Autor Thema: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten  (Gelesen 106488 mal)

Offline Met1998

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #255 am: Februar 04, 2021, 11:19:17 Vormittag »
Noch mal Magnet haftet:  :unfassbar:
Ich hatte die Beiden damals als Oxåsen-Porphyr aus Dalarna (Mittelschweden) „benamst“, nach:
http://strandsteine.de/Oxsasen-Porphyr.htm
und
http://rapakivi.dk/html_tib_nord/ox%C3%A5sen.html  (ganz unten rechts)
Ein bekannter Fourmler meinte das sind Smaland Porphyre aus Südschweden, und so heißen sie bei mir heute noch.

Jedenfalls das gleiche Magnet(problem) sehe ich bei diesen identischen Porphyren vom gleichem Fundort.
Was sagt der Magnettest aus? Eigentlich ...!  :fluester:
Am 7 cm braunem Stück haftet der Magnet und am 8 cm rotbraunem Stück nicht!

Und so könnte ich auch noch Pärchen von identischen „Grünlingen“ und, und,….zeigen!

 :hut:

Der Mensch hat die Fähigkeit zur Vorahnung und er reift mit Geduld, wie Whisky, Käse und Wein!

Offline speul

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #256 am: Februar 04, 2021, 15:08:34 Nachmittag »
Noch mal Magnet haftet:  :unfassbar:

Was sagt der Magnettest aus? Eigentlich ...!  :fluester:
Am 7 cm braunem Stück haftet der Magnet und am 8 cm rotbraunem Stück nicht!

Und so könnte ich auch noch Pärchen von identischen „Grünlingen“ und, und,….zeigen!

 :hut:

genau wie Du sagst, Nichts!
mach auch kein Petrograph und auch zur Exkursionsausrüstung der Geologen gehört der Magnet nicht dazu. Irgendwann ging es mal um die Entscheidung Meteorit oder nicht und seit dem meinen einige hier im Forum überall nen Magneten ranpappen zu müssen. Gut, stört jetzt nicht sonderlich, aber ebenso könnte man ranschreiben ob sich das Gestein in Benzin löst oder wenn es einem auf den Fuß fällt blaue Flecke verursacht.

Grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline Eckard

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #257 am: Februar 04, 2021, 16:11:44 Nachmittag »

 oder wenn es einem auf den Fuß fällt blaue Flecke verursacht.


Aha, nun weiß ich auch, warum ein Fleckengestein ein Fleckengestein ist. :laughing:
Seltsam ist nur, dass der mir mal auf den Fuß gefallene :crying: selber gar keine Flecken hat. :nixweiss: - Er ist ein grauer silifizierter Kalkstein.

Besten  Gruß
 :winke:
Eckard

PS: Ach ja, der Kalkstein wiegt genau 7.500 Gramm und hat inzwischen Hausverbot.
Wenn man aufhört, sich zu interessieren, wenn man aufhört, zu lernen,
wenn man aufhört, sich zu begeistern: dann altert man.
(Heinz Bennent am 17.10.2002 in 3sat)

Offline Met1998

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #258 am: Februar 05, 2021, 09:22:13 Vormittag »
Nr. 91, das vorerst letzte Farbspektakel aus dem TIB. Mit einem 6 cm Småland Granit ist wieder ein schöner 9er Block fertig.

Der Magnet haftet nicht daran :fluester:, er löst sich nicht in Benzin auf, er verursacht auf Grund seiner Größe keine blauen Fleck auf dem Fuß und bekommt somit auch kein Hausverbot! :laughing:

Der "Steinfried"  :hut:
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Offline karlov

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #259 am: Juli 12, 2021, 12:32:45 Nachmittag »
Moin,
 
Zitat
genau wie Du sagst, Nichts!
Nanana, Herr speul, da würde ich aber dezent widersprechen. Gut, in den meisten Fällen sagt enthaltener Magnetit nicht viel aus. In der Geschiebekunde ist der kleine Handmagnet nützlich, um beispielsweise einen Järngneis zu erkennen, jene feinkörnigen Ader- bis Flasergneise aus der SW-schwedischen Granulitregion, die aufgrund ihrer granulitfaziellen Metamorphose erhebliche Mengen (2-3%) Magnetit enthalten können. Der Handmagnet "pappt" in diesem Fall förmlich am Gestein. Magnetitführung in Marmor/Silikatmarmor ist nicht uninteressant, wenn auch selten. Oder der folgende "Fleckengneis". Ich habe mich gefragt, was das für ein dunkles Mineral im Kern der Flecken ist, bis ich das Gestein mit einem Handmagneten prüfte -  und dieser von den dunklen Partien kaum wieder abzubekommen war! Sehr seltsam, Magnetit als granoblastische Neubildung in einem Quarz-Feldspat-Gneis! Könnte, könnte aus der Umgebung eines Skarnvorkommens stammen.

Offline karlov

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #260 am: Juli 12, 2021, 12:42:41 Nachmittag »
Wo ich gerade dabei bin: nicht nur Magnetit reagiert auf einen Handmagneten, sondern auch Pyrrhotin. Der nächste Fund aus der Niederlausitz ist ein Gneis und als solcher durch seine gelbe, und grüne Verwitterungsrinde kaum als solcher zu erkennen. Ich hätte ihn wohl auch nicht näher beachtet, wenn nicht der Handmagnet kräftig anschlug. Auf der Bruchfläche ist reichlich Erz zu erkennen, bei dem sich augenscheinlich nicht um Magnetit handelt, sondern Pyrrhotin. Das Gestein enthalt viel grünen Amphibol. Im Bruch ist Amphibol schwarzgrün, auf der polierten Schnittfläche schön grün gefärbt.
Pyrrhotin kommt wohl häufiger als Vererzung in Metabasiten vor, aber auch eine Herkunft aus einem Skarnvorkommen würde ich nicht ausschließen. Müsste man mal einen Dünnschliff machen.

Offline karlov

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #261 am: Juli 12, 2021, 12:48:41 Nachmittag »
Nahaufnahme der polierten Schnittfläche:

Offline lithoraptor

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Re: 1001 Gestein - Geschiebe von den norddeutschen Küsten
« Antwort #262 am: Juli 13, 2021, 21:58:17 Nachmittag »
Moin!

Auch Ilmenit wird von einem Magneten angezogen - allerdings nicht so stark, wie das bei Magnetit der Fall ist. Genau an diesem Punkt sind wir dann wieder bei dem „Problem“, dass eine gute Ansprache auch eine gewisse Erfahrung bzw. genaue Kenntnis der verwendeten Hilfsmittel voraussetzt. Will sagen, dass leistet man nicht mal eben, da muss man sich schon etwas näher mit beschäftigt haben…

Gruß

Ingo

 

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