Autor Thema: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?  (Gelesen 60388 mal)

Offline schwede-jens

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #105 am: Juli 30, 2014, 12:05:34 Nachmittag »
Hej,
hier noch was 'zweifelhaftes'...
http://www.ebay.de/itm/310714613320?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2648

Ohne die grossen Abfallstücke und fürn 10tel vom Preis könnt man sichs als Briefbeschwerer hinlegen...aber so...   :fingerzeig:

LG  Jens
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Offline karmaka

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #106 am: August 12, 2014, 21:03:40 Nachmittag »
Das Ding ist angekommen und wird ab jetzt dem Contadinoschen Rat folgend ignoriert...  :einaugeblinzel:

"Natural or supernatural?"  Subnatural !

VIDEO-LINK

Zitat
Highlights from the docking of ATV Georges Lemaître to the International Space Station. The fifth and final Automated Transfer Vehicle docked with the ISS at 13:30 UTC/15:30 CEST on 12 August 2014. The vehicle is carrying 6602 kg of freight, including 2680 kg of dry cargo and 3921 kg of water, propellants and gases [and a thing (from another world)].
Quelle

Offline karmaka

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #107 am: September 16, 2014, 16:47:42 Nachmittag »
How to make the intangible tangible: Spectra

Lunare Meteoriteneinschläge und eine kinetische Skulptur

FOTO

FOTO

Meteor Impacts On The Moon Drive This Elegant Kinetic Sculpture

Zitat
"We all loved this quite poetic notion that a very small event, very far away, could have a huge impact, so we developed this into the narrative backbone of the piece."

Offline karmaka

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #108 am: November 08, 2014, 15:37:36 Nachmittag »
Die Story geht leider doch noch weiter...

Zitat
Alexander with artwork on Station

FOTO

LINK

Immerhin nennen sie das Ding nicht mehr Meteorit.  :einaugeblinzel:





Offline aknoefel

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #109 am: November 21, 2014, 20:07:34 Nachmittag »
Sag mir mal meine Meinung...

Offline ironsforever

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #110 am: November 21, 2014, 23:32:11 Nachmittag »
http://www.ebay.com/itm/Mauerkirchen-METEORITE-coin-10-Fiji-Cosmic-Fireballs-2013-Austria-/131163420308

Das fällt wohl auch unter Kunst: Die Schöpfung eines nicht vorhandenen Zusammenhangs zwischen den Fijis und dem Fall von Mauerkirchen.
Mir erschließt sich die Verbindung nicht wirklich. Aber was solls? Erlaubt ist, was gefällt. :dizzy:

Gruß,
Andi

Offline schwede-jens

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #111 am: November 28, 2014, 12:11:20 Nachmittag »
''Aber was solls? Erlaubt ist, was gefällt.'' So oder so ähnlich:

http://www.ebay.de/itm/Iron-Meteorite-Sculpture-The-Universe-in-Motion-/281504989361?pt=Art_Sculpture&hash=item418b0140b1


Finde die ich garnicht so schlecht! 

 :winke:  Jens
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Offline schwede-jens

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #112 am: November 28, 2014, 12:18:27 Nachmittag »
und noch was:
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=10027.msg124383#msg124383

Der Andi hattes zwar damals in einem anderen Thema gepostet, aber ich find es passt viel besser in diesen Tread!

 :fluester: ...schön dass du wieder da bist!

Jens
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Offline karmaka

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #113 am: Mai 07, 2015, 23:28:52 Nachmittag »
Eine Monégasque grotesque - die wahre Tragikomödie zum unsäglichen Ding

Zitat
The Artistic Director of PIAC, Lorenzo Fusi, is delighted to announce the three artworks shortlisted for the 2016 PIAC – Prix International d’Art Contemporain (International Contemporary Art Prize):

–Subconscious Society, a Feature (2014) by Rosa Barba nominated by Chiara Parisi
–Campo del Cielo, Field of the Sky (2014) by Katie Paterson nominated by Marc-Olivier Wahler
–pssst Leopard, 2A7+ (2013) by Natascha Sadr Haghighian nominated by Nina Tabassomi

The PIAC – Prix International d’Art Contemporain (International Contemporary Art Prize) is awarded every three years for a recent work by an artist at the forefront of their practice, rewarding the finalist with a sum of 40,000 EURO, including 20,000 EUR to fund the production of a new work. For the 2016 prize, the commission will be premiered in Brazil, alongside the winning artwork, during the 2016 São Paulo Biennial.

LINK

LINK

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #114 am: Mai 08, 2015, 01:07:06 Vormittag »
  :traurig: das ist unsäglicher Bullshit :ehefrau: :ehefrau:
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Offline ironsforever

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #115 am: Mai 08, 2015, 09:31:24 Vormittag »
Zitat
Based in Scotland and Berlin, Katie Paterson is widely regarded as an artist working at the forefront of her generation. Collaborating with leading scientists and researchers across the world, Paterson’s poetic and conceptual projects consider our place on Earth in the context of geological time and change. In Campo del Cielo, Field of the Sky, Paterson has taken a 4.5-billion-year-old meteorite found in Argentina and re-cast it into a new version of itself. A small piece of the iron meteorite was then returned to space by the European Space Agency. The work was nominated by Marc-Olivier Wahler, founder and current Director of Chalet Society, Paris.

Hallo Forum,

man sollte sich darüber eigentlich gar nicht echauffieren, denn jegliche Reaktion, gleich ob positiv oder negativ, wird ohnehin nur dem Kontext "Kunst" zugeschrieben und als Anreiz verstanden, dieses umstrittene Projekt als herausragend zu empfinden.

Man muss wohl unterscheiden:

1. Als Sammler von Meteoriten unterstütze ich die künstlerische Bearbeitung (bzw. Zerstörung) von Meteoriten grundsätzlich nicht, denn ich finde die Materie an sich beeindruckender als jedes von Menschen daraus gemachte Ding. Allein die Zerstörung löst in mir eine negative Emotion aus.

2. Aus dem Blickwinkel Kunst eröffnet sich mir hier weder ein Sinn (ich weiß, die Sinnfrage an sich ist heute per se schon umstritten), aber auch keine eine Emotion, jedenfalls nicht mehr, als der Hund, der gerade an die gegenüberliegende Hausecke pinkelt: Alles Wasser der Erde kommt auch aus dem All, wurde vom Hund verändert und in diesem Fall an die gegenüberliegende Wand gebracht.

Katie findet es reizvoll, ein Ding aus dem All umzuformen und ins All zurück zu bringen. Und? Was will uns Katie damit sagen? War doch alles schon mal da. Um beim aktuellen Beispiel zu bleiben: Der erste Hund im All hieß Laika. 1957 wurde Laika ins All geschossen. Man darf unterstellen, dass auch Laika terrestrisches Wasser (das usprünglich aus dem All kam) mit dabei hatte und stressbedingt ins All entließ.

Ich kapier es nicht :nixweiss:.

Erstaunlich, dass die ESA für so einen Quatsch Geld ausgibt.

Gruß,
Andi

Offline Katharer2014

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #116 am: Mai 08, 2015, 11:11:56 Vormittag »
Moin Andi
Nun, der Punkt 1 ist doch sicherlich zu relativieren:
"1. Als Sammler von Meteoriten unterstütze ich die künstlerische Bearbeitung (bzw. Zerstörung) von Meteoriten grundsätzlich nicht, denn ich finde die Materie an sich beeindruckender als jedes von Menschen daraus gemachte Ding. Allein die Zerstörung löst in mir eine negative Emotion aus."

--> Meteorite werden angeschnitten, zerschnitten, in Scheibchen zerlegt. Und zwar von Sammlern. Aus meinem (wie ich meine) gesunden Menschenverstand heraus ist das eine gründliche Zerstörung des Steines.
Sobald jemand meint, er hätte vielleicht einen tollen Fund gemacht, ist der erste Kommentar seitens der Fachleute: hau mit dem Hammer drauf! Mit anderen Worten: Mach ihn kaputt (Zerstörung)!
Das löst nun keinerlei negative Emotionen aus? Wie unlogisch ist das denn.

Nun ist klar, dass man einen Stein anschneiden muss, um seine Echtheit als Met zu beweisen (Ausnahme sind hier wohl Massenfunde aus bekannten Streufeldern).
Ich bin mir sicher, dass es nicht wenige Finder/Besitzer gibt, die den Anschnitt unterlassen, um den Stein nicht zu zerstören - dabei in Kauf nehmend, dass die Authentizität nicht bewiesen ist.

Ein Pallasit offenbart seine Schönheit erst vollständig, wenn eine Scheibe durchleuchtet wird.
Das andere Extrem ist der Künstler, der einen Chrondrit pulverisiert, das Pulver in ein Metall legiert und damit z.B. eine Skulptur herstellt...

Es liegt also an der Sichtweise dessen, der den Stein bearbeitet!
Und so mancher Künstler verwendet Steine mit weitaus weniger "Zerstörung" als der Sammler, der ihn in Scheibchen schneidet.

(Dass die beschriebene Aktion auch aus meiner Sicht nix als Geldverschwendung ist, möchte ich nicht unerwähnt lassen  :bid: zahlt das echt die ESA????)

Gruß
Andreas
"Es ist einfacher ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil" ... Albert Einstein

Online lithoraptor

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #117 am: Mai 08, 2015, 11:53:35 Vormittag »
Moin Andreas!

--> Meteorite werden angeschnitten, zerschnitten, in Scheibchen zerlegt. Und zwar von Sammlern. Aus meinem (wie ich meine) gesunden Menschenverstand heraus ist das eine gründliche Zerstörung des Steines.
Sobald jemand meint, er hätte vielleicht einen tollen Fund gemacht, ist der erste Kommentar seitens der Fachleute: hau mit dem Hammer drauf! Mit anderen Worten: Mach ihn kaputt (Zerstörung)!
Das löst nun keinerlei negative Emotionen aus? Wie unlogisch ist das denn.

Ich meine, dass man hier schon etwas mehr differenzieren muss. Wenn ich etwas in Scheiben zersäge oder mit einem Hammerschlag in zwei oder auch mehrere Teile zerlege, so habe ich das Objekt (in seiner Ganzheit) zwar zerstört, aber in einem geologisch/mineralogischen Sinne nicht die darin befindliche Information. Im Gegenteil: Ich komme nur so an die dem Objekt innewohnende Information heran, die dann im weiteren Verlauf zu einer Bestimmung/Ansprache (oder beim Meteoriten eben zur Klassifikation) führt.

Wenn ich aber ein geologisch/mineralogisches Objekt komplett aufschmelze (und damit alles homogenisiere), dann ist jegliche Information darin verloren. Da hilft es dann auch nicht, wenn man die Schmelze dann wieder in die ursprüngliche Form zurückführt.

Sicherlich muss der Gewinn an Information immer in Relation zum Objekt selbst gesehen werden. Wenn man etwa einen schönen orientierten Chondriten aus NWA vor der Nase hat, dann muss man sich schon fragen, ob ein Sägeschnitt sinnvoll ist. Was hilft einem das Wissen, dass es einen L5 oder H6 mehr gibt, wenn man dafür einen wunderschönen Beleg für orientierten Flug und dessen Ablationsprozesse verloren hat?!

Allerdings muss auch klar sein, dass die terrestrischen Prozesse an einem Meteoriten immer nur einen winzigen Bruchteil seiner Geschichte darstellen. Die meiste Information in so einem Stück ist immer in seinen Mineralien bzw. deren Kristallen und deren Gefügebeziehung gespeichert und genau hier kommt dann wieder der Zirkelschluss nach oben: Was die Künstlerin (und Kunst vermag ich da auch nicht zu sehen) gemacht hat wäre in etwa so, wie das fleckige und ggf. abgegriffene Cover einer literarischen Meisterwerks zu fotografieren, das Werk dann zu zerstampfen und zu bleichen, nur um aus der Pampe wieder neues Papier zu schöpfen und dieses dann mit dem Foto des Covers zu versehen. Selbst wenn es dann dem Original völlig gleicht, so ist doch alles Wissen darin für immer verloren. Wie sinnvoll!!!

Gruß

Ingo

Offline ironsforever

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #118 am: Mai 08, 2015, 13:40:33 Nachmittag »
 :hut: Ingo! Dito!

Gruß,
Andi

Offline Werner W

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Re: Meteoriten in der Kunst - Kunst mit Meteoriten?
« Antwort #119 am: Mai 08, 2015, 13:52:36 Nachmittag »

Wissenschaftler und Künstler werden, zumindest was ihre Neigungen betrifft, sicherlich niemals Freunde.
Allein aus dem Grunde, da es heutzutage in der Kunst reine Auslegungssache ist, was der Künstler, mit seinem Werk,
an Botschaften bereit hält und vermitteln will.
Mir wiederstrebt dies völlig, da ich der Ansicht bin, Kunst sollte sich von selbst erklären, eindeutig sein, anmutend, auch verspielt
und den Betrachter verzaubernd.
Diesen Grundsatz, hat sie bereits vor Jahrzehnten eingebüßt oder komplett verloren, sei es in Form von Bildern, Skulpturen oder Architektur.

Ich erinnere mich, in dem Zusammenhang, immer wieder schmunzelnd an die Darbietung von Hape Kerkeling und dessen Begleiter am Klavier !!!
Hurz .... mehr haftet solchen "Kunststücken" an Aussagekraft nicht mehr an!!! 

Meiner Meinung nach, ringt hier das kleine und winzige Menschlein um Aufmerksamkeit im Universum.
Katie scheint sich das Bild, vom „Pale Blue Dot“, nicht ausreichend verinnerlich zu haben, da er sonst kaum auf diese sinnfreie,
na nennen wir sie mal ... "Idee" ...  gekommen wäre !!!

Gruß
Werner

 

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