Hallo,
eines ist aber bei der ganzen Petrographie zu beachten, was dem Sammler von Gesteinen sehr entgegenkommt:
In der Regel (also wenn er selbst auf Suche ist, oder von einem Kundigen ein Stück erworben hat, steht er mit seiner Ansprache des Gesteins bei Null, denn die meiste (interessanten) Aufschlüsse sind in einschlägigen Führern beschrieben einschließlich der (evtl variierenden) Gesteine da drin.
Heiß also: wenn ich im Fichtelgebirge einen Granit mit schönen großen Feldspäten drinn finde, und der FO Flossenbürg ist, weiß ich halt gleich: Flossenbürger Granit, lese ich noch bischen ringsrum erfahre ich, gibts halt ganz hell und etwas gelblicher und etwas rosa gefärbt, kann ich dann mein Stück mir suchen und fertig.
Fahre ich nach Chemnitz und hle mir eine Probe des dortigen Porphyrtuffs aus dem Zeisigwald, weiß ich: Zeisigwald Ignimbrit, und wenn ich weiter lese und die Schicht weiß, aus der das Stück im Steinbruch stammt, weiß ich auch welcher Ausbruch etc.
Also viel der Arbeit haben dann schon andere gemacht, die sich damit bestens auskennen.
Ändert sich halt manchmal mit den Jahren, ist halt so in der Wissenschaft und oft ists als Laie auch nicht einfach an die Literatur zu kommen, aber z.Z. habe ich einen Studenten an der Bergakademie (aber andere Fachrichtung) der mir da helfen kann.

Deswegen ist es halt so wichtig den Fundort mit anzugeben, was leider nicht üblich ist. Ich meine da nicht als "Bachrand im Wald der hießigen Gegend", nein auch "Chemnitz" langt halt nicht zu, oder bei den Impaktiten"Sudbury", alles pillepalle, ich versuch schon auf die Bogensec. genau zu sein in den Koordinaten, dann findet der andere den Aufschluß und kann was damit machen. Ist halt noch ein weiter Weg dahin.
Grüße
speul