Autor Thema: Gold unter dem Mikroskop .  (Gelesen 201140 mal)

Iason

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #630 am: Oktober 29, 2009, 13:41:03 Nachmittag »
Hallo Tim,

Du findest super Dinger, muss schon sagen!

Gold in Kugelform scheint sehr selten zu sein, soll aber vorkommen.
Hab mal gegoogelt nach "ball shape native gold " und hier ein Link

http://www.natires.com/epgm_zaon.htm

Zitat:  "The shape of these grains is irregular with spherical outlines up to ball-shaped"

 :winke:

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #631 am: Oktober 29, 2009, 20:37:15 Nachmittag »
hallo Tim,

zu deiner beruhigung kann ich dir sagen das ich hier auch im vergangenen Jahr Goldkugeln im Rhein gefunden hatte , irgendwo in" Gold unter dem Mikroskop " müsste auch dazu ein Beitrag sein .
Ich gaube das es Natürlichen Ursprungs ist den die Kugel Form ist eine ideal Form in der Mathematik .
Warum also auch nicht in der Natur , auch Blei läst sich vergolden aber nur unter extremen Bedinungen die in der Natur recht selten sind ( Peter 5 wenn ich mich Iree bitte koregiere mich ) .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #632 am: November 05, 2009, 16:25:37 Nachmittag »
Hallo Leute!

Hier mal wieder ein Goldkorn. Das Gold schaut aus irgendwas heraus. Sieht aus wie ein sehr trüber Quarz aber so sicher bin ich mir da nicht.

Gruß Tim

Iason

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #633 am: November 06, 2009, 17:16:54 Nachmittag »
Hallo Tim,

kannst ja mal das schöne Korn in HCl bei 80 Grad baden, die Säure im Wasserbad
unter einem Abzug. Glaube aber nicht dass Du was wegkriegst damit, Quarz löst sich nicht in HCl.

Es gibt eine Säure die Quarz löst, deren Namen nenne ich aber mal lieber nicht,
die ist nämlich lebensgefährlich bei unsachgemässem Umgang.
Früher war die -allerdings verdünnt- sogar in handelsüblichen Felgenreinigern drin.

Gruss Iason

Peter5

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #634 am: November 06, 2009, 17:56:23 Nachmittag »
Zitat
Es gibt eine Säure die Quarz löst, deren Namen nenne ich aber mal lieber nicht,
die ist nämlich lebensgefährlich bei unsachgemässem Umgang.
Früher war die -allerdings verdünnt- sogar in handelsüblichen Felgenreinigern drin.

Weshalb nicht nennen?  :smile: Es handelt sich um Flusssäure (HF). Nur diese Säure löst den Quarz. Die bekommt man aber ohnehin in keiner Apotheke sondern nur in Spezialbehältern der Firma M. z.B.  :user: .. Vorsicht! HF ist die aggressivste und gefährlichste aller Säuren!  :fingerzeig:

Gruß Peter5  :winke:

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #635 am: November 06, 2009, 18:41:13 Nachmittag »
Sorry hier meldet sich mal der Forums Sani  :lacher:

Nun zu Flussäuer solte man auch wissen das es sich dabei um ein Konkaktgift handelt , das bedeutet das das blose berühren mit dem Stoff zu schwersten Gesundheitsschäden führt , bis hin zum tode .
Niemand der nicht unter Labor bedinungen damit arbeiten kann kann ich anraten sich mit dem Stff zu beschäftigen .
Solltet ihr einen Feuerwehrman / Frau in eurem Bekanten kreis haben fragt sie doch mal was sie von Flussäure halten , beachtet dann genau wie die Farbe aus den Gesichtern weicht und sich die Nackenhaare aufstellen !!!!

Mein Rat ! Finger weg von Flussäure !!! das ist nichts was in den Privaten Haushalt gehört , nicht mal als flegenreiniger , den es zum Glück auch nicht mehr gibt !!!!

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. Fusssäure greift auch Glas an und zelegt es in ausreichender Konzentration .
Aller Anfang ist schwer !!

Offline speul

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #636 am: November 06, 2009, 19:38:37 Nachmittag »
da kan ich nur beipflichten,
ich habe zwar 10 Semester Chemie studiert, kenne sie aber nur aus Lehrbüchern, war schon damals absolutes "No go", und wir haben uns noch mit Pyridin die Hände gewaschen!
Grüße
speul
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Offline Contadino

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #637 am: November 07, 2009, 19:40:25 Nachmittag »
Hallo Leute!

Hier mal wieder ein Goldkorn. Das Gold schaut aus irgendwas heraus. Sieht aus wie ein sehr trüber Quarz aber so sicher bin ich mir da nicht.

Gruß Tim

Hallo ihr Digger,

eigentlich sammle ich ja nur Meteoriten, aber ich wollte Euch doch nicht ein Paar Bilder von meinem Goldfund in Californien vorenthalten :baetsch:
Ich war vor ein paar Wochen mit Freunden, die sich in den Foothills der Sierra Nevada auskennen zum Goldwaschen am Feather River unterwegs.
Nach ca. 2 Std. Schaufeln und Panning hatte ich 0,21 g gewaschen :wow:
Da hat mich dann doch beinahe das Goldfieber gepackt :lechz:
Aber die Tage gehen so schnell vorüber und wir mussten weiter.... :traurig:

Ciao, Heiner :winke:
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Offline Contadino

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #638 am: November 07, 2009, 19:41:18 Nachmittag »
hier noch ein paar Details.... :smile:
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Offline Contadino

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #639 am: November 07, 2009, 19:42:30 Nachmittag »
der größte Flitter
Doe maar gewoon, dan doe je al gek genoeg

Offline gsac

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #640 am: November 07, 2009, 19:52:22 Nachmittag »
Ich schätze mal, Hei"Contadino"ner, von so einer fetten Ausbeute in derart kurzer Zeit
kann selbst ein fortgeschrittener Digger an der Schwarza in Thüringen nur träumen...

:gruebel: Oder?  :j-gold:

:super: Alex

FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #641 am: November 07, 2009, 20:25:55 Nachmittag »
Wenn man so dürfte wie man wollte wäre das nicht das Problem....


Gruß Tim

Offline gsac

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #642 am: November 07, 2009, 21:03:29 Nachmittag »
Wenn man so dürfte wie man wollte wäre das nicht das Problem...

Diese Aussage von Tim finde ich so interessant, daß ich mich als Fachfremder doch
noch mal zuschalte. Heißt dies folgendes: ist es nur eine Frage der erlaubten Technik?

Und über diese Frage hinaus: gesetzt den (nicht vorhandenen!) Fall, jegliche technischen
Möglichkeiten wären an der Schwarza erlaubt, so wie in California oder sonstwo, wo man
ziemlich fett das Gold einsammelt - gäbe die Schwarza als Fluß in Thüringen mit solchen
Techniken denn auch solche Goldausbeute her pro Zeiteinheit? Mit anderen Worten: ist es
derart "höffig" wie ein kanadischer oder kalifornischer Fluß, an dem der Contadino tätig
war?

Ist es nur eine Frage der Technik, oder ist die "Goldhöffigkeit" in thüringer Gewässern
eh nicht mit kanadischen, australischen, kalifornischen Flüssen zu vergleichen, würde
ich gern mal wissen, mal völlig unabhängig von den erlaubten oder auch nicht erlaubten
Techniken.... Was sagen denn die hiesigen Spezialisten dazu? Weitere Frage: gibt es in
den Alpen Bäche, die noch "goldhöffiger" sind als die Flüsse z. B. in Thüringen und wie
streng ist es wiederum dort geregelt mit den Waschmethoden, im Vergleich zu den
hiesigen Regeln?

Alex

FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #643 am: November 07, 2009, 21:55:16 Nachmittag »
Hallo Alex!

Bin schon der Meinung daß es nur eine Frage der Ausrüstung ist. Wenn man an einer höffigen Stelle nur mit der Pfanne sucht findet man ja schon manchmal 50 mg oder mehr in 2 Stunden ( auch in guten Kiesbänken, keine Spalten). Wenn du dann eine große Schaufel nimmst, das Material vorsiebst und über eine Rutsche jagst.... oder gar eine Dredge einsetzt.... 

Mein Kumpel war schonmal in Kanada: Er war echt entäuscht. Genauso gings mir in Disentis oder an der Sazava. Gut, man kennt sich dort eben noch nicht so aus.

Es gibt mit Sicherheit wo anders mehr Gold. Die Schwarza ist aber auch im Internationalen Maßstab nicht der schlechteste Fluß. Nicht für umsonst ist im Schwarzatal alles großflächig umgegraben worden.

Bin aber mal gespannt wie andere Meinungen dazu ausfallen.

Gruß Tim



Iason

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #644 am: November 08, 2009, 10:57:18 Vormittag »

Ich war vor ein paar Wochen mit Freunden, die sich in den Foothills der Sierra Nevada auskennen zum Goldwaschen am Feather River unterwegs.
Nach ca. 2 Std. Schaufeln und Panning hatte ich 0,21 g gewaschen :wow:


Servus Heiner Contadino,

Deine Freunde kannten sich aber gut aus!    :super:

Wo hast Du denn gewaschen, Kiesbank, Schotterbank oder ähnlich, am Anfang oder am Ende oder mitten drin?
Und wie tief lag das Gold?

Bekanntlich reichert sich das Gold in Alluvionen an, d. h. würde man den Goldgehalt über einen längeren
Flussabschnitt betrachten dann käme man vielleicht auf 0,05 bis 0,5 g/t, während man in Alluvionen durchaus auf
1 g/t und mehr kommen kann.

Gruss Iason

« Letzte Änderung: November 08, 2009, 11:34:37 Vormittag von Iason »

 

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