Autor Thema: Mikrometeorite/Mikrometeore  (Gelesen 52469 mal)

Offline Hungriger Wolf

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #15 am: August 16, 2008, 22:19:45 Nachmittag »
Hallo!

Und noch weitere neu gefundene Mikrometeorite (IDP)!
Einfach anschauen!

Referenz: Buch: Field Guide to Meteors and Meteorites Seite 11

schöne Grüsse von
Achim

Offline Aurum

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #16 am: August 16, 2008, 22:28:22 Nachmittag »
Hallo Achim ,


Aber sorry da Zweifel ich aber , den das sieht mir doch zu frisch aus auch nach 4 Tagen wären das schon Spuren von Korseion , und woher weist du das es sich wirklich um Eisen Nickel handelt , wie hast du das getestet , bei der Menge  :gruebel:
Bei dem Persieden handelt es sich um die Überreste eines Kometen , und das sind schmutzige " Schneebälle " bei denen ich vermute das meiste feste Material aus Stein bestehen dürfte ( Weiss jemand was anderes so möge er mich bitte berichtigen )  :weissefahne:

Ich vermute es handelt sich bei deinem Fund um Irdisches Material  :imsorry: Vermutlich aus einer Müllverbrennungsanlage , da kommt öfter mal sowas runter , ich habe mal in der Nähe von so einer Anlage gewohnt und habe da so mache Überraschung erlebt .

Bis dann Lutz  :winke:

 
Aller Anfang ist schwer !!

Offline Hungriger Wolf

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #17 am: August 16, 2008, 23:28:00 Nachmittag »
Hallo Lutz und Forenmitglieder!

Auf dem Photo ist es nicht klar erkennbar, aber tatsächlich zeigte der Mikrometeorit (Seite 1) bereits eine Oxidation der Oberfläche (schwarz-metallisch).

Es wird von einem Magneten angezogen (das Originalstück habe ich jedoch, tatsächlich nicht auf Nickel mit -Dimethylglyoxim - geprüft).
Einen Querschliff mit HNO3-Anätzung möchte ich zur Zeit noch nicht durchführen; da ja dann der Mikrometeorit als Ganzes dabei letztendlich zerstört werden würde.
Zeitlich fällt mein Metall-Mikrometeoritenfund mit dem aufgetretenen Perseidenschauer zusammen.

links:
http://spaceweather.com
http://spaceweather.com/meteors/perseids/images2008/13aug08/Vlad-Dumitrescu1.jpg
http://spaceweather.com/meteors/gallery_12aug08_page2.htm
http://spaceweather.com/meteors/gallery_12aug08_page4.htm

schöne Grüsse von :prostbier:
Achim




Offline APE

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #18 am: August 17, 2008, 03:13:42 Vormittag »
Na da bin ich aber sehr skeptisch Achim.
 :belehr:
Erstens sind Perseiden-Meteor Ereignisse die schon in der Ionosphäre ablaufen, also höher als 70 km.
Frage: Wieso sollte ein so kleiner "Mikro-Partikel" schon nach nur 4 Tagen nach unten fallen und ins Regenwasser gelangen?
Zum Beispiel der Pinatubo Vulkanausbruch schleuderte sein Material etwa 40km hoch in die Stratosphäre und dieser Staub blieb ca. 6Jahre dort oben und verteilte sich schön gleichmäßig in der Atmosphäre ...
 :belehr:
Zweitens bestehen die meteoroiden Körper der Perseiden Partikel aus gefrorenen Gasen.
Frage: Wieso sollten Überreste dieser Eindringlinge unbedingt als Partikel im Aggregatszustand FEST und dann noch mit Schmelzlippe auf dem Erdboden ankommen?
Wenn ein sehr großer Meteoroide der Perseiden als Feuerkugel am Nachthimmel aufblitzte und dabei aufgenommen und vermessen wurde, dann kam immer der Typ3a heraus mit einer Material-Dichte von nur 0,6g/cm³! Diese Eindringlinge sind also so leicht und bringen so wenig Trägheit mit, daß sie schon durch wenige Kollisionen mit den atomaren Resten der Luft in der Hochatmosphäre aufgehalten werden. Es gibt für solche Partikel also nur eine Change - durch Kollision in den ionisierten Zustand über zu gehen, weil sie selbst zertrümmert werden. Ob sie danach eine Verbindung mit Luftatomen eingehen und möglicherweise als fester Partikel weiter nach unten fallen, das ist sehr fraglich. Ganz sicher werden sie dort oben noch von anderen Partikeln wie der Korpuskularstrahlung der Sonne getroffen und verlassen möglicherweise später  die Erdatmosphäre wieder durch jene Impulse ...
Daran hat bestimmt keiner gleich gedacht, denn die Erde verliert ja sehr viele leichte Elemente über die Atmosphäre. Die Strahlung der Sonne sorgt dafür. Nicht um sonst gibt es die Ionosphäre, wo die Partikelstrahlung der Sonne die Erdatmosphäre zertrümmert und damit ionisiert und Teilchen gar auf Fluchtgeschwindigkeit bringt.
 :belehr:
Drittens besteht niemals die Möglichkeit einen nicht zu 100% oxidierten Eisen-Mikropartikel am Erdboden einzusammeln, einen Partikel also der noch magnetisch sein soll und als meteoroider Körper aus dem interplanetaren Weltraum stammen soll.
Frage: Wie groß soll denn eigentlich so ein Mikro-Meteorite noch als meteoroider Körper sein, also bevor er die Erdatmosphäre durchquerte sein?
Nur ein Eisen-Atom? Dann würde sogar schon das Magnetfeld der Sonne oder der Erde dafür sorgen, das es nicht als Meteor die Erde kreuzt. Höchstens als Polarlicht ...
Ein Molekülhaufen aus Eisenatomen? Da ist der Strahlungsdruck des Sonnenwindes noch viel zu hoch. Wird also eher weggeblasen von der Sonne als eine Keplerbahn um die selbe ein zu gehen ...
Sagen wir mal es käme ein Eisenkorn mit 1mm Durchmesser und fliegt so mit 40km/sek in die Erdatmosphäre hinein. Dann wird er von den schon ionisierten Atomkernen der Luft in der Hochatmosphäre bombardiert und auch zertrümmert und zwar gänzlich. Er geht auch in eine ionisierte Phase über. Das bedeutet nicht nur die Zertrümmerung des Moleküls - nein,  sogar jedes einzelne Eisenatom dieses Kügelchens hat alle oder zumindest einige seiner Elektronen verloren. Klar und die will es nun unbedingt alle wieder haben. Das nennt man auch Rekombinieren der Elektronen. Aber das geht dem ionisierten Stickstoff und Sauerstoff unserer Atmosphäre ähnlich. Sagen wir mal in 70km Endhöhe war alles Material in form eines Meteors aufgelöst worden. Da treffen sich also die Atomkerne und freie Elektronen aller Elemente so nach 10mm Wegstrecke Schritt für Schritt wieder. Nun, wenn sie nicht all zu hart miteinander zusammenstoßen, könnten sie sich auch wieder miteinander verbinden. Das nennt man dann Chemie - die Physik der Atomhülle. Ja und drei mal kann man raten was sich gerne zusammen finden würde. Das Eisen und der Sauerstoff sind sich da wirklich einig - kann´ste glauben.
 :prostbier:
Achim, es ist leichter Gold zu waschen, als Mikro-Mets zu filtern. Das war ein TG1-Axiom!
 :j-gold:
Nach meinem Verständnis gibt es nur eine Möglichkeit, solch kleinste Partikel zu finden.
 :fluester:
Nach einem Meteoritenfall kann es schon Ruspartikel geben, die ich als Mikro-Meteorite bezeichnen würde. Doch diese entstehen und kommen aus der erzeugten Meteorwolke einer großen und tief eindringenden meteoroiden Masse wärend der Endphase eines Boliden-Ereignisses, welches auch Steine vom Himmel regnen läßt. Die Meteorwolke kann in ca. 20-30km Höhe beginnen. Die fallenden Meteorite sind dann schon nach kurzer Zeit unten angekommen, zuerst die schweren Brocken, später die kleinen OriMet-Knöpfe und noch viel später sowie weit vom Winde verweht Kugeltropfen aus Schmelzkruste (möglicherweise gar noch magnetisch). Aber die vielleicht entstandenen Mikropartikel reisen ersteinmal weit um die Erde und verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre ...
Ich möchte diese Partikel am Erdboden im ppm-Verhältnis zum Rest nicht heraussuchen müssen, ich habs jetzt schon im Kreuz! Schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, wie diese dann aussehen sollen, nach der ganzen Zeit. Stratosphärenflieger haben da schon bessere Karten, sie müssen nur noch entscheiden was da oben rum schwebt, Vulkanstaub oder Meteor-Partikel oder Triebmittel einer Rakete oder Satellitendreck oder Flugzeugrus oder A.T.-AfterPaste ...  :nixweiss: was weiß ich.

 :user:
Grüße vom ungläubigen Thomas
Grau ist alle Theorie ...

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #19 am: Oktober 19, 2008, 12:13:33 Nachmittag »
Hallo zusammen,
der Treat ist zwar nicht neu, aber auch nicht uninteressant. Insofern wieterführenswert.

Ich habe eine Anfrage an Mikrometeoritenexperten; aber bitte nur solche die auch Ahnung haben.  Ich sage das ganz bewusst - um weiteren wilden Spekulationen und Meinungskundgebungen vorzubeugen. Diese bringen uns nun mal keinen deut weiter. Wir hatten ja bereits genug Aussagen und Spekulationen zum Thema. Ergo sollte man diesmal doch bitte methodisch vorgehen, da sonst null Wissenszuwachs und weitere, wilde Raterunden das Ergebnis sind…

Da Mikrometeorite zu tausenden aus der Antarktis bekannt sind, ist es Fakt, dass es sie gibt. Also sollten sie auch bei uns zu finden sein. So habe ich in einem waghalsigen Versuch aus einer uralt – Regenrinne mit einem Monstermagneten (Neodym der 80KG zieht) magnetische Partikel extrahieren können. Eigentlich ein alter Hut.

Anbei Bilder des Sammelsurium vor Partikeln mit den extrahierten Metallkügelchen...

@Thomas; ich bin bezüglich des Eintritts von Mikropartikeln anderer Meinung. Würden diese – ähnlich wie größere Meteoriten mit Erzeugung eines Plasmas und Rekombinationsleuchten in die Atmosphäre eintreten – müsste sich dieses Schauspiel jede Nacht aufs Neue zeigen. Sprich: man müsste den Eintritt in die Atmosphäre ähnlich eines Sternschuppenschwarmes sehen können. Ich glaube jedoch viel eher, dass der Eintritt gänzlich anders verlaufen muss und die Teilchen wesentlich schneller und schonender abgebremst werden müssen. Überlegt doch mal; wenn nur 100 kg kosmische Mikropartikel jeden Tag über Deutschland herniedergehen, was müsste das für ein Schauspiel sein. Das müssten doch hunderttausende Sternschnuppen sein ! Ich denke jedoch, dass diese Partikel nur so stark erhitzt werden, dass sie zwar aufschmelzen und vielleicht sogar zum Teil verdampfen, aber ich glaube nicht, dass man den Eintritt eines Mikrometeoriten 1:1 von den großen Brocken herunterbrechen kann und behaupten, dass beide Eintrittsformen identisch verlaufen.

Hierzu eine Frage; ist hier im Forum irgendjemand in der Lage zu errechnen, wie schnell die Mikroteilchen in der oberen Atmosphäre abgebremst werden ? Weiß jemand wie´s mit dem Sauerstoff in 80-100 km Höhe ausschaut ? Wenn´s wenig davon in dieser Höhe gäbe, währe ja ebenfalls ein schlichtes Aufschmelzen – ohne massive Magnetiterzeugung denkbar.

Auch bin ich anderer Meinung was das Ausfällen aus der Athmosphäre betrifft; sicherlich schweben IDP´s sehr lamsam Richtung Erdoberfläche. Jedoch handelt es sich bei IDP´s ja oft um Staub - Ansammlungen, die sehr locker und fluffig geblieben sind - weshalb sie die Nasa mit ihren Pattexbombern in der oberen Atmosphäre aufgabelt. Ich behaupte aber mal ganz keck, dass es keinen Sinn macht - Teilchen aller Größenordnungen in einen Topf zu werfen. So gibt es sicherlich vom IDP - über die Mikrometeorite - zu den großen Meteoriten sicherlich fliessende Übergänge was die Eintrittsform in die Atmosphäre - als auch ihr Fallverhalten betrifft. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass ein 0,5-2,0mm großer Mikrometeorit mit einer schön runden - aerodynamischen Form sich wird länger als einige Minuten bis ein paar dutzend Minuten wird in der Athmosphäre aufhalten können - ohne zu Boden zu fallen. Fluffig - gegen kompakt und aerodynamisch. Da MUSS es im Verhalten Unterschiede geben ! Sicherlich; Hagelhält es auch relativ lange in der Atmosphäre, aber auch nur weil er sich in einer Gewitterwolke mit SEHR STARKEN Aufwinden befindet - aus denen selbst ein Fallschirmspringer nur noch herauskommt, wenn er den Schirm komplett kappt !

Des weiteren: wieso sollten diese Mikropartikel so schnell auf der Erde verrosten und sich so schnell auflösen ? viele von euch kennen die Spheroide von Canyon Diablo. Diese Kleinstteilchen haben (bei ebenfalls relativ schlechten und feuchten Witterungsbedingungen) Jahrtausende überlebt. Zwar sind sie mit 1-2 mm um einiges größer als die antarktischen Mikrometeorite – aber dennoch liegt ein Vergleich mit unseren Mikrometeoriten doch näher – als ein Vergleich mit cm – großen Meteoriten.

Wieter zu meinen Funden: Zu meinem erstaunen fanden sich unter den von mir extrahierten, magnetischen  Teilchen viele runde Spheren, orientierte „Schilde“ und längliche, ebenfalls orientierte „Zapfen“. Die Teilchen liegen in unterschiedlichen Verwitterungsgraden vor. Von hui – bis pfui (Rost).

Die Teilchengrößen werde ich später grob versuchen zu erfassen, sie sind unter 50 facher Vergrößerung jedoch sehr deutlich. Ich schätze die Teilchen hier schon mal grob auf 1/50mm bis 2mm. Bilder folgen.

Meine Frage; wer kennt einen zuverlässigen Test oder Experten – der die Echtheit bestätigen könnte ? Da silikatische Spheren nicht vom Magneten angezogen werden, fallen solche Funde leider aus. Somit macht ein Dünnschliff vermutlich keinen Sinn. Oder? Wittmannstätter unter 1mm…?  Vermutlich eher nicht. Gibt es Dünnschliffe von Metall – Mikrometeoriten ?

Oder macht ein Nickeltest Sinn ? Gibt es hierzu Erfahrungsberichte ? Chemiker unter uns ???  Ich würde auch einige Proben kostenlos zur Analyse zur Verfügung stellen.  Ich könnte auch versuchen - Mineralische - nichtmagnetische Teilchen aus der Rinne zu extrahieren. Wer sieht sich in der Lage bei - sagen wir mal - 0,5mm - 2mm kleinen Teilchen einen Dünnschliff zu machen ?

Und hier noch mal meine Bitte: Bitte, bitte keine wüsten „ich glaube“ Spekulationen. Das einzige was uns weiter hilft, sind nun mal Fakten von Experten, die ich hiermit erbitte. Eventuell schaut sogar jemand ins Forum, der professionelle optische, chemische oder präparatorische Analysemethoden (vielleicht auf seiner Arbeitsstelle) an der Hand hat.

Meldungen ?

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #20 am: Oktober 19, 2008, 12:15:20 Nachmittag »
Hier die Bilder der magnetischen Teilchen

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #21 am: Oktober 19, 2008, 12:16:18 Nachmittag »
Teil2

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #22 am: Oktober 19, 2008, 12:17:32 Nachmittag »
Teil3

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #23 am: Oktober 19, 2008, 12:19:41 Nachmittag »
Teil4

PS; die Teilchen hängen bisserl aneinander, weil ich sie mit nem Magneten "fixiert" habe. Die Teilchen sind untereinander nicht "anziehend"  :einaugeblinzel:

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #24 am: Oktober 19, 2008, 12:21:27 Nachmittag »
Teil5

Hier der Schmodder, aus dem ich die Teilchen extrahiert habe....

Große Bilder gerne auf Anfrage per Mail.

Meteorite@gmx.de     :user:

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #25 am: Oktober 19, 2008, 12:24:22 Nachmittag »
Man sieht; es gibt unter den Teilchen sehr viele Ausformungen;  Kegel, Knöpfe, Kugeln... wobei die runde Kugelform vorherschend ist.

Nachtrag;  Ich habe inzwischen auf einem anderen Dach genau die gleichen Erscheinungsformen extrahiert. Ebenfalls runde, magnetische Teilchen. Und auf diesem Dach wurde nachweislich niemals geschweißt oder geflext.

Offline MetGold

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #26 am: Oktober 19, 2008, 12:45:21 Nachmittag »
Hallo,

dann werde ich mir spaßeshalber mal die Dachrinne meiner Gartenlaube vornehmen, denn dort ist nur das passiert, was ich selbst getan habe.

Was allerdings durch die allgemeine Umweltverschmutzung so dahinein gelangt ist ???   :nixweiss:

 :winken:   MetGold   :alter:
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ironmet

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #27 am: Oktober 19, 2008, 13:21:55 Nachmittag »
Hallo Micha,

da ich kein Experte in der Hinsicht bin,werde ich mich hier schön raushalten
und meine Ansichten nicht weiter ins Gespräch bringen.

Tortzdessen sehen Deine Funde interessant aus.
Wenn da wirklich nie geschweißt oder geflext wurde??
Nachweislich über 80 Jahre?
Wer kann denn das noch wirklich nachvollziehen?
Und noch ne Frage hätte ich da.
Wenn Du mit einem so starken Magneten an eine Dachrinne gehst,pappt doch gleich der Magnet dran!
Kann man bei solch kleinen Sachen das spezifische Gewicht rausbekommen.
Warum sehen denn dann alle Kugeln so unbeschädigt aus,wenn doch mal schnell 80Kilo auf ihnen lasten?

Und da ich die ganze Sache recht interessant finde,würde ich das gleiche auch mal probieren
und mir das Ergebnis ebenfalls mal unterm Mikroskop anschauen.
Erklär doch mal bitte,wie Du bei der Auswahl der Dachrinne sowie der Suche vorgegangen bist?
Ist es nicht vielleicht sogar lohnenswerter unterhalb des Fallrohrs zu schauen??

Viele Grüße Mirko

Offline Hungriger Wolf

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #28 am: Oktober 19, 2008, 13:45:22 Nachmittag »
Hallo Michael!

Tolle Bilder, ich bin beeindruckt!  :super: :super:

Solche magnetischen Partikel habe ich auch gefunden!

Es gibt jedoch auch magnetische Partikel mit einem Eisen- und einem Silkatanteil!
Davon habe ich einen Dünnschliff durchgeführt (siehe Photo).
 

schöne Grüsse von
Achim

Offline MetGold

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Re: Mikrometeorite/Mikrometeore
« Antwort #29 am: Oktober 19, 2008, 13:47:25 Nachmittag »
Hallo,

da merkwürdige daran ist, daß wir hier in Thüringen beim Goldwaschen im Schwermineralrückstand ständig 100-te solcher ähnlichen Kügelchen haben, so etwa 1/10 bis 1mm Größe und schwarz. m.E. Magnetit, mir nur unklar, wie dieser so fast absolut rund wird  :nixweiss:. Kann davon momentan leider nur ein mikriges Bild zeigen, da ich das Zeugs immer weghaue. Muß mal Jens fragen.

Wenn ich eine Wette eingehen müßte, würde ich sowohl in der Dachrinne wie auch in der Schwarza für irdisch wetten!   ... Man sollte es aber trotzdem mal weiter verfolgen, was es nun wirklich ist.

 :gruebel:   MetGold   :alter:

links oben das kleine schwarze Kügelchen:
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

 

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