.....was bin ich ??????????????

[Buchit]

Hallo Mirko,

ist es wirklich so einfach Porphyre zu finden oder hatte ich heute einfach nur Glück.

sooo furchtbar selten sind porphyrische Gesteine als Geschiebe wirklich nicht (bei mir warten zwei große Schuhkartons voller Porphyrgeschiebe darauf, dass ich das Pensionsalter erreiche, um endlich genug Zeit zu haben, mich mit ihnen zu beschäftigen ). Freilich, wenn Du nach einem bestimmten Typ suchst, dann hast Du sozusagen die Gewißheit, dass er Dir in den nächsten 3-4 Jahren nicht begegnen wird...

Allerdings werde ich gar nicht erst versuchen, Deine Funde anzusprechen  (nach der Orrlok-Blamage bin ich eher vorsichtig geworden... )

Gruß,
Holger

[ironmet]

Freilich, wenn Du nach einem bestimmten Typ suchst, dann hast Du sozusagen die Gewißheit, dass er Dir in den nächsten 3-4 Jahren nicht begegnen wird...
Gruß,
Holger

Hallo Holger,

  ...das ist eine wichtige Erkenntnis!
So werde ich von Anfang an garnicht erst versuchen einen bestimmten Porphyr-Typ zu finden.
Frei nach dem Motto...einfach mal überraschen lassen.

Allerdings werde ich gar nicht erst versuchen, Deine Funde anzusprechen  (nach der Orrlok-Blamage bin ich eher vorsichtig geworden... )

Gruß,
Holger

Ich finde das weder schlimm noch peinlich.
Sowas kann bei diesem sehr schwierigen Thema Porphyre einfach passieren.

Viele Grüße Mirko

[speul]

na mir steht die Plamage ja noch aus, wenn man von den "Leid-Geschieben" absieht, deswegen meine ich, daß 20111211_97.JPG einen roten Grönklittporphyr zeigt.
Den großen kann man sicherlich nicht weiter zuordnen. Wie schon gesagt, fährst halt vom Silian-Krater 40 km nach Nordwesten am Österdalälven lang und alle paar Meter ändert sich das Gestein von orange über rot und lila zu braun und schwarz, dazu noch grün, also alles was man sich so vorzustellen vermag. Nur wenn ganz typische Eigenschaften vorhanden sind, kann mans weiter Benamsen, sonst bleibts halt bei Dalaporphyr n.n.b. (nicht näher bestimmbar)
Finden kann man die eigendlich immer in Deutschland, ich halte die vier eher für wenig. Sind sie doch nach den Aland-Geschieben die häufigsten.
Grüße
speul

[ironmet]

Hallo Ulrich,

ja, das wäre wirklich möglich, das Bild 20111211_97 ein Grönklittporphyr ist.
Aber Grönklitt-Porphyr zeigt laut Literatur keinen sichtbaren Quarz.
Mein Fund hat davon aber offensichtlich reichlich..
Hm....


Auch bei dem, den ich eben noch für einen Roten Ostsee-Quarzporphyr (Bild 20111211_102)
gehalten habe, denke ich jetzt nach Literaturbenutzung das es keiner ist.
Es fehlen die schwarzen Xenolithe,die wohl typisch für den Roten Ostsee-Quarzprophyr sind.
Es wird wohl ein Bredvad Prophyr sein.

Viele Grüße Mirko

[speul]

Aber Grönklitt-Porphyr zeigt laut Literatur keinen sichtbaren Quarz.
Mein Fund hat davon aber offensichtlich reichlich..

was sagt der Ingo immer: frische Bruchfläche!

[ironmet]

was sagt der Ingo immer: frische Bruchfläche!

Hallo Ulrich,

...ja, ich weiß doch.....

...aber bringt man das so ohne weiteres übers Herz..

Viele Grüße Mirko

[ironmet]

Hallo Leute,

heute habe ich mal das linke Stück geschnitten. (noch nicht gebrochen.... )
Hm...nun bin ich erneut etwas ratlos....
Was ist das denn nun wieder für ein Gesteinstyp ??
Ist das überhaupt ein Porphyr?
Schaut selbst.

Viele Grüße Mirko

[Buchit]

Hallo Mirko,

ein Porphyr (=vulkanisches Gestein mit prophyrischem Gefüge) dürfte das schon sein, nur was für einer Kalifeldspäte (große gelbe Einschlüsse) und Biotite (große schwarze Einschlüsse) neben Quarz (kleine "blaue" Einschlüsse) in roter Matrix...das fällt mir auf den Bildern auf.

Ratlose Grüße
Holger

[Buchit]

...obwohl...Moment mal...wenn die großen schwarzen Einschlüsse kein Biotit, sondern Quarz sind, könnte es sich um Aland-Quarzprophyr (Smed/Ehlers, Nr. 1-4) handeln...

Gruß,
Holger

[ironmet]

Hallo Holger,

ja, ich glaube das ist der richtige Ansatz.
Wenn diese großen gelben Einschlüsse wirklich Kalifeldspat ist, dann passt auch die Beschreibung
aus dem Smed/Ehlers sehr gut.
Wenn man auch die Abbildungen anschaut, gerade Abb.2 sieht ja meinem Stück im Fundzustand sehr ähnlich.
Gerade was die zu Pulver zerriebenen Quarze angeht.
Abb.1 dagegen zeigt ein ähnliches Bild wie meine geschnittene Scheibe.
Der Aland-Porphyr ist wohl auch recht häufig.

Viele Grüße Mirko

[ironmet]

J. G. Zandstra
Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten
Backhuys Publishers, 1999

wenn auch nicht im Billigbereich angesiedelt, so doch ein unbedingtes Muß für den Sammler
aber nicht denken, daß damit die Bestimmung leichter wird.

Grüße
speul

Heute kam mein bestelltes Buch bei mir an.
Danke nochmals an Holger für den Tip!
Das Buch ist wirklich erstklassig!
Durchweg erstklassige Farbfotos von hauptsächlich bzw. überwiegend Anschnitten.
Genau das, was ich gesucht habe.
Ein echter Genuss dieses duchzuschauen.
Leider hat aber auch Ulrich Recht behalten.
Einfacher wird die Bestimmung damit nicht, eher noch schwieriger, weil es eine Vielzahl
an weiteren Graniten, Basalten und Porphyren enthält, die mir noch unbekannt waren. 
Trotzdem ist es ein sehr guter Zugewinn zu dem Smed/Ehlers und zu den beiden Strandsteine-Büchern.
Man kann damit nur dazulernen.
Fazit: Absolut empfehlenswert!

Viele Grüße Mirko

[ironmet]

Hallo Geschiebe-Freunde,

auch auf die Gefahr hin, das jetzt einige denken werden, der Graul hat ja nun richtig einen an der Klatsche,
dass er jetzt die Feldsteine nach Hause schleppt.
Ich persönlich finde die Vielfalt der Vulkanite, speziell der Porphyre, überaus interessant.
So war ich gestern mal an Lesesteinhaufen in der Umgebung von Bernau.
Einige der Neuzugänge möchte ich hier mal vorstellen.

Ganz besonders freue ich mich über diese beiden Prophyre.
Ich bin nahezu sicher, das es sich bei den beiden um Grönklitt-Porphyr handelt.
Die Einsprenglinge setzen sich zum großen Teil aus Kalifeldspat und Plagioklas zusammen.
Und Quarz konnte ich keines entdecken.
So spricht tatsächlich alles für Grönklitt.

Viele Grüße Mirko

[ironmet]

Diese beiden Kandidaten sind wahrscheinlich Brauner Ostsee Quarzporphyr des rötlichen Typs.

[ironmet]

Das obere Foto zeigt mit ziemlicher Sicherheit einen Päskallavik-Porphyr.
Von selbigem hat der Holger ja auch kürzlich einen Dünnschliff im Forum vorgestellt.

Bei dem zweiten Foto dachte ich erst es könnte ein Rhombenporphyr sein...bin mir aber nicht absolut sicher.

[ironmet]

Bei dem oberen Foto handelt es sich sicherlich um einen Bredvad-Porphyr.
Dieser ist recht leicht durch seine unscheinbare Erscheinung zu bestimmen.

Beim unteren Foto bin ich im Moment noch etwas überfragt, was genau es ist.
Sieht aber sehr sehr Einsprenglingsreich aus.