Autor Thema: Beifunde der Goldsuche  (Gelesen 80222 mal)

Peter5

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #105 am: Juni 11, 2009, 05:54:55 Vormittag »
Hallo Jens,

Bild "hämatit.jpg" würde ich fast schon als "Roter Glaskopf" ansprechen - eine besondere Ausbildung des Hämatits, die insbesondere aus Cumberland, England bekannt ist!  :super:

Das Bild mit dem Oktaeder sieht nach einem verzwillingten Pyrit-Kristall aus - auch wenn die früher sicher "frische", messinggelbe Farbe inzwischen verschwunden ist.. Hauerit (MnS) wirds wohl nicht sein, die bekanntesten Hauerite stammen auch aus Jeziorko in Polen. Das hier dürfte in der Tat Pyrit sein.

.. und das "Zahn-Bild" dürfte eine Reihe von tierischen Backenzähnen zeigen (Welches Tier? Keine Ahnung!)

Gruß Peter5 .. :winke:

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #106 am: Juni 11, 2009, 09:52:13 Vormittag »
Wow Jens!

Gute Qualität der Bilder!

Das letzte sieht aus wie ein Limonitwürfel der aus Pyrit entstanden ist. Scheint für die Ecke dort typisch zu sein. Hatte auch mal so ein Ding in der Pfanne, so 2-3mm Groß. Habs aber nicht mitgenommen  :platt:

Aber was für Licht nimmst du für die Bilder ? Könnte man ja glatt als Poster verkaufen  :laughing:

Gruß Tim

Jens ohne z

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #107 am: Juni 11, 2009, 11:33:56 Vormittag »
Hallo Freunde der schönen Beifunde,

Zitat
Das Bild mit dem Oktaeder sieht nach einem verzwillingten Pyrit-Kristall aus
Ja das war mal ein Pyrit. Jetzt ist es Limonit...
Frischer Pyrit findet sich beim Goldwaschen relativ selten. Meist  sind die Pyrite schon in Limonit umgewandelt - so auch im anstehenden Gestein. Ab und an findet man aber Würfel die aus Hämatit bestehen. Man erkennt sie schon in der Pfanne an dem wesentlich höheren Glanz und natürlich an der roten Strichfarbe. Der "Große aus der Wulst" ist auch ein Hämatit.

(Im oberen Bereich der Grümpen findet man kleine Pyritnuggets. Dort hat jemand eine Menge davon in Bach geworfen und verkauft das seinen Touristen als Gold  :ehefrau: :bid: )

@Tim:
Zitat
Hatte auch mal so ein Ding in der Pfanne, so 2-3mm Groß. Habs aber nicht mitgenommen
Du musst mal in der "Hölle" waschen. Da gibt es neben Gold auch ne Menge Würfel. Und Angler gibts da auch keine...

Grüße
Jens

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #108 am: Juni 11, 2009, 11:45:18 Vormittag »
Genau da hatte ich so ein Ding in der Pfanne  :einaugeblinzel: Nur der Förster fährt dort öfter vorbei, keine Ahnung wie der zu sowas steht. Gold gabs zwar nur feines aber mit der schönen Farbe und Form.

Gruß Tim

Jens ohne z

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #109 am: Juni 11, 2009, 13:08:37 Nachmittag »
Aber was für Licht nimmst du für die Bilder ? Könnte man ja glatt als Poster verkaufen  :laughing:

Hallo Tim,

ich bevorzuge Tageslicht für die Bilder. Habe mal mit der Digitalen Lochkamera (Handy) meinen Aufbau fotografiert - hoffe man erkennt etwas...
Ich benutze ein Stück Pergamentpapier bzw. einen Joghurtbecher als Diffusor/Lichtzelt. Dann noch Alufolie um die Schatten etwas auszuleuchten.
Für die Kamera habe ich mir eine Lupe zum aufstecken gebastelt. Die Optik stammt aus einer alten Videokamera. Damit kommt man auf eine Bildbreite zwischen 7 und 9 mm.
Der Objektträger ist, damit das ganze nicht so verwackelt, an der Mittelsäule vom Stativ befestigt.

Grüße
Jens

Offline MetGold

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #110 am: Juni 11, 2009, 18:55:35 Nachmittag »
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #111 am: Juni 20, 2009, 15:19:32 Nachmittag »
So, mal ein paar Beifundbilder gemacht.

Könnte das auf Bild1 Malachit sein ?  Und auf Bild2 zwei Granat?

Gruß Tim


Peter5

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #112 am: Juni 20, 2009, 15:25:51 Nachmittag »
Hallo Tim,

Bild 1 sieht eher nach Amazonit (bläulichgrüner Mikroklin-Feldspat) oder nach grünlichem Chlorit als Färbung auf Quarz aus; Bild 2 sieht nach entweder farbigem Glas (Härte 5-5,5) oder nach Spinell (viel härter) aus.. :smile:

rosa Spessartin-Granat gibt es zwar auch (zum Beispiel aus Mexiko!) aber ich kenne das nicht so als abgerollte Stücke ..

Gruß Peter5 .. :winke:

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #113 am: Juni 20, 2009, 15:31:34 Nachmittag »
Hmm also das grüne habe ich auch schon zusammen mit Quarz in der Schüssel gehabt aber leider nicht aufgehoben.

Gruß Tim

Offline MetGold

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #114 am: Juni 20, 2009, 20:18:08 Nachmittag »
Hallo,

heute in der Schwarza auf der Schippe gehabt. Kam aus ca. 1m Tiefe, ist fast absolut schwarz und sehr leicht, allerdings nicht so leicht, daß es schwimmen würde. Mumpeln waren bis faustgroß. Der größere der hier abgebildeten ist allerdings nur ca. 4cm breit.
Es läßt sich leicht mit dem Fingernagel bearbeiten, geruchlos ...

Was könnte das sein? Holz? Kohle?  :nixweiss:


 :winken:   MetGold
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Offline lithoraptor

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #115 am: Juni 20, 2009, 20:19:53 Nachmittag »
Mhhm, ja Kohle könnte es sein...

Jens ohne z

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #116 am: Juni 20, 2009, 22:29:51 Nachmittag »
Hallo,

heute in der Schwarza auf der Schippe gehabt. Kam aus ca. 1m Tiefe, ist fast absolut schwarz und sehr leicht, allerdings nicht so leicht, daß es schwimmen würde. Mumpeln waren bis faustgroß. Der größere der hier abgebildeten ist allerdings nur ca. 4cm breit.
Es läßt sich leicht mit dem Fingernagel bearbeiten, geruchlos ...

Was könnte das sein? Holz? Kohle?  :nixweiss:


 :winken:   MetGold

Halte mal ein Feuerzeug dran. Könnte auch Asphalt vom Straßenbau sein.

Jens ohne z

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #117 am: Juni 20, 2009, 22:32:48 Nachmittag »
So, mal ein paar Beifundbilder gemacht.

Könnte das auf Bild1 Malachit sein ?  Und auf Bild2 zwei Granat?

Gruß Tim



Stammt Bild 1 aus der Schwarza? Ist vermutlich Schlacke. Habe öfters sowas in der Pfanne. Sehr oft in Sitzendorf.

Grüße
Jens

Plagioklas

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #118 am: Juni 21, 2009, 01:38:00 Vormittag »
Mit Eisenschlacke zusammen findet man oft Koksreste. Die sind sehr leicht und glänzen auch so komisch halbmetallisch.

Offline MetGold

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #119 am: Juni 21, 2009, 08:21:29 Vormittag »
Hallo,

das kohlige Rätsel näher an der Lösung.

Nach dem Trocknen blieb der Kleinere schwarz während der Größere die Farbe von Braunkohle annahm. Beide schwer entflammbar, glimmten aber - nach Kohleart - weiter.
Den Kleineren konnte ich zerbrechen und er wies eine körnige Struktur auf. Beim Größeren mußte das Küchenmesser meiner Frau herhalten (da sie noch schlief war das ohne Probleme :angst:). Der Schnitt schien amorph zu sein.

Fazit: vermutlich 2 Kohlearten

 :winken:  MetGold

P.S. Ich glaube mehr Aufmerksamkeit verdient der fossile Brennstoff hier nun wirklich nicht, trotzdem vielen Dank für eure Hilfe!  :kiss:
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