Moin Mirko!
Ich halte die Stücke auch für Amphibolite. Besonders das zweite Stück ist klar als Amphibolit zu erkennen, auch wenn der klassischen Granat-Amphibolit von West-Smaland deutlich mehr Granat hat. Amphibolite sind, nach meinem Geschmack zumindest, sehr hübsche Gesteine und werden daher nicht nur von Geschiebesammlern stark besammelt (selbes kann man übrigens auch für Amphibol- und Granat-führende Gneise sagen).
Der Plagioklasanteil der Granat-Amphibolite, wie man sie aus Schweden kennt, kann sehr stark variieren. Ich selbst habe einige Lokalitäten in Schweden mit Prof. Vinx besucht und beprobt, nicht nur im direkt Anstehenden, sondern auch in Form von Lokalgeröllen - bin daher mit diesen Gesteinen recht vertraut, auch wenn es etwas weiter zurückliegt).
Zur Bestimmung:
Denke nicht, dass wir hier schon über das Niveau hinaus sind, an dem wir über Fotos bestimmen können. Es kommt hier, wie so häufig eben auch, auf das Bild einer
frischen Bruchfläche an. Sorry, dass ich das noch mal sagen musste.

Warum dem so ist, sieht man sehr schön, wenn man kristallin.de besucht und sich die Seite über die Amphibole bzw. Hornblende anschaut:
http://www.kristallin.de/gesteine/Amphibole.htm Amphibole zeigen zwei vorzüglich ausgebildete Spaltbarkeiten mit sehr schönen Winkeln von 120° bzw. 60°. Diese Spaltwinkel sind makroskopisch auch die einzige Unterscheidungsmöglichkeit zu Pyroxenen oder anderen dunklen bzw. schwarzen Mineralen). Natürlich sieht man diese Winkel an einer geschnittenen Fläche nur sehr schlecht oder gar nicht, da muss schon ein Bruch her.

Ich schau mir aber natürlich auch sehr gerne eine Probe an, Mirko...
Gruß
Ingo