Liebe Freunde,
wir, meine Frau und ich, sind wieder gesund nach 1.343 Kilometer aus Ottendorf - Okrilla daheim.
Nachdem ich im Verwaltungsgebäude 10 Euro für die Sucherlaubnis bezahlt habe und wir das Versprechen gegeben haben, uns Helme zu besorgen und dies auch taten, haben wir letzten Dienstag endlich mit der Suche beginnen können.
Der junge Mann bei der Waage zeigte uns sehr freundlich die Kieshalden 8/16 und 16/32 und wir begannen beim groben Kies.
Es war entsetzlich kalt und ein schrecklich eisiger Wind pfauchte uns ununterbrochen um die Ohren bzw. um die Helme !!!
Am späteren Nachmittag haben wir uns dann 5 Minuten im Auto aufgewärmt und beschlossen, bei der Waage um die Sucherlaubnis bei den Abbauhalden zu fragen.
Da war dann ein anderer, älterer, Herr im warmen Kammerl, der war bei weitem unfreundlicher und hat uns auch verboten, mit dem Auto bis zu dem Gebäude bei den Abbauhalden zu fahren.
Etwas enttäuscht von seiner unfreundlichen und arroganten Art gingen wir zu Fuß zu den Abbauhalden und suchten noch bis kurz nach 17:00 Uhr.
Sehr beieindruckt von den Millionen Jahre alten Ablagerungen der Ur-elbe beendeten wir und machten uns müde auf dem Weg ins Forsthaus, wo wir übernachteten.
Fundergebnis : Null !!!
Früh am Mittwoch morgen, nach ausgiebigen Frühstück, ging die Suche weiter, auf Kieshalde 16/32.
Am späten Vormittag bekamen wir Besuch vom Herrn Hurtig, ein sehr netter Moldavitenfachmann.
Nach seinen Tipps stürzten wir uns dann auf die riesigen Berge des 8/16er Kieses.
Da konnten wir gemütlich auf Decken liegend Stein für Stein, und zwar deren Millionen, nach einem heißbegehrten Moldaviten untersuchen.
Plötzlich der nächste Besuch : Moldijäger Enrico war da !
Das war für uns ein ganz besonderes Erlebnis und er schenkte uns u.a. ein von ihm gefundenes versteinertes Holz.
Enrico machte sich dann auf den Weg zu den Abbauhalden und wir blieben noch bei sibirischem Wetter auf 8/16.
Nachdem wir schließlich die Kälte fast nicht mehr aushielten gingen wir wieder zum Auto und ließen eine Decke liegen.
Das passte dem dicken, äußerst unsympathischen Radlagerfahrer überhaupt nicht und er winkte mich sehr ungehalten zu sich um mich zur Schnecke zu machen. Wie ein kleiner Lausbub kam ich mir vor und war total perplex über so eine beschi...ssene Art dieses Ostdeutschen.
Aber der Schreck dauerte natürlich keine Minute und ich holte die Decke und wir fuhren dann zu Enrico zu den Abbauhalden.
Der junge Mann bei der Waage hat uns das auch erlaubt.
Kurz nach 17:00 Uhr beendeten wir mit dem gleichen Ergebnis wie gestern.
Aber drei schöne nichtmoldavitische Funde haben wir. Unten dann die Fotos, wobei wir den Amethyst von Enrico geschenkt bekamen.
Heute suchten wir noch vergeblich bis Mittag.
Es waren trotz allem 3 wunderschöne Tage.
LG,
Michael
1. Foto, der Amethyst, ca. 2,5cm