Autor Thema: Gold unter dem Mikroskop .  (Gelesen 199022 mal)

Jens ohne z

  • Gast
Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #315 am: September 17, 2008, 19:18:57 Nachmittag »
Tim,

Du bist aber sicher dass das Gold ist? Ich habe einige Stufen aus Goldisthal, da ist ein Glimmer dran, der dem abgebildeten Stück sehr sehr ähnlich ist. Da dachte ich im Gelände auch erst an Gold.  :crying:
Glimmer ist aber WESENTLICH leichter als Gold.

Grüße
Jens

Notfalls hilft auch eine Strichprobe.

FlyingTim

  • Gast
Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #316 am: September 17, 2008, 19:23:41 Nachmittag »
Also es lag in der Pfanne wie Gold. Sonst hätte ich es auch garnicht als Gold erkannt. Aber es lag Dichtemäßig sehr schwer. Bin mir da schon sehr sicher...   Von der Farbe her hätte ich es wohl wieder aus der Pfanne geworfen aber es hat sich beim Ziehen eben kaum bewegt.

Achgold

  • Gast
Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #317 am: September 17, 2008, 22:24:06 Nachmittag »
Hello Tim,also wenn ich nicht wüsste,dass Du hierbei von GOLD sprichst,---ich würde arg zweifeln.

Tim,beide Aufnahmen unterscheiden sich nicht durch Vorder-oder Rückseite.Sie stellen bis auf geringen Unterschied im Abbildungsmaßstab das gleiche Motiv dar.Der aufnahmetechnische Unterschied liegt doch lediglich in einem etwas anderen Anstrahlungswinkel der Beleuchtungseinrichtung.

Die als Kristalle aufsitzenden Quarze sind deutlich erkennbar.Im oberen Bild links tritt  farbenmäßig eine goldene Fläche auffällig in Erscheinung,die im unteren Bild dagegen völlig mineralfarben ausgelegt ist.Tim ,nach meinen bisberigen Beobachtungen ist mir geläufig,dass,wenn die Goldfarbe einer Oberflächenpartie bei wechselnder Anstrahlrichtung verschwindet,es sich mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit NICHT um Gold handelt.Wie auch Jens schon vermutet,handelt es sich bei dem Mineralgrundkörper um eine dichte Glimmerart,deren Scheibchenkristalle im Licht schöne ,aber täuschende optische Effekte von Lichtzerstreuung  hervorrufen.Tausendemale haben mich solche Interferenzeffekte schon genarrt.

Ich rate also wie auch Jens:1.)Strichprobe auf einem mattschwarzen Abriebstein durchführen;die erhaltene Strichspur mit 1 Tropfen Salpetersäure ätzen---Beständigkeit der Spur beobachten!!!!
                                      2.)Falls das Probenstück zu klein um die Strichprobe auszuführen,mach mal eine STICHPROBE;d.h.du nimmst eine Nadel und piekst mitten auf die Hauptfläche des Stückes---und bei dieser Aktion würde ich gern mal zuschauen um zu gucken wie du guckst!!----Nach meiner Prognose zerfällt das Teil in tausend kleinplattige Krümel!!

Viel Spaß bei der Probe,aber mache sie auch !!!Und laß uns bitte am Ergebnis teilhaben    wünscht sich Jochen

Offline MetGold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #318 am: September 17, 2008, 22:33:05 Nachmittag »
Hallo Tim,

ansonsten wäre ja - als zerstörungsfreie Methode - Gold/Silber/Quecksilber sehr gut el. Leitfähig und Glimmer nicht.

 :winken:   MetGold   :alter:


P.S.   Hurrah, der Jochen ist wieder da !!!
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FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #319 am: September 18, 2008, 15:15:31 Nachmittag »
Hmmm

Also ich probier morgen auf Arbeit mal mit nem Messgerät ob es was leitet.  Bei 1 mm größe müßte das noch machbar sein.

Bevor ich hier was kaputt mache  :laughing:

Und nochmal 2 Bilder   das unscharfe ist die Rückseite, wenn auch sehr unscharf, die sieht aber nicht gerade goldig aus.   

Gruß Tim

Offline MetGold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #320 am: September 18, 2008, 15:21:21 Nachmittag »
Hallo Tim,

nimm dazu unbedingt 2 spitze Meßspitzen, wenn nicht vorhanden, dann 2 Steck- oder Nähnadeln verwenden.

 :winken:   MetGold   :alter:
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Achgold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #321 am: September 18, 2008, 16:15:43 Nachmittag »
Ja Tim,das jetzige obere Bild sieht "goldhöffig" aus.Mach mal den Leifähigkeitstest!     Gruß Jochen

FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #322 am: September 18, 2008, 16:22:06 Nachmittag »
Eins hab ich noch gerade machen können  :laughing:, unter Sonnenlicht. Die anderen Bilder waren alle mit der Glühbirne gemacht.
Der Quarz strahlt in der Sonne richtig weiß.

Gruß Tim zum Jochen

FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #323 am: September 20, 2008, 22:32:12 Nachmittag »
Also das Ding leitet auf jedenfall gut Strom. Das Messgerät hat deutlich gepiept und das über alle Ecken des kleinen Flitters. Es war auch noch gut 1 mm zwischen beiden Prüfspitzen Luft.  Der Elektriker sagte nur da muß es auf jeden Fall ein Metal sein.

Gruß Tim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #324 am: September 20, 2008, 22:49:37 Nachmittag »
Hallo Tim,

na prima, dann können wir ja erstmal den Glimmerverdacht streichen. Aber wie weiter ??? Gold-Silber-Legierung ?

 :winken:   MetGold   :alter:
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FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #325 am: September 21, 2008, 10:07:25 Vormittag »
Ich denk mal schon.  Das Silber hatte eben noch keine Zeit in Lösung zu gehen. Der kanntigen Form nach ist das jedenfalls nachvollziehbar.

Hier steht auch was dazu  http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrum

Gruß Tim

FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #326 am: September 26, 2008, 15:03:26 Nachmittag »
Hallo Leute !

Wieder ein Goldkorn mit Restgestein und einer, wie ich finde, schönen Struktur.

3 mm; 14 mg


Gruß Tim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #327 am: September 26, 2008, 15:40:22 Nachmittag »
Hallo,

schöne Struktur auf jeden Fall, allerdings sieht das "Restgestein" auf dem Bild so aus, als ob sich da nur Dreck angelagert hätte.

 :winken:   MetGold   :alter:
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FlyingTim

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #328 am: September 26, 2008, 16:07:38 Nachmittag »
Also mit nem Holzzahnstocher geht davon nix runter, nur ein paar staubfeine Goldpartikel sind davon abgefallen.

Bevor ichs kaputt mache lasse ichs einfach so.

Offline MetGold

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Re: Gold unter dem Mikroskop .
« Antwort #329 am: September 26, 2008, 16:28:37 Nachmittag »
Hallo Tim,

 mit der Zahnbürste oder besser mit der Drahtbürste richtig schruppen.   :auslachl: :lacher:

Neee, so kleine Fitzel kann man nicht mechanisch reinigen, höchsten in Seifenlauge, einem Lösungsmittel oder Säure schütteln bzw. Ultraschallbad.  -   Aaaaaber das Stück ist ja auch so schön, ging ja nur drum wer auf wen sich ab/angelagert hat und für mich sieht es so aus, als ob der "Dreck" zuletzt kam.

 :winken:   MetGold   :alter:
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