Autor Thema: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil  (Gelesen 89516 mal)

Offline ironsforever

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #210 am: August 19, 2010, 12:27:29 Nachmittag »
Zitat
wo sind die Anhaftungen von Impaktschmelzen bei den großen Eisenmassen bis hin zu Hoba?

Guxt mal drunter unter den Hoba, Jürgen! Vielleicht wirst fündig!

Zitat
Da paßt was nicht zusammen.

Ob sich Schmelzen bilden, hängt von so vielen Faktoren ab, das kann man nicht pauschalisieren: Eintrittsgeschwindigkeit, Größe des Met, Klasse des Met, Eintrittswinkel, Bodenbeschaffenheit, Witterungsbedingungen etc. pp. Schau, den Hoba hat´s nichtmal zerrissen im Unterschied zum Gebel Kamil. Und bei den Moldaviten findst nur Impaktglas aber keinen zugehörigen Met. Im Fall Sikhote ist Impaktglas kaum denkbar, weil er auf verschneiten Morast fiel...

Zitat
Wahrscheinlich hat das Objekt in großer Höhe seine äußere Ummantelung verloren,aus dem die gezeigten Splitter mit ihrer Anhaftung hervorgegangen sind.Der verbleibene Meteoritenkern hat dann für die Impaktkrater gesorgt.

Des meinst jetzt nicht ernst, oder? :gruebel:

Gruß,
Andi :prostbier:

H5P6

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #211 am: August 19, 2010, 13:23:21 Nachmittag »
Hallo,

meine Theorie baut auf die Oberflächenbeschaffenheit der Objekte auf.Die Bilder zeigen die Objekte meist vorn und hinten.Auf beiden Seiten zeigen die Objekte Oberflächenspuren,die ich als Ablationsspuren deute.Wenn diese Objekte erst mit dem Aufschlag entstanden wären,würden sie doch keine allseitige Ablationsspuren tragen.
Wenn sie aber von der Hauptmasse gelöst als einzelnes Objekt gefallen sind,stellt sich die Frage,ob so ein einzelnes Teil den Boden aufschmelzen kann.

Gruß Jürgen

Offline DCOM

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #212 am: August 19, 2010, 13:38:53 Nachmittag »
Hallo,

wo sind die Anhaftungen von Impaktschmelzen bei den großen Eisenmassen bis hin zu Hoba?Die sollten mehr Energie auf den Boden übertragen haben,als die ein paar Zentimeter großen "Gebel Kamil".

Die paar Zentimeter, wie geil...  :prostbier:

Ich bin ja noch nicht lange dabei "im Geschäft" sozusagen, aber wenn sich ein Einschlagskrater mit einem Durchmesser von 40 Metern bildete, hatte die Hauptmasse einen Durchmesser von gut 2 Metern und wog an die 20 Tonnen. Diese wurde durch die Wucht des Einschlags in Tausende von Schrapnelle zerfetzt. Die kinetische Energie reicht locker aus, um Metall und Sand zum Schmelzen zu bringen.

Außerdem, wenn Gebel Kamil nur Schlacke wäre, woher kommen dann der Schreibersit und die Kamazitnester?  :gruebel:

Offline ironmet

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #213 am: August 19, 2010, 13:43:51 Nachmittag »
Hallo,

meine Theorie baut auf die Oberflächenbeschaffenheit der Objekte auf.Die Bilder zeigen die Objekte meist vorn und hinten.Auf beiden Seiten zeigen die Objekte Oberflächenspuren,die ich als Ablationsspuren deute.Wenn diese Objekte erst mit dem Aufschlag entstanden wären,würden sie doch keine allseitige Ablationsspuren tragen.
Wenn sie aber von der Hauptmasse gelöst als einzelnes Objekt gefallen sind,stellt sich die Frage,ob so ein einzelnes Teil den Boden aufschmelzen kann.

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,

dieses Eisen zeigt definitiv keine Ablationsspuren!!
Das einzige Stück,welches Ablationsspuren zeigt,ist das 80kg Individual.
Alles andere,was Du und jeder andere so kennt,sind Fragmente bzw. Schrapnelle.
Diese zeigen niemals Schmelzkruste oder sonstige Spuren von Ablation.
Sie sind einfach nur beim Aufprall zerissen worden!
Zeig mir nur ein Bild,wo Du die Ablationsspuren sehen kannst!

Sicherlich könnte solch ein kleines Fragment,wie Du sie kennst,schon auf Grund seiner Größe,niemals die Durchschlagskraft besitzen,Boden aufzuschmelzen!
Das ist doch völlig logisch.

Viele Grüße Mirko

Offline DCOM

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #214 am: August 19, 2010, 13:46:25 Nachmittag »
Zitat
wo sind die Anhaftungen von Impaktschmelzen bei den großen Eisenmassen bis hin zu Hoba?

Guxt mal drunter unter den Hoba, Jürgen! Vielleicht wirst fündig!

 :lacher:

Aber die Sackkarre nicht vergessen.

Offline Mettmann

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #215 am: August 19, 2010, 14:18:34 Nachmittag »
Eh und wo sollt bitte die Schlacke herkommen?
Nach dem Stand der Wissenschaft und dem Menschenverstande nach, finden mangels Aliens und Marsmenschen im Sonnensystem nur auf der Erde Verhüttungsprozesse statt.
Und vulkanische Schlacken - im Inneren, im Kern eines differenzierten Asteroiden befinden sich definitiv keine Vulkane,
da sich auch die Hohlwelttheorie als irrig erwiesen hat.

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Mettmann

Pshhhht  Hoba hat gar keinen Krater.
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Offline ben.g

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #216 am: August 19, 2010, 14:57:09 Nachmittag »
...da sich auch die Hohlwelttheorie als irrig erwiesen hat.

Na, ich weiss nicht. Diesbezüglich scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein.
Ich habe z.B. festgestellt, dass alle meine Schuhe insbesondere an den Kanten außen abgelaufen sind.
Das deutet ja wohl doch stark darauf hin, dass ich die ganze Zeit auf der Innenseite einer Hohlkugel laufe.
(Es könnte natürlich auch ein Hohlzylinder sein, ähnlich einem Hamsterrad)

Gruß
Ben

H5P6

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #217 am: August 19, 2010, 17:10:17 Nachmittag »
Hallo Mirko,

da staune ich aber,daß die Stukturen nicht von der Ablation herrühren.Na gut und von was dann?
@Martin:Wenn Eisen aufgeschmolzen wird,sollten sich doch eigentlich immer nichtmetallische Bestandteile absondern.

Offline ironmet

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #218 am: August 19, 2010, 17:41:49 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

welche Strukturen der Ablation meinst Du denn?

Wir haben bisher solche Stücke hier.
Diese nenne ich jetzt mal Vorderseite:

http://tin.er.usgs.gov/meteor/get_original_photo.php?recno=5649981

Da ist fast nichts mehr von der ursprünglichen Oberfläche des Schrapnells erhalten.
Der Sandschliff der Wüste hat diese Oberfläche geformt.
Die Oberflächengestalt ist also eine schöne "Wüstenpatina" welche durch Umwelteinflüsse entstanden ist.


Und das wäre hier ist die passende Rückseite dazu:

http://tin.er.usgs.gov/meteor/get_original_photo.php?recno=5649980

Diese Seite hat im Boden gelegen.
Vor Umwelteinflüssen auch nicht komplett geschützt,da die Fläche,die im Boden steckte,angerostet ist.
Aber trotzdem weit besser erhalten als die Vorderseite,da man eben noch einige Scherspuren erkennen kann.
Hätte das Stück jetzt anders herum gelegen,würde die Rückseite wie die Vorderseite aussehen..also schön Sandwindschliff und die Vorderseite würde wie die Rückseite aussehen.
Würde also dann noch schöne Scherspuren zeigen.
Im Grunde sieht die Oberfläche nur Witterungsbedingt so aus.
Aber sie sieht schön aus,wie ich finde.

Viele Grüße Mirko

Offline DCOM

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #219 am: August 19, 2010, 17:58:22 Nachmittag »
Eh und wo sollt bitte die Schlacke herkommen?
Nach dem Stand der Wissenschaft und dem Menschenverstande nach, finden mangels Aliens und Marsmenschen im Sonnensystem nur auf der Erde Verhüttungsprozesse statt.
Und vulkanische Schlacken - im Inneren, im Kern eines differenzierten Asteroiden befinden sich definitiv keine Vulkane,
da sich auch die Hohlwelttheorie als irrig erwiesen hat.

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Mettmann

Pshhhht  Hoba hat gar keinen Krater.

Ahgääh. Angesichts der Tatsache, dass das Biest 60 Tonnen wiegt, hat er selbstverständlich einen Krater verursacht. Bloß ist der nach 80.000 Jahren verständlicherweise ziemlich eingeebnet worden.

 :prostbier:

Offline lithoraptor

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #220 am: August 19, 2010, 23:50:23 Nachmittag »
Moin!

Pshhhht  Hoba hat gar keinen Krater.

Ahgääh. Angesichts der Tatsache, dass das Biest 60 Tonnen wiegt, hat er selbstverständlich einen Krater verursacht. Bloß ist der nach 80.000 Jahren verständlicherweise ziemlich eingeebnet worden.

Fakt ist: Man kennt keinen Krater vom Hoba. Das kann daran liegen, dass...

1. Er keinen Krater geschlagen hat. Erinnere mich da an eine recht abstruse Theorie, welcher besagt, dass der Hoba so flach eingetreten und aufgeschlagen sein soll, dass er (einem flachen Stein auf dem Wasser gleich) so lange wiederholt auf die Erdoberfläche geditscht ist, bis seine komplette kinetische Energie aufgebraucht war.

2. Es sehr wohl einen Krater gibt, man diesen aber noch nicht gefunden hat, da er unter Sedimenten verborgen liegt.

3. Es sehr wohl einen Krater gab, welcher aber vollständig erodiert wurde.

Die Argumente 2. und 3. sind wohl die wahrscheinlichsten, denn auch Namibia hat eine satte Vergletscherung, sprich Eiszeit, hinter sich. Vermutlich wurde auch der Hoba selbst von seinem Einschlagsort weggeschoben. Hoba wäre auf alle Fälle ein Geschiebe nach meinem Geschmack! :einaugeblinzel:

Gruß

Ingo

Offline gsac

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #221 am: August 20, 2010, 00:06:08 Vormittag »
Na, ich weiss nicht. Diesbezüglich scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein.
Ich habe z.B. festgestellt, dass alle meine Schuhe insbesondere an den Kanten außen abgelaufen sind.
Das deutet ja wohl doch stark darauf hin, dass ich die ganze Zeit auf der Innenseite einer Hohlkugel laufe.
(Es könnte natürlich auch ein Hohlzylinder sein, ähnlich einem Hamsterrad)

Nicht zu vergessen, Ben, die gravitationsbedingten Anomalien der Hohlwelt, die den unterschiedlichen
Schuhabtrag zwischen vorn und hinten sowie links und rechts klar belegen! Da kommt im Laufe eines
Jahres ganz schön was zusammen, das darf man bei so einer Betrachtung wahrlich nicht unterschätzen.
Es geht da nicht nur um Deine Schuhkanten, das wäre zu kurz gedacht - man muß das Gesamtbild werten!

:belehr: :troll: ...

Offline Mettmann

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #222 am: August 20, 2010, 00:22:17 Vormittag »
Man muß ja auch zum Nordpol immer bergauf gehen, weil die Erde so rund ist.

Zitat
Wenn Eisen aufgeschmolzen wird,sollten sich doch eigentlich immer nichtmetallische Bestandteile absondern.

Und wann soll das Eisen bittschön Deiner Meinung nach geschmolzen sein?

Wenn ich Deine "Theorie" richtig verstanden habe,
erzählst Du von einem von Schlacke ummantelten Eisenmett.

Guxxtu in Dein Meteoritenbuch Seite 27. Hab ich keine Schwerkraft, kann ich ois mögliche im All schmelzen, die dichteren und weniger dichteren Bestandteile werden sich nicht sortieren, weil ich dazu Schwerkraft brauch.
Deswegen ist ja Shirokovsky auch gerade so ein Coup, wie man sowas bastelt, daß die Olivine ned auf der Eisensuppe aufschwimmen.

Dann sagst Du - ja in großen Höhen - aufschmelzen.


Da schaust in Dein Meteoritenbuch Seite 9, da findst dann, daß Meteorite in der Atmosphäre nicht zu schmelzen pflegen, sondern das das Zeugel direkt vom festen in den Gasförmigen Zustand übergeht - und sooo schöne Plasmaschweife baut.
Und dann nimmst Deinen gehälftelten kleinen Sikhote her, den Du Dir auf unser aller Anraten zum Preis einer Pizza Prosciutto mit Schinken vor Jahren mühsam zusammengespart hast und guxxt Dir den Rand an, und siehst, daß das Dingelchen gradmal einen Millimeter tief heiß geworden ist.

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Mettmann
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Offline gsac

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #223 am: August 20, 2010, 00:36:43 Vormittag »
Man muß ja auch zum Nordpol immer bergauf gehen, weil die Erde so rund ist.

Ja gut, das ist nicht einfach, schon allein der Weg von der Isar an die Elbe ist ein
starker Süd-Nord-Anstieg, aber wennst noch weiter gehst, wirst irgendwann mit
schönen Polarlichtern belohnt - geladene runterspiralisierende Schlackenteilchen.

Offline Mettmann

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Re: ägyptisches Eisen - Gebel Kamil
« Antwort #224 am: August 20, 2010, 00:55:55 Vormittag »
Ja das kommt von den Zwergen, die im Innern der Hohlwelt unter dem Nordpol den dort befindlichen Eisenberg verhütten,
und das Loch, wo sie die glühenden Schlackepartikel, die das farbenprächtige Nordlicht erzeugen, nach außen abstoßen,
ist der Mahlstrom. Im Moment fahren sie Sonderschichten, was man daran erkennt, daß die Polkappe abschmilzt von der Abwärme.
Die Zwerge waren schon immer da, durch den Schlackeregen haben sich dereinst die Kontinentalsockel und die Erdplatten gebildet
und auch Bielefeld.


(wie gut, daß der Sheriff im Urlaub....)
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