Autor Thema: Gold unter dem Mikroskop .  (Gelesen 201092 mal)

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #210 am: August 16, 2008, 09:26:11 Vormittag »
Morgen Tim,

Also in Düsseldorf da wo ich suche so ungefähr 200-220 Jahre  :lacher:

Die 6 Gramm habe ich aus Thüringen , in Form von Waschsand mit gebracht Siehe dazu http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1195.0

Bis dann Lutz  :winke:
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FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #211 am: August 16, 2008, 09:52:28 Vormittag »
Wow...

Da scheint jemand wirklich zu wissen wo man fündig wird.


Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #212 am: August 16, 2008, 15:21:49 Nachmittag »
Hallo Tim und Co.

Heute war kein guter Tag habe heute 2 Stunden intensiv am Rhein gewaschen , aber nur 3 kleine Flitter gefunden und da die sich auch noch unter einer riesigen Menge Schwarz sand versteckten Nahm ich das komplette schwerKonzentrat mit nach hause .
Seit nun mehr 3 geschlagenen Stunden versuche ich unter dem Mikroskop das Gold wiederzufinden  :nixweiss:.
Ich habe aber auch erst einen Bruchteil davon durch , ich vermute das ich noch gut 1-2 Wochen damit zu tun habe.

Bis dann Lutz  :winke:
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Jens ohne z

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #213 am: August 16, 2008, 17:45:15 Nachmittag »
Hallo Aurum,

wäschst Du "das Rheingold" mit der Rinne?

Grüße
Jens

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #214 am: August 16, 2008, 18:00:43 Nachmittag »
Hallo Jens,

Nein Jens , alles nur mit der Pfanne , den die Gegebenheiten lassen ein Waschen mit der Pfanne nicht zu .
Am Ufer hast du keine Strömung und wenn ein Schiff vorbeifährt würde meine Rinne von den Wellen weggespült , ich habe es schon mal versucht ist aber wirklich nicht möglich .
So bleibt mir nur die Pfanne , das Gold ist dermaßen klein das du es ohne Lupe nicht sehen kannst dazu kommt dann noch das dort wo sich Gold konzentriert sich auch jedemenge Schwarzsand sammelt, du suchst wirklich die Nadel im Heuhaufen.
Heute hatte ich drei Flitter in der Pfanne die ich mit der Lupe gefunden hatte , da ich sie nicht mit dem Finger aufnehmen konnte habe ich das Konzentrat gesammelt und mit zu mir genommen , nun kann ich das alles durchsuchen mit der Stereolupe , das kann dauern  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline MetGold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #215 am: August 16, 2008, 19:00:33 Nachmittag »
Hallo Lutz,

also das versteh ich nicht recht, klar weiß ich, daß Rheingold sehr fein sein kann, habe ja mal ein Gramm gekauft. wenn man das auf ein Stück Papier schüttet bekommt man nie mehr alle Goldstäubchen runter.

Aber bei dir - wenn du doch schon weißt, daß es 3 Flitter sind, so könntest du doch dein Konzentrat wieder in die Pfanne hauen und nochmals schwenken, da müßte es doch, wenn schon einmal geschehen wieder zu sehen sein und dann mit der Pipette aufschlürfen.

 :winken:   MetGold   :alter:

P.S. die Elbe ist wohl ähnlich bescheiden:
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

Jens ohne z

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #216 am: August 16, 2008, 19:37:00 Nachmittag »
Hallo Lutz,

danke für die Antwort. Gibt es denn bei Euch keine Stelle am Fluss wo man eine Rinne installieren kann? Evtl. ein Altarm oder auch nur ein kleiner Bach der in den Rhein mündet- das Sediment könntest Du doch vorsieben und dann an einem anderen Ort durch die Rinne schicken?  :nixweiss:

Glück Auf!
Jens

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #217 am: August 16, 2008, 20:03:22 Nachmittag »
hallo Jens ,

genau das habe ich mir auch überlegt aber da gibt es ein Problem , die einsten Stellen an denen du Gold findenkannst liegen an den innenseiten der Flussbiegungen , und genau da gibt es keinen Bach der in den Rhein mündet , der einzige den ich kenne ist die Düssel und die mündet in der Verbauten Altstadt in den Rhein  :crying:
Es gibt aber auch alt Arme , die haben aber fast keine Fließgeschwindigkeit oder aber sie liegen in einem Natur / Vogelschutzgebiet , und da lass dich besser nicht erwischen   :fingerzeig:.
Die Altarme haben im Frühjahr genug Wasser um die Rinne zu nutzen , aber ehrlich dann ist mir das Wasser mit so um die 4° +- 2° etwas zu kalt  :dizzy:
Ich habe heute auch noch eine Besonderheit festgestellt , ich weiss nicht genau ob man die die Steinwälle die in den Flusslauf ragen Krippen nennt aber genau da habe ich mein Gold gefunden und zwar nur an einer Stelle der Krippe dort wo sie anfängt , und dort auch nur hinter zwei Steinen die wie Badrocks  mitten im Kies lagen . ich habe mir verschiedene Stellen der Krippe vorgenommen und " abgewaschen " dort habe ich nur wenig Schwarzsand gefunden .
Es ist merkwürdig , den der Fluss Transportiert Jedemenge Material überdiese Krippen so das sich dort eigentlich des Gold oder Schwermineralien Konzentrieren müssten , aber Pustekuchen , und ich habe keine Ahnung warum das so ist  :nixweiss:
Die Steine hinter denen ich die Flitter gefunden habe werden nur bei Hochwasser umspült und dann auch nur für wenige Tage oder Wochen .
Hast du vieleicht eine Idee warum die das so iwst  :gruebel:

Bis dann Lutz  :winke:
 
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Jens ohne z

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #218 am: August 16, 2008, 20:40:10 Nachmittag »
Hallo Lutz,

Zitat
Hast du vieleicht eine Idee warum die das so iwst
nee, nicht wirklich - ich wundere mich auch manchmal WO man überall die Flitter findet - das ist wohl eher eine Frage an die Strömungstheoretiker unter uns  :smile:

aber ich habe da eine andere Lösung für das "Rheingold-Problem": sie Steht in Sachsen, wiegt an die 15 Tonnen und müsste nur umgesetzt und etwas modifiziert werden:  :einaugeblinzel:

Grüße
Jens

Achgold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #219 am: August 16, 2008, 20:40:34 Nachmittag »
Hello Lutz,ich meine zu deiner Frage ließe sich doch einfach antworten:Ein einziges Hochwasser im Fluß hat mit seiner erheblich größeren Fließgeschwindigkeit in Hinsicht des Anspülens von Schwemmmaterial eine vielfach größere Wirkung als 1000 Tage mit so schwach dahindümpelnden Wassers im Normalfall.Oder anders gesagt.Gold wird NUR bei Hochwasser transportiert.Gold schwimmt halt nicht!   meint Jochen

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #220 am: August 16, 2008, 21:15:46 Nachmittag »
Hallo Jens und Jochen ,

nun Jens , ich habe so was schon mal in Alaska gesehen , ist zwar eine tolle Sache aber wirtschaftlich ist was anderes bei der Goldhaltigkeilt hier  :laughing:

Jochen , Theoretisch Ja , aber leider hat die Sache einen Harken das Hochwasser kommt hier auch mehrmals im Jahr , und wenn Gold nur bei Hochwasser Transportiert wird , warum nur am Ufer entlang und nicht da wo der Strom am Tiefsten Liegt  :gruebel:
Ich weiss auch das Gold sich immer den Kürzesten Weg sucht , aber warum dann nur in einem Streifen der Maximal 4 Meter Breit ist , irgendwie ist das unlogisch . :grübel: ( Andrerseits wer sagt das alles immer Logich sein Muss ) mich wundert nur das das Gold eine Höhenunterschied von ca 4 Metern überwinden soll , um in einem Streifen von 4 Meter breite dahin zuwandern und dabei nicht an den Krippen hängen bleibt .
Wenn dem so ist dann wanderst das Gold hier ziemlich im Zickzack und direkt hinter der Krippe auf das Ufer zu .
Sorry daran kann ich irgendwie nicht glauben  :nixweiss:
Davon mal abgesehen ist es schon ein Wunder das ich überhaupt hier Gold nachgewiesen habe, aber   vielleicht hat ja ein Bekannter von mir recht der da mal behauptet hat :" Da hat mal eine enttäuschte Frau gesessen und ihren Verlobungsring mit der Feile zerlegt , und nun glaubst du das du wirklich Gold gefunden hast !"
So langsam zweifel ich wirklich  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline gsac

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #221 am: August 16, 2008, 21:24:05 Nachmittag »
Hello Lutz,ich meine zu deiner Frage ließe sich doch einfach antworten:Ein einziges Hochwasser im Fluß hat mit seiner erheblich größeren Fließgeschwindigkeit in Hinsicht des Anspülens von Schwemmmaterial eine vielfach größere Wirkung als 1000 Tage mit so schwach dahindümpelnden Wassers im Normalfall.Oder anders gesagt.Gold wird NUR bei Hochwasser transportiert.Gold schwimmt halt nicht!   meint Jochen

Genau! Und das dürfte doch nicht nur auf den Rhein zutreffen, wo man eh doch nur
Mengen im "Mikrogrammbereich" oder kleinen "Milligrammbereich" findet bei einer Suche
(...behaupte ich mal so...)...

...sondern auch zum Beispiel auf den Fluß Schwarza in Thüringen! So wie Frau Lieschen
Müller könnte ich mir durchaus vorstellen, ein Hochwasser, eine hohe Flußgeschwindigkeit
oder dergleichen befördert mehr Gold längsseits im Fluss als üblich. Welches sich dann in
Strudeltöpfen oder anderswo auch bevorzugt ansiedelt, bevor es ruhiger wird. Aber das
sind vermutlich auch nur wilde Theorien eines Nicht-Praktikers wie meinereiner...

Ich mache demnächst eine kleine praktische Übung zusammen mit dem Admin, und wer
zum vermuteten Zeitpunkt (evtl nächstes WE?) nicht einfach dazustößt, ist selber schuld...

:prostbier: Alex

Offline Aurum

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #222 am: August 16, 2008, 21:42:02 Nachmittag »
Hallo Alex,

schön das du dich hier auch mal zu Wort meldest  :super:

Nun , Gold ist schwer , und zwar so schwer das ich mir nicht erklären kann wie es ihm gelingt an den höchsten Punkt der Krippe zu kommen , und zwar dann so konzentriert das nicht mal ein winziges Stück es für nötig hält in den Krippen die weit in den Strom reichen hängen zu bleiben  :nixweiss:
Die Krippen sind so was wie Natürliche Rinnen wie wir sie auch zum Goldwaschen einsetzen deshalb müsste dort Gold hängen bleiben .
Da es hier in Düsseldorf meines Wissens nach keinen weitere Digger gibt kann mir dort auch keiner das Gold weggewaschen haben  :laughing:
Von der Strommitte bis zu dem Punkt wo ich die Flitter gefunden habe sind es gut und gerne 30 - 40 Meter dabei muss  das Gold noch eine Höhe von ca 4-6 Meter überwinden und dann noch die Krippen ohne Spur zu hinterlassen überwinden .

So hier muss ich mal abbrechen Mofi ist im gange , die muss ich noch mitnehmen .

Bis dann Lutz  :winke:
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Achgold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #223 am: August 16, 2008, 22:01:50 Nachmittag »
Hello Lutz ,ich muß da ganz einfach sagen mir kommen da in letzter Zeit auch manche Zweifel zum Goldtransport im Flußlauf.Besonders wegen der Unbeobachtbarkeit des Goldes in den vermuteten Muttergesteinen.Vielleicht ist einiges an der Vermutung dran,und genau dieses Problem hatte ich in der vergangenen Woche mit Digger diskutiert,daß Gold eben auch an Ort und Stelle,also da,wo du es gefunden hast ,zu einer findbaren Korngröße GEWACHSEN ist.Ausgewitterdes Freigold im Oberlauf des Flusses ,wenn es nicht schon molekulare Kleinheit hatte,wird abrasiv beansprucht immer kleiner und auch chemisch immer reiner,wird als feinste,nicht mehr sichtbare Schliche transportiert und setzt sich da an ,wo schon einige Goldatome sitzen.Dieses Kornwachstumsprinzip ist jetzt gängiges Denkmuster.Es beruht auf elektrochemischen Untersuchungen,die ergeben haben,daß Huminsäuren,also Säuren ,die bei der Zersetzung von organischen Stoffen frei werden ,den Elektrolyten bilden,der den Ionentransport verursacht.Die bekannten natürlichen Vergoldungen unedler Schrottteile beruhen auf ähnlichen und leichter erklärbaren Effekten. Oder die Goldanreicherungen in Felsspalten die oberseitlich vom Fließgewässer überspült werden.Außerdem können noch die Kupfer,Silber,Goldanreicherungen in den Zechstein-Vererzungen des Mansfelder Bergbaureviers dazu erwähnt werden,da kamen die Metallabscheidungen besonders um organische Spuren herum zustande.Und es  traten Vererzungen von Fischen und Fischkot  und sonstiger organischer Reste auf,also an Stellen mit hohen Huminsäurenkonzentrationen.

Vielleicht hättest du deine gefundenen Goldpartikel noch ein paar Jährchen  wachsen lassen sollen          sagt sich Jochen        :gruebel: :gruebel: :gruebel:

agricola

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #224 am: August 16, 2008, 22:04:57 Nachmittag »
Versuch doch mal bei der Behörde eine Genehmigung zum Waschen mit Highbanker zu erhalten.Motorboote fahren doch satt auf dem Rhein und die sind auch nicht alle rein.Nach dem Krieg wurde auch mit solchem Zeug gewaschen.Unmittelbar nach dem ersten Riffel spannst du einen Bogen Schleifpapier ein.Der hält das Feingold zurück und alles andere bleibt im MinersMoos.(Na jetzt hab ich wieder was gesagt-da werden wieder alle rechtstaatlichen
Bedenkenträger,Paragraphenreiter,Klemmer un Gardenaschippen-Fetischisten im Dreieck springen)Du mußt nämlich
wissen,das in diesem Forum nur heimlich Wein,aber öffentlich Wasser gepredigt wird
:lacher:

- Verwarnung - admin
« Letzte Änderung: August 21, 2008, 07:51:36 Vormittag von MetGold »

 

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