sehr nützliche Info. Für die meisten, die in Deutschland suchen völlig egal, da sie vermutlich nie im Leben einen Meteoriten unter die Suchspule bekommen. (Sechser mit Zusatzzahl)

Hast du eigentlich mal getestet, wie der Unterschied der Suchtiefe in Luft zu Erde oder Kies ist? Ich gehe mal davon aus, daß du die Suchtiefe in Luft gemessen hast.

 :winken:   MetGold   :alter:

Jip; der Test ist in Luft gemessen. Ich denke jedoch dass es auf Erdreich nicht viel anders gewesen währe, da ich den Filter zum Test ja voll aufgedreht hatte. Schlimmer könnt auf Erdreich mit Erzresten auch nicht sein. Und normalerweise steht der Filter auf "halb" im Realbetrieb.  Anders schauts wegen der Bodenunebenheiten aus. Mit Wellen und Dellen - da geht natürlich der entsprechende Teil der Suchtiefe verloren. Zu dem Thema könnte man aber auch mal Moni befragen; die sucht doch auch. Nur eweiss ich nicht ob mit Spule....?!

Moni ?
« Letzte Änderung: Januar 13, 2008, 18:17:25 Nachmittag von MeteoritenA&V »

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #132 am: Januar 13, 2008, 18:06:08 Nachmittag »

liegt es an dem bebau in deutschland oder das es zu wenig erosion gibt ,das man nicht so gut oder nur vereinzelt findet in deutschland ?

gruß bernd
 



Hallo Bernd; so wie von Peter Beschrieben: Die Verwitterung ist der größte Feind. Dann noch das unübersichtliche Terrain. Wüste hebst halt alles mal auf, was nicht zur Umgebung passt und / oder schwarz ist.  Bei der Sondensuche findst kaum was, weil du andauernd was findest. Kein Widerspruch. Du findest halt alle paar Meter "irgendwas" und kommst ergo nicht wirklich schnell vorwärts. Weil die Dinger - diese "etwas" ja nicht offen daliegen, sondern auch ihren Stolz haben und erst mal ausgebuddelt werden wollen !

Ergo; du kemmes nit vorwärts und kannst immer nur einen kleinen Schnippel absuchen. Dauert halt seine Zeit. Ergo; Die Wahrscheinlichkeit etwas zu finden reduziert sich mit dem Tempo der Suche.

Micha

Offline Bernd G.

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #133 am: Januar 13, 2008, 18:22:35 Nachmittag »
na dann bleib ich wohl bei den achaten  :laughing:
das iss mir nix  :crying: da sucht man sich ja den wolf  :nixweiss:

nee spaß bei seite danke für eure infos  :super:

das mit der verwitterung ist schon einleuchtend

gruß bernd  :weissefahne:

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #134 am: Januar 13, 2008, 23:47:25 Nachmittag »
Hallo!

Ich will nochmals auf Herberts anfängliche Beispielrechnung zurückkommen und dieses einmal vergleichshalber auf die motorisierte Sicht-Suche in einer flachen Sandwüste umrechnen:
Die ermittelte Fallrate war ja 38 Mets > 100g pro 1Mio.qkm in einem Jahr. Bei einem Zeitfenster von 10.000 Jahren ergibt das 38 Mets pro 100qkm. Dies bedeutet dann, dass alle 3qkm etwa ein solcher Brocken aufzufinden ist.
Ich gehe mal von folgendem Setting aus: Zwei Leute sitzen im Cockpit und beobachten bei geringem Tempo jeweils einem Halbdurchmesser von 10m. Das bedeutet eine Suchspur von 20m Breite.
Da sie ja auch hier und da anhalten, um interessante Objekte in Augenschein zu nehmen, setze ich die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit mal mir geringen 5kmh fest.
Also 20m x 5000m = 100.000qm in der Stunde. Das würde dann bedeuten, dass alle 30 Suchstunden ein Meteorit der genannten Beispielgröße gefunden werden kann.

Die erfahrenen Wüstensucher mögen an meiner Rechnung viele Einwände finden. Dennoch denke ich, dass, selbst wenn hierbei viele Inponderabilien im Spiel sind, die Wahrscheinlichkeitsdiskrepanz zwischen Wüste und Deutschland doch recht gut zum Ausdruck kommt.

@Konrad: Von Dir bin ich bessere Fotoqualität gewohnt. Wenn dies dem menschlichen Augenlicht entspräche, gäbe es keine Meteoritensucher.  :laughing:

Grüße  :winke:
Gerhard

 

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