Autor Thema: Lausitzer Moldavite  (Gelesen 146383 mal)

Offline MetGold

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #60 am: Oktober 17, 2008, 12:35:42 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

bei deinem Sucheifer und Zeitaufwand  :super: mußt du jetzt nur noch anfangen mal an den richtigen Stellen zu suchen.  :belehr:  Also laß doch mal dein endmoränisches Geröllfeld links liegen und mach dich ab in die Kiesgrube nach Ottendorf-Okrilla und in einer Woche zeigst du uns dann deinen ersten selbstgefundenen Tektiten - das wäre doch mal was, oder?
Ich würde dich mit als erster darum beneiden und dir herzlich gratulieren - kannste glauben.

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H5P6

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #61 am: Oktober 17, 2008, 17:48:36 Nachmittag »
Hallo Peter, :winke:

Ottendorf-Okrilla,das würde  einen ganzen Tag unterwegs heißen.Ich habe nur Sonntags in der Woche frei und muß auch öfter auch noch am Sonntagvormittag beruflich unterwegs sein.Das ist mir eifach zuviel.Dennoch behalte ich das im Auge.

Gruß Jürgen :smile:

Offline speul

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #62 am: Oktober 18, 2008, 17:11:20 Nachmittag »
Hallo an alle,
habe es nun endlich auch mal geschafft mich hier anzumelden. Mitgelesen habe ich schon das eine oder andere Mal.
Auch ich habe schon in Ottendorf gesucht, mich dann aber für den weniger zeitaufwändigen Weg entschieden, einen Lausitzer meiner Sammlung einzugliedern.
Wiegt um die 11g und mag einzelnen bekannt vorkommen.
Ulrich
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline MetGold

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #63 am: Oktober 18, 2008, 17:32:31 Nachmittag »
Hallo Ulrich,

herzlich willkommen hier. Ein schönes Stück, wobei ein Kauf/Tausch nie das Erlebnis eines Eigenfundes ersetzen kann. Ich habe meinen leider auch nur gekauft  :crying:.

 :winken:   MetGold   :alter:
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Offline reco

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #64 am: Oktober 18, 2008, 18:58:34 Nachmittag »
Hallo alle miteinander,

Ja, ja, Ottendorf,
ich muss da auch mal wieder etwas zu diesen Thema sagen.

es gibt nicht nur gutes von dort zu berichten!

Man kann auch großes Sammler Pech haben,
was in letzter Zeit immer häufiger vorkommt, das die Waschanlage mehrere Tage, kein frisches Korn mehr am 16er und 32er Kegel, herablässt, sondern das Korn gleich über das Band, zum Verkauf, auf die LKWs geladen wird, und das passiert jetzt immer häufiger!
Im vorigen Jahr waren beide Kegel fast 3x so Hoch wie in diesem Jahr, das sagt ja wohl vieles.  :crying:  :crying:

Ich bin jetzt 1,5 Jahre wöchentlich in Ottendorf  aktiv, meine Suche richtet sich dort hauptsächlich vom Achat, immer mehr in Richtung Moldavit,
leider hatte ich noch kein Glück,

Immer wieder Erstaunlich für mich ist das Glück vom chief-impactor (Olaf)
er kam sah und Treffer!  :super:

Hallo Ulrich,
auch von mir ein herzliches Willkommen!  Toller Moldi  :super:

Viele grüße aus der Lausitz  :winke:
Roland

Offline Victoria2

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #65 am: Oktober 18, 2008, 21:24:52 Nachmittag »
Da möchte ich auch mal paar worte zu ottendorf sagen. Diese Kiesgrube wird noch immer in den höchsten tönen gelobt als wären dort tektite, achate und andere schöne sachen an der tagesordnung. M.E. ist diese zeit vorbei. Ich selbst habe in den 90igern die besten funde gemacht danach wurde das fundniveau immer schlechter und steht da wo wir es heute erleben. Viele sammler die ich in letzter zeit getroffen habe bestätigen das. Wenn noch funde getätigt werden dann meist auf der 16-32iger halde. Aber der anspruchsvolle sammler möchte auch mal paar größere brocken in die sammlung haben, nicht nur sachen die man aus zwei metern vor der vitrine nicht mehr erkennt.Und diese größeren und attraktiveren stücke werden heutzutage kaum noch gefunden. Und wenn jemand jetzt sagt ja dann bitte hier rein damit.
Dann kommen hier aussagen, das man nach einer woche suchen in ottendorf tektite findet. Das ist pure augenwischerei, sammler werden in die kiesgrube gelockt und fahren mit ein paar lächerlichen, bestenfalls belegstücken, wieder weite strecken nach hause. Ist leider so. Das wollte ich einfach mal so loswerden auch wenn es den einen oder anderen nicht gefallen wird.
Schönes WE wünscht victoria2

Plagioklas

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #66 am: Oktober 19, 2008, 01:44:02 Vormittag »
Hallo,
die Moldis sind nunmal nicht groß. Aber um ein einziges 1 bis 2 Gramm Exemplar zu finden würde ich selber über Wochen jeden Tag dort suchen (Geduld dazu hab ich reichlich, .... nur nicht die Möglichkeit hinzukommen).

----------------

Und mit dem Suchen ist es sowieso relativ. Wenn man seinen Ar*** an den ersten 3 Steinen "parkt" und dort an dem selben Fleck sucht und nach ner Stunde wieder nach hause geht soll er sich nicht wundern, dass nichts dabei rauskommt.

Es ist wie in dem Steinbrüchen wo ich war (Rüdersdorf und Bebertal). Die Kolonne folgt brav dem Führer und fängt auf Komando an zu suchen und legt in eienr Stunde kaum 100 Meter Wegstrecke zurück. Meienreins wandert stets mit Blick zur Wand / zum Boden durch die Gegend und geht auch mal weiter weg um andere Flecken zu erkunden (In Steinbrüchen muss man natürlich beim Gruppenleiter Meldung machen, wo man hin will!).

Ergebnis in Rüdersdorf: 1 derbe Cölestinmasse von 300 Gramm**, 1 Fossilienstein mit Kalzitkristallen 3 Kilo, Pyrit in Kalk*
Ergebnis in Bebertal: Gelbe Kalzite*, lose 2 Kilo-Geode*, fette fluoreszierende Spaltrhomben von Kalzit, Achat*, Massive Lepidokrokitstufe 100 Gramm (Gibts sonst nur in feinen schichten)**, Gipsrose (runtergefallen von der oberfläche!)**, Amethyst, Rauchquarz, Quarz

* = an diesem Tag hatte nur ich sowas gefunden
** = Ich dürfte der einzige sein, der überhaupt sowas an diesem Ort gefunden hat 

Hier in Bremen ists genauso. Hier sehen alle Steine gleich aus, aber die Markasite gabs nur an zwei kleinen Stellen. Die besten Feldspäte nur an einem einzigen Bereich, die besten Manganknollen wieder woanders und die besten Fossilien auch an anderen Orten.
Gruß
Plagioklas

Offline moldijaeger

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #67 am: Oktober 19, 2008, 11:14:21 Vormittag »


Hallo an alle :winke:,

na da werde ich auch mal meinen Senf mit dazugeben :laughing:,
aber erstmal herzlich willkommen hier speul! Ich glaube, ich weiß wer Deinen Moldaviten gefunden hat, derjenige ist auch hier im Forum aktiv!

Was die derzeitige und wohl auch zukünftige Fundsituation in Ottendorf betrifft, da muss ich mich den eher ernüchternden Ausführungen von Roland und Viktoria 2 anschließen! Ich selbst habe zum Beispiel leider auch schon jahrelang keinen größeren Achat mehr auf dem Überkorn gefunden!

Solche Aussagen wie "das man nach einer Woche suchen in Ottendorf Tektite findet" sind natürlich nicht reell, und war so von MetGold wohl auch nicht gemeint!
Das jemand angelockt wird, und mit falschen Vorstellungen sucht, glaube ich nicht, zumindest wenn es um Moldavite geht!

Was das suchen betrifft, die Kiesgrube hat eine Fläche von sagen wir mal 60 Hektar also 600 000 Quadratmeter, und ich gehe davon aus, das ich fast über jeden einzelnen Quadratmeter schon mal drüber gelaufen bin!
Man muss also schon ganz schön suchen! Das man aber auch als auswärtiger Erfolg haben kann, hat Olaf ja bewiesen!
Und für so ein kleines grünes Belegstück, hat sich der Aufwand dann aber allemal gelohnt!

Grüße Enrico!

Offline chief-impactor

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #68 am: Oktober 19, 2008, 21:03:39 Nachmittag »
hallo zusammen,
hallo ulrich, willkommen hier!

ich habe bereits mal einen tag in o-o ohne erfolg gesucht und bin auch eher zum spass des suchens hingefahren,
war bei der geringen gefundenen gesamtzahl eher nicht von einem fund, in sagen wir ca 20 suchstunden, ausgegangen.

umsomehr freut mich natürlich der treffer, wobei der moldi eher mich gefunden hat, ist mir echt vor die füsse gerollt.

werde sicher nochmal vorbeischaun, insbesondere zu mehreren macht es spass und ein grill und eine badehose im sommer sind bestimmt am sonntag auch ok....


gruss olaf

Offline Victoria2

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #69 am: Oktober 20, 2008, 16:41:25 Nachmittag »
Zitat
ein grill und eine badehose im sommer sind bestimmt am sonntag auch ok....
Man denke aber dran: Das kieswerk ottendorf-okrilla ist ein abbaubetrieb der durch das Bergamt überwacht wird. Baden ist bestimmt nicht erlaubt und irgendwann kanns passieren das die geschäftsführung rigoros unter den sommerlichen badegästen durchgreift und auch plötzlich den sammlern der zutritt verwehrt wird. Also bitte nicht noch in aller öffentlichkeit das werk als erholungsgebiet preisen.

Offline aknoefel

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #70 am: Oktober 20, 2008, 16:56:38 Nachmittag »
Braucht man nicht sowieso in O-O eine Sammelgenehmigung? Als ich mal mit Suchen war, hatte mein Bekannter eine mit (auf die er ein oder zwei weitere Sammler mitnehmen kann). Gut - sehen wollte die niemand und gekümmert hat sich auch keiner um uns...

Gruß
  André
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Offline gsac

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #71 am: Oktober 20, 2008, 19:14:19 Nachmittag »
Braucht man nicht sowieso in O-O eine Sammelgenehmigung?

Ja, und man sollte das Entgegenkommen der Geschäftsleitung gegenüber den
Sammlern auch honorieren und die 10 Euro (pro Jahr) ohne Mucken und Murren
zahlen! Die könnten (!) das Gelände jederzeit dicht machen - und wenn man die
Auflagen nicht einhielte, hätte ich auch Verständnis dafür.

Als ich mal mit Suchen war, hatte mein Bekannter eine mit (auf die er ein oder zwei
weitere Sammler mitnehmen kann). Gut - sehen wollte die niemand und gekümmert hat
sich auch keiner um uns...

Ja, man kann jemanden mit reinnehmen. Olaf hat das im Sommer so mit mir gemacht,
obwohl ich auch eine eigene Genehmigung aus der Tasche hätte ziehen können. Und
im übrigen waren Sie sehr entgegenkommend, sehr freundlich bei der vorherigen Anfrage,
was man auch nicht als Selbstverständlichkeit voraussetzen muß bei einem Betrieb, in
dem Geld verdient werden muß und (betriebsfremde!) Sammler trotzdem geduldet werden.

Alex

Offline reco

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #72 am: Oktober 20, 2008, 19:41:52 Nachmittag »
Hallo,

ich will mich ja nicht unbeliebt machen,

aber meines Erachtens ist das Werk auch, von Sonnabend 12:00Uhr bis Montagmorgen 6:00 Uhr, geschlossen, ein Betreten über Schleichwege oder ähnliches, außerhalb der Öffnungszeiten ist demnach Hausfriedensbruch!

Zum Thema, Baden erlaubt? steht im Belehrungsblatt für Mineraliensammler ganz klar:

„ Der unmittelbare Aufenthalt am Baggerteich (5m Abstand von der Böschungskante) ist verboten! „

Aber wen interessiert dass schon,
wie Victoria2 schon sagt, irgendwann kann es ein schnelles Ende seitens der Geschäftsleitung geben, und dann ist Ende mit Lausitzer Moldavit aus Ottendorf.  :crying:



Gruß Roland  :winke:

Offline moldijaeger

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #73 am: Oktober 20, 2008, 20:53:04 Nachmittag »

Hallo,

ich finde auch, man sollte als sich an die geltenden Regeln halten, und das Baden unterlassen!
Wenn man ein paar mal da war, kennen einen die Betriebsangehörigen schon, und das gibt dann kein gutes Bild von uns Sammlern!
Selbst an Tagen wo 100 und mehr Badegäste da waren, hat man schon meine Genehmigung sehen wollen! Also allzu gleichgültig solle man das nicht sehen!

Ein größeres Problem, ist aber der Diebstahl von Kabeln, und da haben wir ja leider keinen Einfluss drauf! Selbst unter Strom stehende Anlagen waren davon schon betroffen! Mich würde es nicht wundern, wenn die Geschäftsleitung bei Häufung solcher Vorfälle mal keinen mehr in die Grube lässt, und diese auch übers Wochenende mit einem Wachschutz sichert!

Grüße Enrico!


Offline gsac

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Re: Lausitzer Moldavite
« Antwort #74 am: Oktober 20, 2008, 21:20:32 Nachmittag »
Praktisch läuft es mit der Genehmigung so, daß man die vorher schriftlich oder telefonisch beim Kieswerk beantragt. Man zahlt derzeit 10 Euro pro Jahr und erhält nach Zahlungseingang relativ rasch erstens den Genehmigungsbescheid zum Sammeln, verbunden mit einer Belehrung, wie man sich auf dem Gelände zu verhalten habe, speziell also, für was man Sorge zu tragen und was man gefälligst zu unterlassen hat. Man kann auf diese Genehmigung eine weitere Person mit reinnehmen, wenn man möchte. Wer das Gelände betritt, kommt an einem kleinen Gebäude vorbei, wo jeweils die leer einfahrenden und beladen ausfahrenden LKW gewogen werden, um das Frachtgewicht zu ermitteln. Dort muß man die Genehmigung vorzeigen, und danach darf man dann das eigentliche Suchgelände mit den diversen Kieshügeln betreten.

Ich habe alle an diesem Genehmigungs- und auch Kontrollprozeß Beteiligten bisher als außerordentlich freundlich und zuvorkommend erlebt. Man sollte dies wirklich honorieren - im Interesse eines problemlosen Zugangs auch in der Zukunft. Und mal ehrlich: 10 Euro für ein Jahr Suchspaß - da kann man wirklich nicht meckern.... (tut ja auch keiner!)

PS: Gummistiefel oder allermindestens Bergwanderschuhe (o. ä.)  sind für das Abgehen der Kieshügel unverzichtbar - mit einer Normalbeschuhung kann man es gleich vergessen. Was man dann noch braucht, ist regenfeste Kleidung (...für den Fall von Schlechtwetter, wie von mir erlebt!), ein recht gutes Auge, eine gehörige Portion Grundgelassenheit auch noch nach vielen vergeblichen Suchstunden, nie nachlassenden Optimismus, daß "wer sucht, der findet!", und last but not least auch wirklich ganz unverschämt viel Glück..

:einaugeblinzel: Alex

 

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