Autor Thema: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ  (Gelesen 206560 mal)

Offline Dave

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #105 am: Januar 10, 2011, 11:22:42 Vormittag »
Hi,

ein Grund könnte sein das er gefallen ist als es noch nicht richtig dunkel war dadurch fällt das nicht so auf als wenn die Nacht taghell erleuchtet wird.
Aber sollte was gefunden werden wird sich das denke ich ändern. :smile:

Mfg David

Offline Mettmann

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #106 am: Januar 10, 2011, 11:32:26 Vormittag »
Ja helfts mir mal, Verständnisproblem: So, das Ende der Leuchterscheinung, des "Plasmaleuchtens" wie der Ermf.Tom sagen würd, geschiecht in einigen km Höhen, sagmer mal 8-15, und die Knälle, der entsteht ja, wenn das Ei auf Unterschall geht, was ja auch immerhin noch 1234km/h sind.
Wärs da nicht methodisch ungeeignet, direkt am Endpunkt der Leuchtspur suchen zu wollen?
I moa, der Neuschwanstein, da verlosch die Leuchtspur über Garmisch, wie es auch dort den akustischen Schnalzerer tat,
runtergeplumpst sind die Steine jedoch erst in Füssen, 40km woanders.

Und sollt man nach gegebenen Berechnungen nicht etwas in den Regionalen Käseblättchen veröffentlichen, die die mögliche Falllinie abdecken?
Die allermeisten Fälle sind Zufallsfunde von Zivilisten und das tkw und die Exemplare werden daraufhin erst von den Kennern besorgt.
Hat man den Stein des Anstoßes, dann is die Sache 1000x einfacher.

Dann aber zur Illustration, sonst schläg, bittschön kein Bild vonnem Sikhote,  nem runtergeputzten Campo oder nem Wüsten-W1er hernehmen, sonst hagelts Schrott,
und der Spaziergänger ließe die echten liegen, sondern was frisches a la Chergach, Bassi, Tamdkht ect.
Und biiiiitte den Hinweis auf die Dichte vermeiden, sonst schmeißen die besonders schlauen den fallfrischen Stein daheim ins Wasser im Küchenmeßbecher.

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Mettmann
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Offline herbraab

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #107 am: Januar 10, 2011, 11:42:30 Vormittag »
I moa, der Neuschwanstein, da verlosch die Leuchtspur über Garmisch, wie es auch dort den akustischen Schnalzerer tat,
runtergeplumpst sind die Steine jedoch erst in Füssen, 40km woanders.

Vom Verlsöchen bis zum Aufschlagspunkt hat der Neuschwanstein etwas mehr als 3 Kilometer in horizontaler Richtung zurück gelegt, ohne Winddrift wär's etwa ein Kilometer mehr gewesen. Guckst Du hier. Also, als erste Näherung ist der Punkt des verlöschens schon nicht schlecht.

Grüße, Herbert
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Offline Dave

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #108 am: Januar 10, 2011, 11:47:42 Vormittag »
Ich denke auch das man schon am Endpunkt der Leuchtspur anfangen sollte. Wenn wir knapp 2 Tage Zeit haben, können wir ja auch mal wechseln und 1-2km weiter gehen und dann so weiter.

Wird schon werden denke ich. :hut:

MilliesBilly

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #109 am: Januar 10, 2011, 12:08:57 Nachmittag »

Erste Medienberichte sind erschienen, z.B. hier:
http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/art5573,791598


Offline Victoria2

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #110 am: Januar 10, 2011, 12:23:37 Nachmittag »
Hallo, ich hätte da mal ne Frage zu dem Thema: Wenn die Gruppe nun diesen Meteoriten aufspürt und den Fallort ausfindig macht,wie verhält es sich wenn der Fallort Privatbesitz ist und wer darf sich nach dem auffinden Eigentümer dieses Meteoriten nennen?
Ich gehöre zwar nicht zur Gruppe der Meteoritensammler habe aber dieses Thema aufmerksam verfolgt und diese Fragen stellten sich mir dabei.
Gruß

Offline Dave

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #111 am: Januar 10, 2011, 13:27:33 Nachmittag »
Hi,

war es nicht so geregelt das Meteoriten als besitzerlos gelten so lange Ihn keiner gefunden hat. Somit würde der Finder dann zum Besitzer des Steins. Oder?

Mfg David

Offline Mettmann

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #112 am: Januar 10, 2011, 13:34:02 Nachmittag »
Grüßgott,

es gibt dazu mangels Notwendigkeit keine gesetzlichen Regelungen, da wir in D in 1000 Jahren nur rund 30 Meteorite gehabt haben.
Viel wichtiger als verwaltungstechnische Fragen ist das Gebot, daß ein neuer Fall so schnell wie möglich gefunden werden muß.

Ansunsten gibt es auch keine Gesetze unter die ein Meteorit gezwungen werden könnte. Der Huf des theutschen Amtsschimmels reicht nicht hinaus ins Weltall. Ein Stein aus dem Weltall hat keine juristische Person als Vorbesitzer - das schließt im Übrigen auch der Weltraumvertrag aus, den die BRD unterzeichnet hat, er ist somit ein herrenloses Objekt. Ein Schatz ist ein Neufall auch nicht (zumindest nach Ösi-recht nicht, da er dazu einen Vorbesitzer gehabt haben muß, er im Verborgenen gelegen sein muß, er lange Zeit im verborgenen gelegen sein muß). Schatzregal dürfte keine Anwendung finden, letzteres wäre Bundeslandsache. Ferner handelt es sich bei einem Meteoriten auch nicht um Fallobst, Pilze, Beeren. Und in der BRD sind Meteorite kein Kulturgut, da sie nicht in den deutschen UNESCO-Listen angeführt sind.
Usw. usf.

Also. Zunächst einmal ist ein Meteoritenfall und dann ein -fund hierzulande ein aussergewöhnliches und ein aussergewöhnlich freudiges Ereignis.
Zudem, auch wenn das Privatfernsehen uns anderes suggerieren möchte, leben hier zivilisierte und vernunftbegabte Menschen.
Daher gab es zu deutschen Meteoriten noch niemals einen Rechtsstreit und stets wurde die Zunft der Juristen aussen vorgelassen,
da sich die Beteiligten selbstverständlich immer normal geeinigt haben.

Der Normalfall wird sein, daß ein Finder den Grundeigentümer informiert und daß man sich verständigt. Das Venünftigste is Halbe-Halbe.
Und in der Regel wird dann das Land den Fund oder was man davon abgeben will, ganz oder teilweise zu marktüblichen Konditionen kaufen.
Bzw. wenn kein Interesse besteht, den Findern, Eigentümern ect. pp völlig freie Hand lassen.

Das liegt daran, daß wir in einem Land mit Wissenschaftstradition leben und mittlerweile zivilisiert sind, sodaß sich bei so einem Ereignis keiner Gedanken um rechtliche Geschichten macht, sondern an den Ergebnissen interessiert ist.

Es ist schon wahr, es gibt sonst auch Länder, die zwar formal ein Rechtsstaat sind, aber die über einen anderen Zivilisationsgrad verfügen als unsere Gesellschaft. In Australien z.B. gibt es Bundesstaaten, da wird ein Meteoritenbesitzer sogar enteignet, wenn ihm ein Meteorit auf den Kopf fällt.
Das liegt an deren protestantisch-anglikanischen Herkunft, stark von englischen Extremisten beeinflußt, sogenannte Ussheristen (bei den Meteoriten nennt man diesselben "Bevanisten"), denen daran gelegen ist, soviele Meteorite als möglich zu vernichten, da die Alter dieser besonderen Steine dem Weltalter widersprechen, das jener Ussher um 1650 aus dem Alten Testament zur errechnet haben glaubte. (Die Welt wurde an einem Mittwoch erschaffen).
Aus der calvinistisch-zwinglianerischen Schwyz wurde zwar über ähnliche Bestrebungen berichtet, letztlich handelte es sich aber um von Anglikanern gestreute Fehlinformationen. Oder wenn man nach Argentinien schaut, da werden die Besitzrechte an Meteoriten auch eingeschränkt, das liegt wohl daran, daß das Land nach dem Weltkrieg sehr viele Nationalsozialisten aufgenommen hatte, die in ihrer alten Gepflogenheit fortfuhren, das was mir gefällt, das raube ich.

Nungut, zwar mag der Fall nun in Translechnien, also auf evangelischem Boden geschehen sein, aber die BRD ist eben doch viel säkularer in solchen Dingen als Australien, Südafrika usw.  - interessant, wenn man sich die Länder nach Meteoritenverboten anschaut - am liberalsten ist es eigentlich in katholischen Ländern.  Kunststück, der Vatikan unterhält ja auch eine eigene Meteoritensammlung.

Also Victoria - keinen Kopf machen - das Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiichtigste ist, daß der Meteorit überhaupt gefunden wird!

Über alles andere brauch man sich keinen Kopf zu machen,
wobei es natürlich eine selbstverständlichkeit ist, im Fundfalle, dem Landeigentümer etwas abzugeben.
(Bei Neuschwanstein, dem letzten deutschen Fall, wars die Hälfte)

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Mettmann

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Offline ganimet

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #113 am: Januar 10, 2011, 13:41:25 Nachmittag »
Haltauf, sonst besorgt sich der Admin:
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Gruß;

Andreas
Daß alles vergeht;weiß man schon in der JUGEND;
aber wie schnell alles vergeht,erfährt man erst im ALTER.

Offline karmaka

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #114 am: Januar 10, 2011, 13:49:37 Nachmittag »
Zitat
das Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiichtigste ist, daß der Meteorit überhaupt gefunden wird!

RIIIIICHTIG !!!!

Und das wird noch ein ganzes Stück Arbeit. Ich habe mir das Gelände einmal angesehen. Das ist überhaupt kein einfaches Gelände.
Aber es gibt da ja einen schönen Golfplatz uffm Hügel, mit kurzem Rasen. Ein perfektes Suchgebiet  :laughing:

Vielleicht hat er ja "eingelocht'  :einaugeblinzel:

Ich freu' mich auf die Suche und das gemeinschaftliche Erlebnis.

:prostbier:

Martin

Offline Dave

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #115 am: Januar 10, 2011, 14:00:28 Nachmittag »
Zitat
das Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiichtigste ist, daß der Meteorit überhaupt gefunden wird!

RIIIIICHTIG !!!!

Und das wird noch ein ganzes Stück Arbeit. Ich habe mir das Gelände einmal angesehen. Das ist überhaupt kein einfaches Gelände.
Aber es gibt da ja einen schönen Golfplatz uffm Hügel, mit kurzem Rasen. Ein perfektes Suchgebiet  :laughing:

Vielleicht hat er ja "eingelocht'  :einaugeblinzel:

Ich freu' mich auf die Suche und das gemeinschaftliche Erlebnis.

:prostbier:

Martin

Ja da hast du recht der Goldplatz liegt genau in Suchgebiet, dort müssen wir auf jeden Fall mal hin. Müssten so etwa 5km vom Ende der Leuchtspur sein.

Aber sonst geht es ich würde sagen etwa 3/4 Feld und Wiese und 1/4 Wald. Von daher ist das nicht schlecht. Aber der Golfplatz ist natürlich super.

Offline Mettmann

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #116 am: Januar 10, 2011, 14:02:17 Nachmittag »
Oooh, dann aber bitte, bitte vorher um Erlaubnis fragen, die betreffenden Stellen begehen zu dürfen.

Nicht daß sowas wie in Moss geschieht, wo berichtet wurde, daß ungewaschene Gestalten in fremden Zungen redend in die Vorgärten der Leut, nicht gerade zu deren Pläsier, eingefallen sind, um die Rosenbeete durchzuwühlen.
Eine solche Vorgehensweise ist dem Ansehen unser aller Hobby doch sehr abträglich (und Wasser auf die Mühlen der Bevanisten).

Im Übrigen auch sehr zu beachten, falls Ihr mal in USA suchen gehen wollt. In vielen Landstrichen herrscht dort noch die Dorfgerichtsbarkeit,
sodaß ein ungefragtes Betreten fremden Eigentums zur Einkerkerung führen kann
bzw. scheint es dort in manchen Bundesstaaten völlig legitim, jeglich Gestalt, die man von der Ferne aus nicht sofort als Postboten identifizieren kann,
die sich anschickt, my länd zu betreten, mit dem Henrystutzen umzunieten.

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Offline karmaka

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #117 am: Januar 10, 2011, 14:04:22 Nachmittag »
Zitat
ungewaschene Gestalten in fremden Zungen redend in die Vorgärten der Leut, nicht gerade zu deren Pläsier, eingefallen sind, um die Rosenbeete durchzuwühlen.

 :laughing: , machen wir natürlich nicht, weil:
Zitat
wir in einem Land mit Wissenschaftstradition leben und mittlerweile zivilisiert sind

Zitat
my länd zu betreten, mit dem Henrystutzen umzunieten.

Oh ja!

Offline Dave

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #118 am: Januar 10, 2011, 14:06:02 Nachmittag »
Oooh, dann aber bitte, bitte vorher um Erlaubnis fragen, die betreffenden Stellen begehen zu dürfen.


Aber sicher doch. Aber ich denke kaum das die was dagegen haben könnten ist ja auch Werbung für die sollte man dort was finden.

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Offline gsac

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Re: Meteoritenfall über Deutschland? Feuerkugel 8.1.2011 17:51 MEZ
« Antwort #119 am: Januar 10, 2011, 14:26:17 Nachmittag »
Aber sicher doch. Aber ich denke kaum das die was dagegen haben könnten ist ja auch Werbung
für die sollte man dort was finden.

Gute Tradition ist es freilich auch, bei der Erlaubnisfrage ggf. vorher etwas auszuhandeln,
sollte tatsächlich etwas auf privatem Grund aufgefunden werden. Bei öffentlichem Grund
und Boden werden sicherlich die Neuschwanstein-Regeln (Präzedenzfall) herhalten können.

Solche Dinge wie in Moss dürfen auf keinen Fall passieren - das wäre wirklich eine Schande!

Ob "die üblichen Verdächtigen" aus U.S.A. sich schon in den Flieger gesetzt haben? Sollte
mich nicht wundern - auf der US-Liste war es bisher ziemlich ruhig. Und die hiesigen
Bahn- und Fallspezialisten...???

Al"...der noch überlegt, ob er sich die weite Anreise antut!"ex


 

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