Autor Thema: Beifunde der Goldsuche  (Gelesen 80141 mal)

Topas

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #165 am: September 01, 2009, 05:22:03 Vormittag »
Hallo Ingo,
das mit dem Korund kann ich bestätigen, sehr selten aber möglich.

Hallo Tim
wie gross ist denn der "Korund", mach doch mal eine Einzelaufnahme, wenn es ein Korund ist, wär es ein schönes und seltenes Stück. Härte?
 :winke: Andreas

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #166 am: September 01, 2009, 12:04:40 Nachmittag »
Hmmm also das "Stück" hat eine Länge von etwa 1mm und geht von einem dunkelbraun in ein etwas helleres über.

Hier mal ein etwas besseres Bild.


Gruß Tim

Offline Aurum

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #167 am: September 01, 2009, 13:28:34 Nachmittag »
Mion Ingo,

Moin Lutz!

Da es sich bei Amethyst ja um eine Quarz-Varietät handelt, und er demnach keine besonders hohe Dichte hat (eben nur 2,5-2,7), hätte man diesen vermutlich eher unbemerkt mit dem übrigen Sand und Kies einfach aus der Pfanne gewaschen... :fluester:

Nur so ein spontaner Gedanke...

Gruß :prostbier:

Ingo

Du daran hatte ich noch gar nicht gedacht , ich habe hier im Rheinschwarzsand , immer kleine lila Kristalle,
Diese habe ich immer für klein gerollte Amethyste gehalten  :eek:
Nun stellt sich für mich natürlich die Frage was ist das ? Leider kann ich im moment keine Bilder machen .
Aber sobald das wieder geht setze ich dann hier mal ein Paar rein .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline lithoraptor

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #168 am: September 01, 2009, 13:31:38 Nachmittag »
Moin Tim!

Das Bild zeigt keinen typischen Kristall, wie ich zunächst den Eindruck hatte. Wenn die Rückseite auch nix vernünftiges zeigt, dann ist der Korund-Verdacht damit hinfällig. Eine Prüfung der Härte scheidet bei der "Größe" wohl auch aus...

@ Lutz: Auf die Bilder freue ich mich schon. Wie gesagt Amethyst hat in einem Schwermineralsand eigentlich nix verloren. Granate passen da schon viel eher. Die Farbpalette von Granat reich je nach Varietät von weiß über gelb, nach orange und grün (sehr kräftig etwa bei Uwarovit). Die eher bekanntere Farbpalette umfasst dann diverse Rot-Töne, die auch einen bräunlichen, rosafarbenen oder eben violetten Einschlag haben können. Eine kleine Farbpalette gibt es hier:

http://www.granat-edelsteine.de/

Diese ist jedoch nicht so schön, wie etwas die in W. Schumann's "Edelsteine und Schmucksteine" aus dem BLV auf S. 104, obwohl auch hier einige Farben ausgespart werden.

Von komplett violettem Granat habe ich aber noch nie gehört, da würde ich eher noch an Spinell (und ggf. Korund) denken...

Gruß

Ingo
« Letzte Änderung: September 01, 2009, 13:51:12 Nachmittag von lithoraptor »

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #169 am: September 01, 2009, 14:55:28 Nachmittag »
Hallo Ingo!

Die Rückseite sieht fast genauso aus. Werds einfach mal aufheben.

Hab gerade noch einen ziehmlich riesigen Magnetitkristall gefunden, zumindest für unsere Region. Auf der Rückseite ist er aber schon etwas angebröckelt, aber die auf dem Bild ist ja noch fast Perfekt erhalten.


Gruß Tim

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #170 am: September 08, 2009, 12:12:35 Nachmittag »
Hallo Leute!

Hab hier was gefunden das mir fast nach einem Zirkon aussieht. Vielleicht kann ja jemand was genaueres dazu sagen. Etwa 3mm groß.

Gruß Tim

Topas

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #171 am: September 08, 2009, 12:51:09 Nachmittag »
Hallo Tim,
ne, glaub ich nicht, sieht mir eher nach einem Olivin aus.
 :winke: Andreas

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #172 am: September 08, 2009, 13:39:19 Nachmittag »
Hmmm  :nixweiss:

Hab ja hier nur einen Göltschzirkon zum Vergleich. Was beide gemeinsam haben sind so seltsame Lichtreflexionen an den frischen Bruchstellen. Ansonsten geht der richtige Zirkon ja mehr ins Bräunliche und das Ding eben mehr ins Rot. Gibt es überhaupt Rote Zirkone ?

Gruß Tim

Offline lithoraptor

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #173 am: September 08, 2009, 13:50:37 Nachmittag »
Moin!

Gibt es überhaupt Rote Zirkone ?

JA! Zirkone können von farblos über gelb, braun, orange und rot auch violett, grün und blau sein. Kurz mal ein Blick in das BLV Bestimmungsbuch "Edelsteine und Schmucksteine" von Walter Schumann geworfen: Ahhh ja ... Hyazinth (auch Hyacinth) ist die Bezeichnung für die gelbrote bis braunrote Varietät, Starlit die blaue Varietät und Jargon dann strohgelb bis farblos. Am häufigsten kommen graubraune und rotbraune Zirkone vor. Farblos oder grün ist selten...

Gruß

Ingo

Topas

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #174 am: September 08, 2009, 14:13:43 Nachmittag »
Genau, und bei Deinem Bild könnte man auf Fettglanz schliesen, der Bruch und auch die Form der Abrollung deuten mir auch mehr auf einen Olivin hin. Kann mich natürlich auch täuschen. Ferndiagnose ist immer schwer. Woher ist den das Stück?
 :winke: Andreas

FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #175 am: September 08, 2009, 14:18:16 Nachmittag »
Hallo Andreas.

Das kleine Teil stammt aus der Saale. Ist bis jetzt auch der einzige Fund seiner Art der mir je untergekommen ist. Zirkon soll ja hier auch nicht gerade häufig sein aber immerhin nachweißbar sein.  Hab leider keine UV Lampe hier, dann wäre es wohl einfacher.

Gruß Tim

Plagioklas

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #176 am: September 08, 2009, 14:24:34 Nachmittag »
Nicht jeder zirkon leuchtet unter UV.

Peter5

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #177 am: September 08, 2009, 19:16:22 Nachmittag »
Das ist richtig. Dennoch gehört der Zirkon grundsätzlich zu den Luminiszenz aufweisenden Mineralien. Das bedeutet, dass durchaus eine Fluoreszenz beim Zirkon in den Farben gelb, gelbgrün, orange oder rot auftreten kann.

Gruß Peter5  :winke:

Offline schwarzwaldmineraloge

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #178 am: September 09, 2009, 09:53:19 Vormittag »
Hallo,

Das orangerote Teil sieht mir eher nach Granat aus, Zirkon ist grundsätzlich aber auch denkbar.

Nur mal zum Thema farblos: Die meisten der aus Graniten und Porphyren stammenden Zirkone in den Waschkonzentraten sind farblos! Bei meinen Proben aus dem Schwarzwald und von der Ostseeküste immer über 90 %. Anders sieht das bei den größeren Zirkonen und solchen aus Pegmatiten aus, da überwiegen braune Farbtöne.

Olivin eher nicht, der zersetzt sich in feuchter Umgebung (meist bereits im Gestein) zu Serpentin, Magnesit und Magnetit.


Glück Auf!
Smoeller
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FlyingTim

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Re: Beifunde der Goldsuche
« Antwort #179 am: September 20, 2009, 17:16:42 Nachmittag »
Hallo Leute!

Hab mir jetzt das ganze mal bestätigen lassen: Es ist tatsächlich ein rötlicher Zirkon und die silbrigen Teile sind wirklich Platinflitter. Die dickeren Fliter sind noch etwas magnetisch was für nicht ganz so reines Platin spricht wie bei den dünnen kleineren Flittern. Es scheint sich hier wie bei Gold zu verhalten, das Platin wird beim Transport im Kies immer reiner je dünner und kleiner die Flitter werden.

Gruß Tim

 

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