Autor Thema: Exkursion ins Nördlinger Ries  (Gelesen 46178 mal)

Offline KarlW

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #90 am: Juli 17, 2012, 12:37:00 Nachmittag »
 :lacher: :lacher: :lacher:
Herrlich!
Zum Thema Maaahlzeit hab ich noch einen:
Das Sixenbräu-Stüble. Da geht auch der Ipf-Hai nicht hungrig raus.
Dank und Gruß
Karl

Offline Contadino

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #91 am: Juli 17, 2012, 12:37:17 Nachmittag »
Klasse Montage :lacher: :lacher: :lacher:

@ Hanno: Danke für's Posten der Fotos!! So haben auch die Daheimgebliebenen was von Eurer Exkursion :super:

Ciao, Heiner
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Opal

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #92 am: Juli 17, 2012, 13:23:23 Nachmittag »
Danke Hanno für die Fotos!  :super:

So kann ich mir als Österreicherin wenigsten einmal vorstellen, wie es dort aussieht. Eine schöne Gegend, dieses Ries und da würde ich natürlich auch gerne Mineralien klopfen wollen.

Offline Contadino

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #93 am: Juli 17, 2012, 14:02:24 Nachmittag »
Passend dazu heute das "Meteorite Picture of the Day": http://www.tucsonmeteorites.com/mpodmain.asp?wyd=

Und hier mein geleibtes Flädle vom Heerhof:







Ciao, Heiner
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Offline Thin Section

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #94 am: Juli 29, 2012, 22:14:04 Nachmittag »
Hallo Heiner und Forum,

Schönes aerodynamisches Flädle, nein, bei dieser Größe sollte man schon aerodynamischer Fladen sagen dürfen!

Von meiner 1990-er Exkursion ins Ries habe ich auch dieses interessante Fragment eines Flädle vom Heerhof mitgebracht. Es zeigt zahlreiche Frakturen. Einige davon mögen echte Frakturen sein, entstanden durch Einflüsse wie Verwitterung, Frost, Pflugschar, etc. aber andere könnten auch sg. spröde Frakturen, entstanden beim Aufschlag sein, als das Material schon fast aber nicht völlig erstarrt war (siehe z.B. Antwort #14, Seite 1 in Ungewöhnliche Ausprägung einer Glasbombe vom Nördlinger Ries).

Bernd  :winke:
« Letzte Änderung: Juli 29, 2012, 22:41:55 Nachmittag von Thin Section »
(247553) Berndpauli = 2002 RV234

Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker).

Offline Thin Section

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #95 am: Juli 29, 2012, 22:20:10 Nachmittag »
Bunte Brekzie (sie verdient in der Tat diesen Namen, wie man unschwer sieht!) – Herkunft Otting. Sie besteht großteils aus ungeschocktem bis schwach geschocktem Sedimentgestein, also aus sedimentären Gesteins- und Mineralbruchstücken, ferner einem kleinem Anteil an kristallinem Material und beigemischtem Material aus dem lokalen Untergrund.

Bernd  :winke:
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Offline Thin Section

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #96 am: Juli 31, 2012, 18:57:05 Nachmittag »
Hallo Forum, hallo Freunde des Rieses und des Steinheimer Beckens,

Fragment eines Shattercones aus dem Steinheimer Becken (D = 3.8 km) bei 5-facher Vergrößerung. Strahlenkalke des Steinheimer Beckens wurden bereits 1905 von Branco und Fraas zum ersten Mal beschrieben, als man noch nicht ahnte, daß man einen Meteoritenkrater vor sich hat. Der Impaktor hatte einen Durchmesser von ca. 80-100 Meter.Deutlich sieht man die sg. "striations" oder Riefen. Diese, vom Apex des Kegels ausgehenden, radialen Frakturen sind das Ergebnis immenser Schockwellen und gewaltiger Drücke beim Einschlag eines Meteoriten. Die Kegelspitze eines Shattercones, der nicht umgelagert wurde, zeigt immer in Richtung Einschlagszentrum.

Bernd  :winke:
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Offline styria-met

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Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #97 am: August 09, 2012, 17:37:21 Nachmittag »

bin vom 14.-22.08. wieder im Ries auf Urlaub  :wow:

der Steinflohmarkt wird sich leider noch nicht ausgehen...
http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Wieder-lockt-der-Steinflohmarkt-id21418931.html

aber ich werde auf den Spuren verwegener Exkursionisten wandeln  :super:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=7686.msg99526#msg99526

Stefan
nothing shocks me, I´m a scientist :)

Opal

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #98 am: August 09, 2012, 20:12:56 Nachmittag »
Stefan, einen schönen Urlaub und mögest du im Ries ordentlich fündig werden!  :super:

Offline styria-met

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #99 am: August 09, 2012, 20:54:01 Nachmittag »
Stefan, einen schönen Urlaub und mögest du im Ries ordentlich fündig werden!  :super:

Danke Sylvie,

kenne jetzt, Dank Karl W., wieder einige neue Aufschlussstellen zum plündern  :einaugeblinzel:
und meine Impaktit-Sammlung wächst und wächst....

Liebe Grüße
Stefan
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Offline KarlW

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #100 am: August 09, 2012, 21:10:04 Nachmittag »

bin vom 14.-22.08. wieder im Ries auf Urlaub  :wow:
Stefan

Hallo Stefan,

wenn Du magst, melde Dich doch einfach mal. Wir sind zwischendurch auch immer wieder da.  :winke:

Grüße
Karl

Offline KarlW

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #101 am: August 09, 2012, 21:19:17 Nachmittag »
Bunte Brekzie (sie verdient in der Tat diesen Namen, wie man unschwer sieht!) – Herkunft Otting. Sie Bernd  :winke:

Hach ja, Bernd,

nicht alle Aufschlüsse sind noch das, was sie mal waren. Und neue kommen kaum dazu. Otting ist inzwischen mehr Biotop als Geotop. Erfreulicherweise sind seit einiger Zeit wieder ein paar frische Suevitblöcke für uns Klopfer bereit gelegt worden (ich vermute, dank Fa. Märker).  :smile:
Glückwunsch zu Deinen Sammlerstücken aus besserer Zeit.

Grüße
Karl

Offline KarlW

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #102 am: August 09, 2012, 21:26:54 Nachmittag »
Hallo Forum, hallo Freunde des Rieses und des Steinheimer Beckens,

Fragment eines Shattercones aus dem Steinheimer Becken (D = 3.8 km) bei 5-facher Vergrößerung. Strahlenkalke des Steinheimer Beckens wurden bereits 1905 von Branco und Fraas zum ersten Mal beschrieben, als man noch nicht ahnte, daß man einen Meteoritenkrater vor sich hat. Der Impaktor hatte einen Durchmesser von ca. 80-100 Meter.Deutlich sieht man die sg. "striations" oder Riefen. Diese, vom Apex des Kegels ausgehenden, radialen Frakturen sind das Ergebnis immenser Schockwellen und gewaltiger Drücke beim Einschlag eines Meteoriten. Die Kegelspitze eines Shattercones, der nicht umgelagert wurde, zeigt immer in Richtung Einschlagszentrum.an einem Malm-

Bernd  :winke:

Sehr schön.  :applaus:
Umlagerung ist allerdings nicht der einzige Mechanismus, der Shattercones sonstwo hinzeigen läßt.
Anbei ein Beispiel an einem Malm-Klassiker aus Steinheim (cones im Dezimeterbereich, sorry für die etwas vorläufige Aufnahme).
Gleich mehr dazu.

Karl

Offline KarlW

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #103 am: August 09, 2012, 21:42:00 Nachmittag »
Hallo nochmal, Bernd,

hier ein zweites Beispiel: Knollen aus dem Dogger (Opalinuston) von Steinheim (Shattercones im Zentimeterbereich, auch hier Entschuldigung für die Aufnahme).
Der Punkt ist, daß die Schockwelle zum Teil mehrfach gebrochen und an Grenzflächen reflektiert wird, sodaß in einem Block Cones in die unterschiedlichsten Richtungen zeigen können. Bei dem Malm-Beispiel vorhin in mindestens drei. Bei den Opalinus-Knollen habe ich noch extremere Beispiele gesehen, die auf Mehrfachreflexion in der Knolle hinweisen.

Beste Grüße  :winke:
Karl

Offline Thin Section

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Re: Exkursion ins Nördlinger Ries
« Antwort #104 am: August 09, 2012, 22:01:46 Nachmittag »
Umlagerung ist allerdings nicht der einzige Mechanismus, der Shattercones sonstwo hinzeigen läßt. Anbei ein Beispiel an einem Malm-Klassiker aus Steinheim

Hallo Karl und Forum,

Ein herrliches, ein interessantes Stück und eine einwandfreie Aufnahme dieses Malm-Klassikers aus Steinheim!  :super:

Bernd  :winke:
(247553) Berndpauli = 2002 RV234

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