.....was bin ich ??????????????

[karmaka]

ja, da soll mal jemand sagen, Dünnschliffe hätten nix mit Kunst zu tun.
Wenn ich Künstler wäre...würde ich mich genau, für was auch immer, davon inspirieren lassen.

So etwa wie bei dem hier:

http://dragon-of-midnight.deviantart.com/art/Hallucination-167476769?q=gallery%3AChaosEmeraldSociety%2F24273998&qo=3

Trotzdem, deine Bilder sind weitaus spannender und anregender, weil ohne Rendering und Fraktale ... einfach nur echt!

  Die könnte man glatt zusätzlich noch als Poster, zum Verkauf an Menschen außerhalb der 'Meteoritenwelt' anbieten.
Is ne Marktlücke, oder?  

Grüße

Martin

[ironmet]

Hallo Martin,

oh ja, das ist ein sehr gutes Beispiel.
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen.

Aber wie Du schon sagst...meine sind Art of Nature.

Viele Grüße Mirko

  Die könnte man glatt zusätzlich noch als Poster zum Verkauf für Menschen außerhalb der 'Meteoritenwelt' anbieten.
Is ne Marktlücke, oder? 

Grüße Martin

....hahahahaa..... ..keine Ahnung.
Ich hatte an sowas schonmal gedacht..aber das ist aufwendig.
Denn das Poster muss ja dann 1A aussehen und darf keine Unschäfe an den Randbereichen aufweisen.

[Hungriger Wolf]

Hallo Mirko!

Hast Du auch (vielleicht zufällig) Dünnschliff-Photos von Mineralien in Granat-Aggregate (im Gestein) gemacht (ev. Diamant/Coesit-Einschlüsse)?

Grüsse  
Achim

[JFJ]

Hallo Mirko,

einsame Spitze
Vielen Dank für´s Einstellen. Ich kann Dünnschliffe leider nicht beurteilen, bin aber wegen Amphibolit sehr sehr sicher.

Einen super Tag noch
Jörg

[ironmet]

Hallo Jörg,

oh, da fällt mir gleich ein, einer fehlt ja noch.
Der NW-Dolerit.
Sieht aber im Dünnschliff nicht sooo interessant aus, da eben wirklich sehr sehr viel Plagioklas vorhanden ist.
So bleibt nur das wenige Füllmaterial zwischen den Plagioklasen interessant.

Dies hier war der Stein und dazu der Dünnschliff.

Viele Grüße Mirko

[ironmet]

und hier noch 4 Dünnschliffaufnahmen

[ironmet]

......

[schwarzwaldmineraloge]

Hallo,

bin mir wegen des Amphibolites immer noch sicher. Allerdings scheint der Schliff tw. etwas dick zu sein. Beim ersten Bild scheint der Plagioklas eine Interferenzfarbe braunrot I. Ordnung zu zeigen, Normal wäre bei 25 µm eine IF graublau 1. Ordnung, so wie das auf den folgenden Bildern auch tw. zu sehen ist. Bei einigen Körnern mit sehr hohen Interferenzfarben, insbesondere den orangegelben, mit unregelmäßigem rundem Umriss könnte auch Epidot vorliegen. Für Epidot sind orangegelbe übernormale IF typisch. Epidot ist in Amphiboliten nicht untypisch, es gibtsog. eine sog. Epidot-Amphibolit-Fazies. Der Plagioklas sollte eher Albit sein. Einen gewissen Anhaltspunkt gibt die IF vor der Auslöschungsstellung. Beim Albit ist diese eher bläulich, beim Anorthit eher gelblich. Eine genaue Bestimmung erfordert die Messung der Auslöschungsschiefe in Bezug auf bestimmte Zwillingsebenen, das ist recht arbeitsintensiv. Mit dem Universal-Drehtisch kommt man auf Abschätzungen der Gehalte an Anorthit  im Prozentbereich.

Glück Auf!
Sebastian

[ironmet]

Hallo Sebastian,

meinst Du mit erstem Bild wirklich das Foto 20120206_56.JPG ??
Der Amphibolit liegt einige Beiträge bzw. eine ganze Seite zurück.
Ich denke mal, Du hast jetzt nur die Fotos vom NW-Dolerit gesehen und das
Foto 20120206_90.JPG beschrieben?
Oder liege ich da falsch?

Viele Grüße Mirko

[schwarzwaldmineraloge]

Hallo,

Nein, ich meinte das Bild 20120206_56-1, von dem Amphibolit. Schau mal das hellbraun-rötlich gestreifte Korn oberhalb der Bildmitte (auf 11 Uhr) an. Ist das Plagioklas? Wenn ja, wäre die Stelle zu dick.

Leider ist nur von den Fotos her der Amphibol hinsichtlich Typ und Mineralart nicht weiter bestimmbar. Dazu braucht man noch andere Parameter wioe Auslöschungsschiefe, Eigenfarbe (Pleochroismus), Brechungsindizes u.a. Damit kann man dann auch den Typ des Gesteins näher bestimmen. Es gibt nämlich bestimmte Amphibole, die nur unter gewissen p-T-Bedingungen stabil sind.

Glück Auf!
Sebastian

[ironmet]

Hallo Sebastian,

also ich denke nicht, dass dieses hellbraun-rötlich getreifte Korn Plagioklas ist.
Ich habe mir den Schliff gerade nochmal unters Mikroskop gelegt und diesen Bereich gesucht.
Ein Stück links unterhalb dieses Korns ist eindeutig Plagioklas.
Zusätzlich hänge ich mal noch zwei Fotos an, wo man den Plagioklas sicher erkennen kann.
Unter anderem sind da auch diese leicht gelben Kristalle dabei, wo man gleich nebenan Plagioklas als Vergleich hat.
Der hat auch wirklich eine schöne helle blaugraue Farbe (ähnlich Quarz), wie man es von Plagioklas
auch sonst gewohnt ist.
Habe mal alle Plagioklase in einem sich gut abhebenden Leuchtgrün umrandet.

Viele Grüße Mirko

[ironmet]

und hier noch die anderen beiden Fotos zum Vergleich

[Peter5]

Die Dünnschliff-Bilder sehen wirklich toll aus!   .. wie ein Blick durchs Kaleidoskop!  ... leider habe ich da keine Ahnung von ..  

Gruß Peter  

[Hungriger Wolf]

Beispiel 1: Granat in Diamant
http://www.amnh.org/exhibitions/diamonds/images/garnet.gif

Beispiel 2: Diamant in Granat
http://petrology.oxfordjournals.org/content/51/3/763/F8.large.jpg

Grüße 
Achim

[schwarzwaldmineraloge]

Hallo,

OK, jetzt erkennt man es richtig. Also liegt es definitiv nicht an der Schliffdicke, die ist OK. Die Doppelbrechung beträgt 0.014-0.034, wenn ich mal von Hornblende ausgehe, was heute in etwa pargasitischer Hornblende oder Ferropargasit entsprechen könnte. Jedenfalls hatte ich bei den Amphibolen (aus Amphiboliten) in meiner Diplomarbeit was in der Richtung Ferropargasit gehabt, die Farbe war denen in dem Schliff hier ähnlich. Nur war z.T. etwas mehr Titan drin, weswegen die Eigenfarbe bräunlicher war. Da sind dann die Temperaturen auch ein wenig höher gewesen in Kalabrien (höhere Temperatur bei ähnlichem Gesteinschemismus bedingt mehr Titaneinbau in den Amphibol).

Auf dem 2. der 3 neuen Bilder vom Amphibolit sieht man links auch einen typischen Kopfschnitt (gelbbraune IF) mit der typischen Spaltbarkeit (Spaltwinkel um die 120°), daran kann man auch zweifelsfrei festmachen, dass es sich um Amphibol handelt.

Glück Auf!
Sebastian